Die Deutsche Bracke ist als unermüdlicher und treuer Jagdhund bekannt, mit tiefer Wurzel in der westfälischen Brackenschlag. Dieser agile Hund ist nicht nur für seine hervorragenden Fähigkeiten im Wald bekannt, sondern auch für seine liebevolle Natur und Bindung zu seinem Menschen.
Der Bichon Frisé, einst als Gesellschaftshund des französischen und spanischen Adels beliebt, ist ein cleverer, kleiner Vierbeiner mit dickem, lockigem Fell. Erfahren Sie hier mehr über Herkunft, Haltung, Charakter und Gesundheit des Bichon Frisés.
Vermutlich wurde der Bichon Frisé im 14. Jahrhundert von Schifffahrern von den Kanaren auf europäische Festland gebracht – darum nennen manche ihn auch den Teneriffa-Hund. Von da an erlangte die Rasse schnell an Beliebtheit beim französischen und spanischen Adel.
Ein verwöhnter Gesellschaftshund
Zwar haben die Seefahrer den Bichon Frisé vermutlich deswegen geschätzt, dass er auf den Schiffen Ratten fing, doch davon abgesehen hatte er – im Gegensatz zu vielen anderen Hunderassen – nicht wirklich eine andere Aufgabe, als süß zu sein und lieb gehabt zu werden. Derartige pudelähnliche Gesellschaftshunde waren insbesondere beim Adel Frankreichs und Spaniens beliebt.
Woher kommt der Name?
Der Name des Bichon Frisé leitet sich aus den französischen Begriffen „bichonner“, was so viel heißt wie „verwöhnen“ oder „betüddeln“, und „frisé“, also „gekraust“ oder „gelockt“, ab. Beim Bichon Frisé handelt es sich demnach um einen verwöhnten Vierbeiner mit lockigem Fell.
Aussehen des Bichon Frisé
Vor allem das Fell des Bichon Frisés verleiht dem kleinen Luxus-Hund sein unverkennbares Aussehen.
Ein Vierbeiner mit „Puffeffekt“
Das Aussehen des Bichon Frisé zeichnet sich vor allem durch dein charakteristisches, weißes, flauschiges und lockiges Fell aus. Er ist in der Regel reinweiß, obwohl einige Vertreter auch leichte Creme- oder Aprikosenschattierungen aufweisen können. Unter einer etwas gröberen, lockigen Außenwolle liegt eine weiche, dichte Unterwolle.
Zusammen erzeugen die beiden Fellschichten eine Art Puffeffekt, sodass der der kleine Hund fast schon an ein leichtes, weiches Wölkchen erinnert.
Eine kleine Hunderasse…
Der Bichon Frisé zählt ganz eindeutig zu den kleineren Hunderassen. Er hat eine Schulterhöhe von ungefähr 23 bis 30 cm und wiegt in der Regel ungefähr 5 bis 7 Kilogramm, wobei natürlich eine Hunde auch mehr oder weniger wiegen können.
Es ist zu bedenken, dass die Versuche, Hunde immer kleiner zu züchten, zulasten derer Gesundheit fallen. Aus Sicht der Tiergesundheit und des Tierschutzes sollte darum die Zucht von Mini -Versionen oder gar sogenannten Teacup-Hunden niemals unterstütz werden! Und auch größere Vertreter der Rasse sind noch immer für einen Hund sehr klein.
…mit starkem Ausdruck
Der Bichon Frisé hat eine lebhafte Ausstrahlung. Seine dunklen, runden Augen und seine schwarze Schnauze bilden einen starken Kontrast zum hellen Fell. Die Ohren sind überzogen mit feinem, leicht welligem Haar und fallen sanft an den Seiten des Kopfes herab, während der buschige Schwanz sich typischerweise über den rollt, was das fröhliche und verspielte Erscheinungsbild der Rasse abrundet.
Lebhafte und freundliche Hunderasse
Der Bichon Frisé ist für sein lebhaftes, aufgeschlossenes und freundliches Wesen bekannt. Das macht ihn zu einem ausgezeichneten Begleiter und Familienhund. Bichon Frisés kommen in der Regel gut mit Kindern (die einen angemessenen Umgang mit Hunden erlernt haben) und anderen Haustieren aus. Bei dieser Rasse sollten Sie wissen, dass sie besonders anhänglich ist, menschliche Gesellschaft genießt und ungern lange allein bleibt. Als soziale Tiere können Bichons unter Trennungsangst leiden, wenn sie für längere Zeit allein in der Wohnung gelassen werden. Insgesamt zeichnet den Bichon-Frisé eine fröhliche, verspielte und intelligente, aufmerksame Natur aus.
Bedenken Sie, dass jeder Hund seinen eigenen Charakter hat und Sie sich nicht auf allgemeine Tendenzen, die bei der Rasse beobachtet wurden, verlassen sollten.
Haltung und Pflege des Bichon Frisé
Auch wenn die Hunderasse eine Karriere als bekanntes Schoßhündchen hingelegt hat, dürfen Sie nicht vergessen, dass es sich bei dem süßen Vierbeiner um einen Hund handelt, der auch die Bedürfnisse eines Hundes hat! Auch ein Bichon Frisé braucht eine liebevolle, konsequente Erziehung, sorgfältige Pflege und viel Aufmerksamkeit und Auslastung.
Ausreichend Auslastung
Die Schritte des Bichon Frisé mögen zwar klein sein, dennoch ist sein Bedarf an Bewegung nicht zu unterschätzen. Zudem ist die geistige Stimulation nicht zu vergessen, da der aufmerksame Vierbeiner auch kognitiv beansprucht werden will. Regelmäßige Spaziergänge, Spielzeiten und etwas Hundesport sind nicht nur grundlegend für das Wohlbefinden Ihres Lieblings, sondern stärken dazu noch die Bindung zwischen Ihnen beiden.
Das flauschige Fell ist so anspruchsvoll, wie es aussieht: Es muss unbedingt regelmäßig gebürstet werden, da es sonst verfilzen kann und sich unbemerkt Parasiten, Dreck und Feuchtigkeit ansammeln können. Das ist nicht nur unangenehm, sondern kann zu einem ersten Problem werden, wenn beispielsweise Hotspots daraus resultieren. Beim Bichon Frisé ist zusätzlich zur Fellpflege zuhause auch eine professionelle Fellpflege im Hundesalon ratsam. Zum einen können hier Verfilzungen, die Sie möglicherweise übersehen haben, entfernt werden und zum anderen kann das Fell an störenden Stellen gestutzt werden.
Am besten gewöhnen Sie ihren Vierbeiner bereits als jungen Welpen daran, damit ihm die Prozedur des Frisierens schon früh vertraut ist und Salonbesuche kein Problem mehr für ihn sind.
Hochwertiges Futter
Der Bichon Frisé stellt keine außerordentlichen Ansprüche an seine Ernährung. Wichtig ist, der kleinen und leichten Rasse nicht aus Versehen zu viel Futter zu geben, um Übergewicht zu vermeiden. Achten Sie außerdem darauf, dass hochwertige Futtermittel in den Napf kommen und sprechen Sie besondere Fütterungsmaßnahmen gegebenenfalls mit Ihrer Tierärztin oder Ihrem Tierarzt ab.
Der Bichon Frisé zählt zu den vergleichsweise gesünderen kleinen Hunderassen, wobei zu bedenken ist, dass die geringe Größe und das dichte Kuschelfell keineswegs als natürliche Hundemerkmale anzusehen sind. Die starke Behaarung im Gehörgang beim Bichon Frisé kann verfilzen, sodass das Ohrenschmalz schwerer abtransportiert werden kann und daher mitunter eine regelmäßige, vorsichtige Reinigung von Nöten ist. Lassen Sie sich tierärztlich beraten, ob es bei Ihrem Vierbeiner nötig ist und wie Sie am besten vorgehen, damit Sie Ihren Liebling nicht ausversehen verletzen.
Zudem liegen auch beim Bichon Frisé einige Prädispositionen für verschiedene Erkrankungen bzw. Erbkrankheiten vor.
Trichoblastom
Der Bichon Frisé weist eine Prädisposition für einen Trichoblastom auf. Das ist ein gutartiger Tumor, der aus den Zellen entsteht, die für die Bildung von Haarfollikeln verantwortlich sind. Ein Trichblastom tritt als bis zu 5 cm große Wucherung auf der Haut in Erscheinung. Die Behandlung erfolgt durch die chirurgischen Entfernung des Tumors, wodurch der flauschige Vierbeiner normalerweise geheilt ist.
Mitralklappenendokardiose
Die Chronisch degenerative Mitralklappenerkrankung gilt als die häufigste Herzerkrankung beim Hund. Der Bichon Frisé weist eine genetische Veranlagung für sie auf. Bei der Erkrankung verformen sich die Herzklappen. Das bleibt oft lange unbemerkt, bis es zu einer Herzschwäche kommt.
Je nachdem, wie weit die Erkrankung fortgeschritten ist, werden eine medikamentöse Therapie eingeleitet oder chirurgische Korrekturen vorgenommen, um die Symptome zu behandeln und den Fortschritt der Erkrankung zu verlangsamen.
Struvitsteine
Struvitsteine sind die häufigsten Harnsteine und kommen gehäuft beim Bichon Frisé vor. Da sie in der Regel als Folge von Harnwegsinfektionen entstehen, von welchen Weibchen häufiger betroffen sind als Männchen, treten sie zudem vermehrt bei Hündinnen auf. Bei dieser Erkrankung wachsen aus sich im Harn befindenden Kristallen Steine heran, welche die Harnwege blockieren können und neben Schmerzen zu Harnstau und Entzündungen führen.
Persistierender Ductus arteriosus botalli (PDA)
Der PDA zählt zu den häufigsten angeborenen Herzerkrankungen bei Hunden. Bei neugeborenen Welpen sollte sich innerhalb weniger Tage nach der Geburt eine Verbindung zwischen der Lungenschlagader und der Körperschlagader schließen. Tut sie das nicht, ist der Blutkreislauf gestört und die linke Herzhälfte wird vergrößert. In schlimmen Fällen staut sich das Blut und es kommt zu Wasseransammlungen in der Lunge. Wird der PDA früh festgestellt und operativ verschlossen, ist die Lebenserwartung des erkrankten Hundes in der Regel normal. Der Bichon Frisé ist für diese Erkrankung, neben anderen kleine Hunderassen, z. B. dem Zwergspitz, Malteser oder Schipperke, prädisponiert.
Chronische lymphozytäre Leukämie
Beim Bichon Frisé liegt für diese Krebserkrankung des blutbildenden Systems eine Prädisposition vor. Die Erkrankung bleibt häufig lange unbemerkt und ist nicht selten ein Zufallsbefund, da die Symptome unspezifisch sind: Unter anderem zeigt der betroffene Hund Lethargie, Lahmheit, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Durchfall und gelegentliches Erbrechen. Eine Chemotherapie kann in diesen Fällen die Tumorzellen bekämpfen und Symptome lindern – in der Regel mit relativ geringen Nebenwirkungen.
Primäre ziliäre Dyskinesie
Hierbei handelt es sich um eine seltene, durch einen genetischen Defekt bedingte Erkrankung der Atemwege. Genauer betrifft sie die Zilien, winzige Härchen, die helfen, Schmutz und Schleim aus den Atemwegen zu entfernen. Bei der primären ziliären Dyskinesie ist deren Bewegung gestört. Das kann beim Hund unter anderem zu Ohrenentzündungen, chronischen Atemwegsinfektionen und Unfruchtbarkeit führen.
Faktor-I-(Fibrinogen-)Mangel
Der Bichon Frisé neigt außerdem mehr als andere Rassen zu einem Mangel an Fibrinogen, einem Protein, das in der Blutgerinnung eine Rolle spielt. Diese Störung tritt selten auf und äußert sich unter anderem in starken, nur langsam nachlassenden Blutungen.
Passt ein Bichon Frisé zu mir?
Wenn Sie sich in die süße Hunderasse verliebt haben uns selbst einen Bichon Frisé bei sich aufnehmen möchten, ist wichtig, dass Sie daran denken, dass es sich um ein Lebewesen mit Bedürfnissen handelt und nicht nur um ein süßes Schoßhündchen. Sie sollten sichergehen, dass sie für Ihren künftigen Begleiter eine sichere Bezugsperson darstellen können. Auch wenn der Hund alleine bleiben kann, tut er dies nicht unbedingt gern - auch dass sollten Sie hinsichtlich eines gemeinsamen (Arbeits-)Alltags bedenken. Auch wenn ein Haus mit Garten und in grüner Lage für ein Hundeleben natürlich am schönsten ist, ist der Bichon Frisé auch für die Wohnungshaltung geeignet. In jedem Fall sind regelmäßige Spaziergängen und sportlichen Aktivitäten an der frischen Luft wichtig.
Anschaffung eines Bichon Frisé
Sollten Sie einen Hund vom Züchter kaufen wollen, sollten Sie sich den Tieren zuliebe unbedingt genügend Zeit nehmen, um einen seriösen Anbieter zu finden, der Ihnen eine möglichst verantwortungsvolle Zucht nachweisen kann. Achten Sie darauf, dass der Züchter:
in einem eingetragenen Verein ist
einen Abstammungsnachweis vorlegen kann
Impfpass, Chip und Gesundheitsnachweis bereitstellt.
Alternativ können Sie sich in Tierheimen umschauen und bei Tierschutzorganisationen erkundigen und einem Vierbeiner eine zweite Chance für ein schönes Leben geben.
Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.
Der Alaskan Malamute ist eine beeindruckende Hunderasse mit einer faszinierenden Geschichte und besonderen Merkmalen. Seine einzigartige Kombination aus Stärke, Ausdauer und freundlichem Wesen macht sie zu idealen Begleitern für erfahrene Hunde-Menschen und Outdoor-Fans.
Die Auswahl an Fellpflege-Produkten für unsere Lieblinge ist groß. Doch was für das eine Haustier perfekt passt, muss nicht unbedingt den Ansprüchen eines Vierbeiners genügen. Wir haben uns einen Überblick im Hundebürsten-Chaos verschafft und zeigen Ihnen, worauf Sie beim Kauf von Hundebürste, Hundekamm, Fellpflegehandschuh & Co. achten sollten.
Gesundes Hundefell unterstützt unsere Lieblinge bei der Regulierung ihrer Körpertemperatur. Allerdings haben verschiedene Züchtungen dazu geführt, dass das Fell einiger Vierbeiner zu lang und/oder zu dicht wächst und darum besonderer Pflege bedarf. Vor allem im Sommer haben viele lang- und dickfellige Hunde mit der Hitze zu kämpfen, doch auch im Winter können Tiere mit langem, feinen Fell einen Besuch beim Hundefriseur / Hundesalon benötigen.