Zwergspitz wird der kleinste Vertreter des Deutschen Spitz’ genannt. Dieser Kleinhund entspricht seinen grĂ¶ĂŸeren Verwandten sowohl im Aussehen als auch im Charakter. Der einzige Unterschied zu den anderen Varianten des Spitz‘ besteht darin, dass der Zwergspitz lediglich 18 bis 22 cm Schulterhöhe erreicht. Vom Ursprung her besitzt der Zwergspitz jedoch dieselben Wurzeln wie seine großen BrĂŒder.

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Zwergspitz oder Pomeranian Spitz

Der Spitz ist eine uralte Hunderasse, die unabhĂ€ngig voneinander in der ganzen Welt gezĂŒchtet wird – und das bereits seit Jahrhunderten. Wann genau der Zwergspitz das erste Mal die BĂŒhne der Geschichte betrat, kann man heute nicht mehr nachvollziehen. Vor etwa zweihundert Jahren tauchte in Pommern ein kleiner Hund auf, der dem heutigen Zwergspitz sehr Ă€hnelte – aber noch nicht so winzig war wie dieser. Einige dieser Hunde wurden nach England importiert, wo sie – nach ihrem Ursprungsort – Pomeranian Spitz genannt wurden. In England wurde der Pomeranian Spitz planmĂ€ĂŸig gezĂŒchtet – mit dem erklĂ€rten Ziel, einen Spitz im Kleinstformat zu erhalten. Auf diese Weise entstand der Zwergspitz. Der ausgesprochen hĂŒbsche Kleinhund mit dem herrlichen Fell fand schon bald viele Freunde – und wurde in die gesamte Welt exportiert. So kam er in den siebziger Jahren auch wieder zurĂŒck in seine deutsche Heimat. Hier erhielt er erstmals den Namen, unter dem er auch heute weltweit bekannt ist: Zwergspitz. Pomeranian ist also ganz einfach die englische Bezeichnung fĂŒr den Zwergspitz.

Der hĂŒbsche Zwergspitz bindet sich eng an seine Menschen

Mit seiner geringen GrĂ¶ĂŸe eignet sich dieser Hund hervorragend als Stadthund oder fĂŒr Menschen, die viel unterwegs sind. Schließlich benötigt er vergleichsweise wenig Auslauf – regelmĂ€ĂŸige, kurze SpaziergĂ€nge sind fĂŒr diese Rasse vollkommen ausreichend. Der Zwergspitz ist ausgesprochen anhĂ€nglich und liebebedĂŒrftig und bindet sich eng an seine Halter. Ein Hund dieser Rasse hat sehr viel Zuneigung zu verschenken und eignet sich deshalb auch sehr gut fĂŒr Ă€ltere Menschen oder als Familienhund. Fremden gegenĂŒber ist er eher reserviert – das liegt im Wesen dieses Hundetyps. Das ausgesprochen hĂŒbsche Aussehen macht ihn zu einem beliebten Begleithund, der ĂŒberall gern gesehen ist.

Die Fellpflege beim Zwergspitz

Das buschige, ĂŒppige Fell des Zwergspitz’ kann viele Farben haben: schwarz, weiß, orange, braun, graugewolkt und einige weitere Töne sind möglich. Es ist weniger pflegeaufwĂ€ndig, als es den Anschein macht. Dank seiner besonderen Struktur reinigt es sich selbst und neigt nicht zum Verfilzen. Ein lockeres AufschĂŒtteln, und der Vierbeiner sieht wieder rundum gepflegt aus. Verzichten Sie bei der Fellpflege bitte auf das regelmĂ€ĂŸige Baden Ihres Spitz’, um der dĂŒnnen Haut nicht zu schaden. Dank der dichten Unterwolle bleibt die Haut auch ohne ihr Zutun sauber und geschĂŒtzt.

Liebevolle Konsequenz ist in der Erziehung des Zwergspitz wichtig

Ein besonderes Augenmerk sollte man bei diesem Kleinhund auf die Erziehung legen. Hunden dieser Rasse eilt oft der Ruf eines frechen KlĂ€ffers voraus. Nicht völlig zu Unrecht, denn der Spitz wurde jahrhundertelang als Wachhund eingesetzt – und nimmt diese Aufgabe auch heute noch sehr ernst. VerdĂ€chtige GerĂ€usche oder Besuch werden sofort gemeldet. Mit großem Mut stellt sich dieser Kleinhund jeder vermeintlichen Bedrohung. Damit das Bellen nicht ĂŒberhandnimmt und der Zwergspitz nicht allzu keck wird, sollte er von Anfang an konsequent und liebevoll erzogen werden. Mit der richtigen Erziehung wird aus ihm jedoch ein sehr ausgeglichener, fröhlicher Hund, der seinen Besitzer ĂŒberallhin begleiten kann. Dabei sollte nicht außer Acht gelassen werden, dass Hunde dieser Rasse Ă€ußerst intelligent und lebhaft sind. Sie lieben knifflige Intelligenzspiele und genießen es, wenn Menschen sich mit ihnen beschĂ€ftigen. Hundetricks lernt der pfiffige Kleine in der Regel im Handumdrehen, und auch mit Nasenarbeit kann man ihn wunderbar auslasten.

Kosten, Alter, ErnĂ€hrung – das sollten Sie ĂŒber den Zwergspitz wissen

Der Zwergspitz wird durchschnittlich zwölf Jahre alt und ĂŒbertrifft damit einige Rassen mit vergleichbarem Schultermaß. Von seinem Alter, aber auch dem Gewicht und der tĂ€glichen AktivitĂ€t hĂ€ngt die benötigte Futtermenge fĂŒr den Vierbeiner ab. Sie denken darĂŒber nach, einen Zwergspitz beim ZĂŒchter zu kaufen? Hier sollten Sie mit Kosten ab 1.800 Euro rechnen – berĂŒcksichtigen Sie bitte außerdem die Kosten fĂŒr Ausstattung, Nahrung und Tierarztbesuche. Letztere können schnell in die Höhe schießen. Hier lohnt es sich, eine Hundekrankenversicherung in ErwĂ€gung zu ziehen, die hohe Rechnungen fĂŒr Sie ĂŒbernimmt.