Welche ist die kleinste Hunderasse der Welt? Chihuahuas, Zwergspitze und Malteser zählen zu den kleinsten Hunderassen – und beeindrucken trotz ihrer geringen Größe mit großer Persönlichkeit. Erfahren Sie hier, welche kleinen Hunderassen es gibt, welche Besonderheiten sie mitbringen und worauf bei Gesundheit und Haltung zu achten ist.
Inhaltsverzeichnis:
- Diese 15 beliebten Hunderassen gelten als klein
- Welches ist der kleinste Hund der Welt?
- Sind kleine Hunde für Anfängerinnen und Anfänger geeignet?
- Auf einen Blick: Vorteile und Nachteile von kleinen Hunden
- Erziehung von kleinen Hunden – wie einfach ist sie?
- Wie alt werden kleine Hunde?
- Gesundheitliche Probleme: Häufige Krankheiten kleiner Hunderassen
- Sind kleine Hunde anfälliger für Krankheiten als große?
- Haltung von kleinen Hunden: Das sollten Sie beachten
- FAQ – Häufige Fragen zu kleinen Hunden
Diese 15 beliebten Hunderassen gelten als klein
Als kleine Hunde werden in der Regel Rassen bezeichnet, die weniger als zehn Kilogramm wiegen und eine Schulterhöhe von maximal 30 bis 35 Zentimeter erreichen. Charakterlich sind kleine Rassen mindestens so vielfältig wie große: Manche sind wachsam und lebhaft, andere anhänglich und ruhig – je nach Rasse und individuellem Charakter.
Zu den beliebtesten kleinen Hunderassen gehören:
Rasse |
Schulterhöhe |
Gewicht |
Typische Eigenschaften |
15-23 Zentimeter |
1,5-3 Kilogramm |
Selbstbewusst, temperamentvoll, anhänglich |
|
Zwergspitz (Pomeranian) |
18-22 Zentimeter |
1,5-3,5 Kilogramm |
Neugierig, verspielt, intelligent |
20-23 Zentimeter |
2-3 Kilogramm |
Lebhaft, verspielt, neugierig |
|
20-25 Zentimeter |
3-4 Kilogramm |
Fröhlich, menschenbezogen, intelligent |
|
Pekinese |
20-24 Zentimeter |
3,5-5 Kilogramm |
Stolz, wachsam, ruhig |
20-27 Zentimeter |
4,5-8 Kilogramm |
Selbstbewusst, gesellig, eigensinnig |
|
24-26 Zentimeter |
3-4,5 Kilogramm |
Verspielt, temperamentvoll, lernwillig |
|
24-35 Zentimeter |
8-12 Kilogramm |
Anhänglich, verspielt, familienfreundlich |
|
25-29 Zentimeter |
5-6 Kilogramm |
Freundlich, verspielt, lernfreudig |
|
25-30 Zentimeter |
4-6 Kilogramm |
Mutig, charakterstark |
|
25-36 Zentimeter |
6-8 Kilogramm |
Treu, ruhig, sensibel |
|
Etwa 28 Zentimeter |
2,5-5 Kilogramm |
Aufgeweckt, wachsam, liebevoll |
|
30-36 Zentimeter |
3-5 Kilogramm |
Lernfreudig, verspielt, anhänglich |
|
30-36 Zentimeter |
4-5 Kilogramm |
Mutig, fleißig, selbstbewusst |
|
30-35 Zentimeter |
4-8 Kilogramm |
Klug, wachsam, freundlich |
Diese kleinen Hunde sind für viele Menschen attraktiv, besonders für Stadtwohnende mit begrenztem Platzangebot oder ältere Menschen. Dennoch ist es wichtig, die Bedürfnisse der kleinen Vierbeiner ernst zu nehmen – denn sie sind keine Spielzeuge, sondern vollwertige Hunde und empfindsame Lebewesen.
Welches ist der kleinste Hund der Welt?
Die offiziell kleinste anerkannte Hunderasse ist der Chihuahua. Mit einer Schulterhöhe von nur 15 bis 23 Zentimetern und einem Gewicht unter drei Kilogramm gehört er zu den kleinsten Vertretern der Hundewelt – und ist dennoch selbstbewusst, lebhaft und erstaunlich mutig.
Doch es gibt auch einzelne Hunde, die diese Maße noch einmal deutlich unterbieten. Der bislang kleinste Hund der Welt war laut Guinness World Records die Chihuahua-Hündin Miracle Milly. Sie wurde 2011 in Puerto Rico geboren und erreichte eine Schulterhöhe von nur 9,65 Zentimetern bei einem Gewicht von rund 500 Gramm. Damit gilt sie als der kleinste Hund, der jemals offiziell vermessen wurde.
Extrem kleinwüchsige Hunde wie Milly sind keine natürlichen Ausnahmen, sondern Ergebnis gezielter Zucht – mit gesundheitlichen Risiken, die oft auftreten. Als sogenannte Teacup-Hunde wurden sie durch gezielte Verpaarung besonders kleiner Elterntiere auf minimale Größe gezüchtet – häufig mit einem Gewicht von unter einem Kilogramm.
Diese Mini-Hunde wirken auf den ersten Blick niedlich, doch ihr kleiner Körperbau und ihre Kurzköpfigkeit bringen etliche gesundheitliche Risiken mit sich: Atemprobleme, Organfehlentwicklungen, instabile Knochenstrukturen oder neurologische Störungen sind bei Teacup-Züchtungen keine Seltenheit. Daher ist diese Form von Hundezucht nicht tierschutzgerecht und muss als Qualzucht eingestuft werden.
Letztendlich sollte das Tierwohl und die Lebensqualität des Hundes immer an erster Stelle stehen – und das erfordert eine verantwortungsvolle Zucht, die auf gesunde Proportionen achtet.
Qualzucht Hund
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Zum Download: Diese Merkmale machen Hunde krank
Sind kleine Hunde für Anfängerinnen und Anfänger geeignet?
Kleine Hunde werden oft als ideale Anfängerhunde beschrieben – und tatsächlich sind einige Rassen besonders gut für Menschen geeignet, die zum ersten Mal einen Hund halten. Dazu zählen etwa der Malteser, der Bichon Frisé oder der Shih Tzu. Mit ihrer lernwilligen und ausgeglichenen Art gelten sie als besonders unkompliziert in der Erziehung.
Entscheidend für die Erziehbarkeit ist jedoch weniger die Größe, sondern vielmehr das Wesen des Hundes. Manche kleinen Rassen wie Yorkshire Terrier oder Zwergspitze benötigen eine konsequente Führung und klare Regeln, da sie sonst zu unerwünschtem Verhalten neigen können.
Aufgrund ihrer geringen Körpergröße werden kleine Hunde häufig unterschätzt. Doch gerade das kann problematisch sein: Viele kleine Hunde zeigen ein übersteigertes Verhalten wie übermäßiges Bellen oder Unsicherheit – oft ausgelöst durch inkonsequente Erziehung und mangelnde Sozialisierung. Dieses Verhalten wird umgangssprachlich auch als „Kleiner-Hund-Komplex“ bezeichnet.
Auf einen Blick: Vorteile und Nachteile von kleinen Hunden
Kleine Hunderassen sind beliebt, doch ihre kompakte Größe bringt nicht nur Vorteile mit sich. Wie bei jedem Hund sollte die Wahl eines passenden Vierbeiners nicht allein nach dem äußeren Erscheinungsbild getroffen werden. Ebenso wichtig sind sein Charakter, seine individuellen Bedürfnisse und mögliche gesundheitliche Probleme.
Vorteile kleiner Hunderassen
Viele Halterinnen und Halter schätzen an kleinen Hunden ihre Anpassungsfähigkeit und die praktischen Aspekte im Alltag. Hier die wichtigsten Vorteile im Überblick:
- Wenig Platzbedarf: Kleine Hunde haben im Vergleich zu größeren Rassen häufig einen geringeren Platzbedarf.
- Leichte Transportfähigkeit: Ob im Auto, in öffentlichen Verkehrsmitteln oder im Flugzeug – kleine Hunde lassen sich meist einfacher transportieren.
- Längere Lebenserwartung: Statistisch gesehen werden kleine Hunde älter als große. Viele erreichen ein Alter von 12 bis 16 Jahren. Die Gründe liegen unter anderem im langsameren Altern innerer Organe und einer geringeren körperlichen Belastung.
- Leichteres Handling im Alltag: Durch ihr geringeres Gewicht sind kleine Hunde oft einfacher zu führen und in Alltagssituationen zu handhaben – insbesondere für ältere Menschen oder Personen mit körperlichen Einschränkungen.
Wichtig: Auch wenn kleine Hunde leichter zu tragen sind und bequem transportiert werden können, sind sie keine modischen Accessoires. Sie haben dieselben Grundbedürfnisse wie große Hunde: Sie benötigen ausreichend Bewegung, geistige Beschäftigung und soziale Kontakte. Als „Handtaschenhunde“ sollten sie daher keinesfalls verstanden oder behandelt werden.
Nachteile kleiner Hunderassen
So charmant sie auch sind – kleine Hunde haben auch spezifische Herausforderungen, die bei der Entscheidung für eine Rasse unbedingt berücksichtigt werden sollten:
- Höhere Empfindlichkeit: Kleine Hunde sind anfälliger für Unterkühlung, Stürze oder versehentliche Tritte. Ihre zarten Knochen und die geringe Körpermasse machen sie im Alltag verletzungsanfälliger.
- Erhöhtes Risiko für Zahnprobleme: Durch die kompakte Kieferstruktur vieler kleiner Rassen kommt es häufiger zu Zahnproblemen. Eine regelmäßige Zahnpflege ist daher besonders wichtig.
- Erziehungsfehler durch Verniedlichung: Viele kleine Hunde entwickeln problematisches Verhalten, weil Halterinnen und Halter bei schlechtem Verhalten weniger konsequent reagieren.
- Vermehrte gesundheitliche Probleme: Besonders klein gezüchtete Hunde wie sogenannte Teacup-Hunde sind gesundheitlich stark vorbelastet.
Erziehung von kleinen Hunden – wie einfach ist sie?
Viele kleine Hunde lassen sich gut erziehen – vorausgesetzt, ihre Halterinnen und Halter nehmen sie ernst. Das Problem ist nicht die Lernfähigkeit der Tiere, sondern oft der Umgang mit ihnen. Kleine Hunde werden häufig verhätschelt, auf den Arm genommen, wenn andere Hunde auftauchen, oder dürfen zu Hause alles bestimmen.
Das führt bei vielen kleinen Rassen zu Unsicherheiten, Dominanzverhalten oder übersteigertem Bellen.
Dabei profitieren kleine Hunde genauso wie große von strukturierter Erziehung, positiver Verstärkung und klaren Regeln. Die Größe ist kein Hindernis für das Lernen und sollte keine Ausrede sein, um konsequente Erziehung zu vermeiden.
Wie alt werden kleine Hunde?
Wie alt Hunde werden, hängt von vielen Faktoren ab, darunter Rasse, Genetik, Haltung und Ernährung. Allgemein lässt sich sagen: Kleine Hunderassen leben oft deutlich länger als große. Während sehr große Hunde wie Bernhardiner oder Deutsche Doggen im Durchschnitt nur sieben bis neun Jahre alt werden, erreichen viele kleine Hunde ein Alter von zwölf bis sechzehn Jahren – einzelne Exemplare sogar noch mehr.
Zu den besonders langlebigen kleinen Hunderassen zählen:
- Chihuahua
- Toy Pudel
- Bolonka Zwetna
- Malteser
- Shih Tzu
Allerdings ist die Lebenserwartung immer individuell: Genetische Vorbelastungen, Überzüchtung oder auch unzureichende Auslastung können sich negativ auswirken. Wer die Lebensdauer seines Hundes positiv beeinflussen möchte, sollte von Anfang an auf eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung, geistige Auslastung und regelmäßige tierärztliche Vorsorgeuntersuchungen achten.
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Gesundheitliche Probleme: Häufige Krankheiten kleiner Hunderassen
Nicht nur für kleine Hunde gilt leider: Die meisten Hunderassen sind mittlerweile stark überzüchtet und bringen daher eine genetische Vorbelastung für diverse Erkrankungen mit sich. Das liegt daran, dass in der Hundezucht in den vergangenen Jahrzehnten hauptsächlich auf optische Merkmale geachtet wurde. Neben den offensichtlichen Problemen – z.B. eingeschränkter Luftzufuhr bei einer zu engen Nase – haben sich so über die Zeit weitere Gendefekte angesammelt, welche die Gesundheit vor allem kleiner Hunde stark einschränken können.
Häufige Krankheiten kleiner Hunderassen:
Erkrankung |
Beschreibung |
Symptome |
Häufig betroffene Rassen |
Kniescheibe springt aus ihrer natürlichen Position |
Hüpfen, Lahmheit, Schmerzäußerungen, zeitweises Entlasten des Hinterbeins |
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Bandscheibenvorfall |
Verlagerung von Bandscheibengewebe, das auf das Rückenmark drückt |
Bewegungsunlust, Lähmungs-erscheinungen |
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Trachealkollaps |
Instabilität der Luftröhre, meist im mittleren Abschnitt |
Trockener Husten, Würgen, Atemnot, röchelnde Atemgeräusche |
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Brachyzephales obstruktives Atemwegssyndrom (BOAS) |
Atemwegserkrankung bei kurzköpfigen Hunden durch anatomische Enge der oberen Luftwege |
Atemnot, Schnarchen, schneller Hitzschlag, verminderte Belastbarkeit |
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Mitralklappen-erkrankung (DMVD) |
Herzklappe schließt nicht mehr richtig, Blut fließt teilweise zurück und belastet das Herz |
Husten, Atemnot, Leistungsabfall, Herzgeräusche |
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Persistierende Ductus arteriosus Botalli (PDA) |
Fehlender Verschluss einer fetalen Gefäßverbindung nach der Geburt |
Herzgeräusche, Atemnot, Wachstums-störungen, Belastungsschwäche |
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Nekrotisierende Meningoenzephalitis (NME) |
Entzündung von Gehirn und Hirnhäuten, nicht infektiös (vermutlich autoimmun bedingt) |
Krampfanfälle, Verhaltensänderung, Koordinations-probleme, Blindheit |
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Progressive Retinaatrophie (PRA) |
Degeneration der Netzhaut mit fortschreitendem Sehverlust |
Nachtblindheit, Orientierungs-losigkeit, Erblindung |
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Keratokonjunktivitis sicca (trockenes Auge) |
Unzureichende Tränenproduktion führt zu trockener Bindehaut und Hornhaut |
Augenausfluss, Blinzeln, Hornhauttrübungen, chronische Entzündungen |
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Kalziumoxalat- und Struvitsteine |
Steinbildung (feste Ablagerungen) in Blase oder Harnwegen |
Schmerzen beim Urinieren, Blut im Urin, häufiges Wasserlassen, Harnabsatzstörung |
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Zahnprobleme |
Häufig durch zu wenig Platz im Kiefer, zurückgebliebene Milchzähne und Zahnbelag |
Mundgeruch, Zahnfleisch-entzündung, Zahnverlust, Fressunlust |
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Mit der Anschaffung des Welpen von einer seriösen Züchterin oder einem seriösen Züchter und möglicherweise tierärztlichen Tests auf bestimmte Erkrankungen können zumindest einige Probleme im Vorhinein ausgeschlossen werden. Menschen, die sich einen Rassehund zulegen, muss aber bewusst sein, dass das Risiko für genetisch bedingte Erkrankungen und deren Folgen massiv erhöht ist.
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Sind kleine Hunde anfälliger für Krankheiten als große?
Nicht automatisch – doch sehr klein gezüchtete Hunde neigen häufiger zu gesundheitlichen Problemen. Während ein Chihuahua aus seriöser Zucht bei guter Haltung ein hohes Alter erreichen kann, zeigen Teacup-Hunde in der Regel schon früh massive körperliche Einschränkungen. Auch Tiere mit stark verkürzter Schnauze oder übergroßen Augen tragen aufgrund ihrer besonderen Anatomie ein erhöhtes Risiko für gesundheitliche Beschwerden.
Grundsätzlich gilt: Je stärker eine Rasse vom natürlichen Körperbau des Hundes abweicht, desto anfälliger ist sie. Wer kleine Hunde liebt, sollte daher großen Wert auf gesunde, ausgewogene Zuchtlinien legen.
Haltung von kleinen Hunden: Das sollten Sie beachten
Auch wenn sie weniger Platz benötigen: Kleine Hunde sind anspruchsvolle Begleiter. Damit sie gesund und zufrieden bleiben, sollten Sie folgende Punkte beachten:
- Tägliche Bewegung: Kleine Hunderassen werden oft unterschätzt, wenn es um ihren Bewegungsbedarf geht. Doch auch sie brauchen tägliche Spaziergänge, nicht nur zum Lösen, sondern zur körperlichen Auslastung.
- Geistige Beschäftigung: Kleine Hunde sind oft sehr klug und lernwillig. Sie profitieren besonders von Denkspielen, kleinen Tricks oder Nasenarbeit. Suchspiele, Intelligenzspielzeug oder gemeinsames Üben fördern nicht nur die Auslastung, sondern auch die Bindung zum Menschen.
- Sicherheit im Alltag: Durch ihre geringe Körpergröße sind kleine Hunde anfälliger für Unfälle – etwa im Straßenverkehr oder bei dichtem Gedränge. Sie können leicht übersehen oder versehentlich verletzt werden. Achten Sie auf sichere Wege und verwenden Sie ein gut sitzendes Geschirr.
- Schutz vor Kälte: Kleine Hunde frieren deutlich schneller als größere, besonders bei Nässe, Wind oder niedrigen Temperaturen. Ein wetterfester Mantel kann – je nach Felltyp – sinnvoll sein, um den Hund vor Unterkühlung zu schützen.
- Frühe Sozialisierung: Auch kleine Hunde brauchen den regelmäßigen Kontakt zu Artgenossen, um ein stabiles Sozialverhalten zu entwickeln. Eine frühe, positive Sozialisierung hilft, Ängste und Unsicherheiten zu vermeiden und verhindert späteres aggressives oder unsicheres Verhalten.
Kleine Hunde, große Verantwortung – wer dies beherzigt, schafft die besten Voraussetzungen für ein langes, gesundes Zusammenleben.
FAQ – Häufige Fragen zu kleinen Hunden
Der Chihuahua ist die kleinste offiziell anerkannte Hunderasse. Er erreicht meist nur 15 bis 23 Zentimeter Schulterhöhe und wiegt unter drei Kilogramm.
Kleine Hunde haben eine überdurchschnittlich hohe Lebenserwartung. Viele Rassen werden 12 bis 16 Jahre alt, manche sogar älter.
Kleine Hunde sind nicht grundsätzlich anfälliger für Krankheiten, aber sie neigen häufiger zu bestimmten rassetypischen Problemen. Vor allem überzüchtete Varianten haben ein deutlich höheres Risiko für gesundheitliche Einschränkungen. Bei gesunden, verantwortungsvoll gezüchteten kleinen Rassen ist die Lebenserwartung dagegen meist hoch.
Viele kleine Rassen sind intelligent und lernwillig. Entscheidend ist jedoch die Konsequenz der Halterinnen und Halter. Fehlverhalten wird bei kleinen Hunden oft toleriert, was sich negativ auf das Verhalten auswirken kann.
Rassen wie der Malteser, der Bichon Frisé oder der Shih Tzu gelten als anfängerfreundlich. Sie sind in der Regel lernwillig, menschenbezogen und lassen sich bei konsequenter Führung gut in den Alltag integrieren.
Kleine Hunde neigen häufiger zu Zahnproblemen, Gelenkerkrankungen wie Patellaluxation und – je nach Zuchtform – zu Atem- oder Herzproblemen. Besonders überzüchtete Tiere sind oft gesundheitlich stark belastet.