Bei diesen Hunden handelt es sich um Rassehunde, die von der FCI (Fédération Cynologique Internationale) anerkannt werden und ihren Ursprung in Deutschland haben. Früher gab es zahlreiche Brackenrassen, allerdings ist von diesen in Deutschland nur die Westfälische Bracke übrig geblieben. Vertreten war unter diesen Bracken vor allem die dreifarbige Sauerländer Holzbracke. Die Verpaarung mit den örtlichen Steinbracken brachte einen Einheitstyp hervor, der seit dem Jahr 1900 als "Deutsche Bracke" bekannt ist.

Das Wesen der deutschen Bracke

Deutsche Bracken weisen die charakteristischen Eigenschaften eines Jagdhundes auf. Ihr Wesen zeichnet sich durch Willensstärke, Ausdauer, Bewegungsfreude und Temperament aus. Der freundliche und anhängliche Charakter der deutschen Bracke zeigt sich vor allem innerhalb der Familie. Allerdings sollten die Tiere ausgelastet sein, denn nur dann zeigen sie sich von ihrer besten Seite. Erhält dieser deutsche Jagdhund ausreichend Beschäftigung und Bewegung, dann ist er im Haus ruhig und sehr ausgeglichen. Im Umgang mit Kindern sind die Hunde sehr freundlich. Auf Unterforderung reagieren die temperamentvollen Hunde eher negativ, denn dann suchen sie sich selbst eine Beschäftigung.

Die Haltung der deutschen Bracke

Wer seinen Jagdhund angemessen beschäftigen möchte, sollte diesen entweder jagdlich führen oder ausreichend Zeit für gemeinsame Unternehmungen einplanen können. Die Hunde können beispielsweise durch ausgedehnte Spaziergänge beschäftigt werden. Ein einfacher Spaziergang an der Leine genügt den temperamentvollen Hunden jedoch nicht. Im Idealfall lässt man seinen Hund daher Fährten suchen und nutzt seine Fähigkeiten als Spürhund. Ist die Bracke gut ausgelastet, dann gelingt die Erziehung leicht. Die von Natur aus freundlichen Hunde ordnen sich in der Regel bereitwillig unter. Wie viele andere Jagdhunde verfügt auch die Bracke aus Deutschland über eine robuste Gesundheit und rassetypische Erkrankungen sind nicht bekannt. Eine Hundekrankenversicherung sollten Halter eines Jagdhundes dennoch abschließen, um die Tierarztkosten im Ernstfall nicht allein tragen zu müssen. Auch auf eine Hundehaftpflicht sollten Hundehalter nicht verzichten.

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