Tierlexikon zu Hunden & Katzen

Hier finden Sie, kurz und bündig erklärt, alle wichtigen Begriffe rund um Tierkrankheiten, Hunde- und Katzenrassen sowie weitere, interessante Themen.

Die Serengeti zählt zu den jüngeren Katzenrassen und hat ihren Ursprung in den Vereinigten Staaten von Amerika. Sie wurde im Jahr 1994 in Kalifornien aus der Bengal-Katze und der Orientalisch Kurzhaar gezüchtet und wird nach wie vor „weiterentwickelt“. Das Zuchtziel soll eine Katze sein, die dem Servalwesen ähnelt und optisch an eine Wildkatze erinnert. Dabei soll jedoch gänzlich auf die Einkreuzung von Wildkatzen verzichtet werden. Die Bengal-Katze ist mittlerweile viele Generationen von ihren wilden Vorfahren entfernt, die ihre Wurzeln im asiatischen Raum haben. Lediglich die charakteristische Farbgebung und Fellzeichnung erinnert noch an ihre Vorgänger. Die Serengeti haben ein Fell, das sich durch schwarze Tupfen auf hellbraunem, beigem oder goldenem Grund auszeichnet und sind an ihren vergleichsweise langen Beinen und außergewöhnlich großen Ohren zu erkennen.

Segugio Italiano

Beim Segugio Italiano handelt es sich, wie der Name bereits vermuten lässt, um eine italienische Hunderasse, die vorwiegend als Jagdhund eingesetzt wird. Verwandt ist der Segugio Italiano auch mit der Familie der Laufhunde – die Geschichte der Rasse lässt sich bis in die Antike zurückverfolgen und wird oft mit ägyptischen Laufhunden in Verbindung gebracht. Die einmalige Kombination aus Schnelligkeit, Gespür und Ausdauer machen den Segugio Italiano zu einem prädestinierten Jagdhund in Wald und Wiese.

Der Schwedische Lapphund gehört zur Gruppe der Nordischen Wach- und Hütehunde und ist eine seit 2011 offiziell registrierte Hunderasse. Eine neue Zucht stellt die Art jedoch aber nicht dar. Tatsächlich wurde der Schwedische Lapphund bereits im Laufe mehrerer Jahrhunderte in Skandinavien als Hütehund und bei der Farmarbeit eingesetzt, bevor die Rasse dann offiziell anerkannt wurde.

Schapendoes

Der Nederlandse Schapendoes ist eine niederländische Hunderasse, die primär als Hüte- und Hirtenhund in weitläufigen Weidelandschaften eingesetzt wurde und inzwischen auch als Haushund gehalten wird. Der liebenswerte Schäferhund mit dem dichten, zotteligen Fell, den langen Stirnfransen und dem gutmütigen Temperament entstand bereits im 19. Jahrhundert in den Niederlanden und war zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine der am weitesten eingesetzten Hütehunderassen der Region. Die Population an Schapendoes Hunden nahm bis zu den 1940er-Jahren jedoch rapide ab, woraufhin der niederländische Kynologe Toepoel es sich zur Aufgabe machte, die Rasse vor dem Aussterben zu retten. Heute wird der Schapendoes sowohl in den Niederlanden als auch in Deutschland und vielen weiteren europäischen Ländern gezüchtet. Offiziell anerkannt wurde die Hunderasse im Jahr 1971.

Typische Eigenschaften des Schapendoes

Hütehunde haben eine Reihe an typischen Charaktermerkmalen, die problemlos auch beim Schapendoes wiedergefunden werden können. So sind die Tiere nicht nur überaus intelligent, sondern auch ausgesprochen selbstständig – unabdingbare Qualitäten für einen Hirtenhund, der stets ein Auge auf große Schafherden haben muss. Die Eigenständigkeit der Schapendoes Hunde sollte dabei aber nicht mit einem Verlangen nach Unabhängigkeit verwechselt werden: Die Rasse ist sehr anhänglich und stark auf ihren Besitzer fixiert. Auch sind die Nederlandse Schapendoes eine sehr agile, schnelle und wendige Hunderasse, wenngleich das lange Fell über den sportlichen Körperbau des Hundes mitunter hinwegtäuschen kann. Tatsächlich hat die Rasse aber einen hohen Bewegungsdrang und ist vor allem für ihr ausgezeichnetes Sprungvermögen bekannt. Schließlich ist der Schapendoes zudem ein sehr freundlicher und fröhlicher Hund, der gerne spielt, Aufmerksamkeit erhält und seiner Energie freien Lauf lässt. Damit eignet sich dieser Vierbeiner auch hervorragend als Familienhund und kann von noch unerfahrenen Hundehaltern ebenfalls gut erzogen werden.

Ratschläge für ein erfolgreiches Zusammenleben

Hirtenhunde brauchen Bewegung – je mehr, desto besser. Ist der Hund unterfordert oder gelangweilt, kann es schnell zu Disziplinproblemen oder einem unglücklichen Haustier kommen. Sollten Sie über die Anschaffung eines Schapendoes nachdenken, müssen mindestens folgende Dinge geboten werden können:

  • Viel Auslauf
  • Sportliche Betätigung
  • Sinnvolle Beschäftigung
  • Ein hohes Maß an Sozialkontakt

Als Ersatz für die genetisch verankerte Hütetätigkeit eignen sich vor allem Agility Trainingskurse, in denen der Schapendoes aufgrund seiner Schnelligkeit und Intelligenz brilliert. Von einer Zwingerhaltung sollte aufgrund des ausgeprägten Sozialverhaltens abgesehen werden. Der Nedelandse Schapendoes möchte ein vollwertiges Mitglied Ihrer Familie sein und seinen Raum mit Ihnen teilen.

Savannah

Die Savannah-Katze ist eine reine Zuchtkatze und ein Wildkatzenhybrid, der zu den aktuell teuersten Rassekatzen der Welt zählt. Die aus einer Kreuzung von afrikanischer Serval-Wildkatze und asiatischer Siam-Katze entstandene Rasse wurde erst in den 1980er-Jahren in den USA das erste Mal gezüchtet, entwickelt sich inzwischen aber mit zunehmender Beliebtheit in renommierten Züchterkreisen.