Tierlexikon zu Hunden & Katzen

Hier finden Sie, kurz und bündig erklärt, alle wichtigen Begriffe rund um Tierkrankheiten, Hunde- und Katzenrassen sowie weitere, interessante Themen.

Transport in Hundetasche

Wer kennt sie nicht – Bilder von Prominenten mit auffällig designten Taschen, aus denen plötzlich ein Hundekopf hervorlugt? Diese Fotos wirken zu Recht abschreckend auf die meisten Menschen. Der Hund verkommt hier scheinbar zum Modeobjekt, das allein der Ästhetik wegen in einer Tasche herumgetragen wird. Die Bedürfnisse des Vierbeiners spielen dabei scheinbar keine Rolle. Ungeachtet dieser nicht tierschutzgerechten Beispiele gibt es aber durchaus gute Gründe, einen Hund vorübergehend in einer Tasche unterzubringen.

Mindestens drei Situationen lassen sich finden, in denen diese Transportform sinnvoll erscheint:

  • In einer lauten, hektischen Umgebung ist es besonders für kleine Hunde oftmals schwer, den Überblick zu bewahren. Im dichten Gedränge verheddert sich die Leine schnell zwischen den vorbei eilenden Menschen. In der Tasche ist der Hund dagegen sicher verstaut.
  • Viele Hunde besitzen weit mehr Ausdauer, als ihre Halter vermuten – dennoch ist die Kondition einer kurzbeinigen Rasse irgendwann erschöpft. Übersteigt die zurückzulegende Strecke die Ausdauer des Vierbeiners, kann er sich in einer Tasche erholen.
  • Im Alltag vieler Menschen ergeben sich teilweise besonders stressige Situationen. Das Einchecken am Flughafen oder der Einstieg in den Zug sind da nur zwei Beispiele. In diesen Fällen bleibt meist nicht genug Aufmerksamkeit und Geduld übrig, um den Hund angemessen zu beaufsichtigen. In einer geeigneten Tasche ist er dagegen für eine gewisse Zeit sicher untergebracht.

Überlegungen vor dem Taschenkauf

Sollten Sie nun mit dem Gedanken spielen, eine Tasche für Ihren Hund zu erwerben, erleichtern Ihnen einige Vorüberlegungen die Wahl der passenden Unterbringung. Die Tasche muss verschiedenen Anforderungen gerecht werden:

  • Der wichtigste Faktor ist der Komfort für Ihren Vierbeiner. Im Inneren des Modells muss ausreichend Platz sein, damit der Hund sich ausreichend bewegen kann. Eine weiche Polsterung wird auch von Tieren geschätzt.
  • Die Tasche muss gut in der Hand liegen. Schließlich hat jeder Hund ein gewisses Gewicht.
  • Ein robustes, stabiles Exemplar aus widerstandsfähigem Material erfreut Sie auch nach häufigem Einsatz noch durch sein ansprechendes Erscheinungsbild.

Einsatz der Tasche – so oft wie nötig, so selten wie möglich

So bequem die Tasche für Ihren Hund auch sein mag – eine optimale Unterbringung ist sie nicht. Die Einschränkung der Bewegungsfreiheit Ihres von Natur aus lauffreudigen Haustieres, gilt es nie aus den Augen zu verlieren. Der Zeitraum, den der Hund in der Tasche verbringt, sollte daher beschränkt sein. In vielen Fällen ist die Tasche jedoch ein gutes Transportmittel – vorausgesetzt ihr Einsatz erfolgt stets maßvoll.

Straßenhunde in der Türkei

Alleine in Istanbul leben Zehntausende Hunde auf der Straße. Viele der Tiere wurden ausgesetzt und kämpfen ums nackte Überleben. Sie suchen verzweifelt nach Futter und leben in ständiger Gefahr, denn viele der Hunde werden getötet. Bewegen Sie sich abseits der Touristenpfade, werden Sie den Straßenhunden früher oder später begegnen.

Was müssen Sie beachten, wenn Sie in der Türkei auf einen Straßenhund treffen?

  • Bedenken Sie, dass das Tier eventuell krank sein könnte und seien Sie dementsprechend vorsichtig.
  • Hunde, die lange Zeit auf der Straße gelebt haben, sind das Zusammenleben mit dem Menschen nicht (mehr) gewohnt. Seien Sie daher auf der Hut, wenn Sie mit einem solchen Tier Kontakt aufnehmen. Die Hunde kennen oft die menschliche Mimik und Gestik nicht und können sich dadurch schnell von Ihnen bedroht fühlen. Es kann sein, dass ein Tier in einer derartigen Situation zum Angriff übergeht!

Wer einen Straßenhund nach Deutschland mitnehmen möchte, muss einiges an Geld, Zeit und Nerven investieren.

Die korrekte Vorgehensweise, wenn Sie einen Hund importieren möchten:

  • Alle Tiere, die nach Deutschland eingeführt werden, müssen gegen Tollwut geimpft sein. Das Tier muss dazu mindestens drei Monate alt sein.
  • Einen Monat nach der Impfung müssen die Tollwut-Antikörper des Hundes in einem, von der EU zertifizierten, Labor bestimmt werden. Sie erhalten ein entsprechendes Zertifikat, das Sie benötigen, um den Hund nach Deutschland zu bringen.
  • Dem Hund muss ein Mikrochip eingepflanzt werden.
  • Die Nummer des Mikrochips sowie die Impfung werden vom Tierarzt in einen Tierpass eingetragen, mit dem das Tier nun eindeutig identifizierbar ist.
  • Drei Monate, nachdem das Zertifikat über die Tollwut-Antikörper ausgestellt wurde, darf der Hund nach Deutschland einreisen. Dazu benötigen Sie das Zertifikat und den Tierpass. Zuvor muss der Hund noch der Veterinärbehörde in Antalya vorgestellt werden. Auch hier erhalten Sie ein Zertifikat, das auf Verlangen beim Check-in am Flughafen vorzulegen ist.
  • Weitere Impfungen und eine Wurmkur sind sinnvoll, damit der Hund keine Krankheiten nach Deutschland einschleppt. Alternativ muss der Hund nach seiner Einreise einige Zeit in Quarantäne verbringen.

Haben Sie keine Möglichkeit, eines der Tiere bei sich aufzunehmen und wollen dennoch helfen, können Sie an Tierschutzorganisationen spenden, die in der Türkei Tierheime aufbauen bzw. unterstützen, um Straßenhunde aufzunehmen und sie zu schützen.

Leinenspaziergang mit der Katze

Leinenspaziergang mit Ihrer Katze - Ist das möglich?

Die Katze ist nach dem Hund das beliebteste Haustier der Deutschen. Allerdings ist es vielen unserer Stubentiger nicht vergönnt, als Freigänger zu leben, wie es ihrer Natur am besten entspricht. Meist liegt das an der Wohnlage des Besitzers, die dies nicht zulässt – oft ist der Verkehr in der Umgebung zu dicht oder die Wohnung liegt nicht im Erdgeschoss. Viele Halter suchen daher nach einer Möglichkeit, ihren Hauskatzen trotz der einschränkenden Bedingungen Zugang zur Außenwelt mit all ihren Sinneseindrücken zu verschaffen, um deren Leben zu bereichern und ihr Tier bei guter Gesundheit zu halten.

Gassi gehen an der Leine

Eine gute Möglichkeit, Ihrer Samtpfote den Ausgang zu ermöglichen, bieten Katzengeschirr und Leine, mit deren Hilfe Sie Ihre Katze auf Spaziergänge mitnehmen können. Da Katzen aber durch ihr unabhängiges Wesen per se nicht die geborenen Gassigänger sind, ist es wichtig, sie möglichst schon als Jungtiere an das Tragen eines Führgeschirrs und das Gehen an der Leine zu gewöhnen und die Erfahrungen während des Trainings mit positiven Erinnerungen zu verknüpfen. Die wichtigsten Voraussetzungen sind viel Geduld und Einfühlungsvermögen des Halters sowie das passende Temperament der Katze – nicht jedes Tier ist in der Lage, sich mit dem Gehen an der Leine abzufinden, es gilt deshalb: Beobachten Sie Ihre Katze genau, versuchen Sie, sie nicht zu überfordern und wenn Ihre Versuche mit dem Geschirr partout nicht fruchten, zwingen Sie Ihre Samtpfote nicht zu den Spaziergängen. Sollte Ihrer Katze das Spazierengehen an der Leine gfallen, sollten Sie sich bewusst sein, dass sie die einmal gewonnene Freiheit wahrscheinlich immer wieder einfordern wird. Wer also nicht regelmäßig die Zeit für einen Spaziergang aufwenden möchte, sollte auf diese Option besser verzichten.

Kleine Checkliste

Bevor es an den ersten Spaziergang geht, gibt es einige Dinge zu erledigen. Zunächst sollten Sie für das Training bereits einige Dinge zu Hause haben:

  • Leine: Hier eignet sich die bewährte „Flexi“-Leine für kleine Hunde, damit die Katze stöbern kann, wie und wo sie möchte. In Tierfachgeschäften sind jedoch auch spezielle Katzenleinen samt Geschirr erhältlich.
  • Brustgeschirr: Dabei sollte darauf geachtet werden, dass das Geschirr gut sitzt: weder zu schlaff noch zu eng! Reflektoren verringern das Risiko eines Unfalls mit einem Auto oder Radfahrer in der Dämmerzeit.
  • Leckerli: Für den ersten Spaziergang muss die Katze das Geschirr und die Leine schon kennen – bestätigen Sie das Tier bei ruhig-gehorsamen Verhalten mit einer kleinen Gaumenfreude. Es eignet sich alles, was Ihre Samtpfote gerne frisst.

Worauf ist zu achten?

  • Beginnen Sie das Training am besten schon im Jungtieralter.
  • Lassen Sie ihre Katze im Geschirr nicht unbeaufsichtigt.
  • Trainieren Sie in kleinen Schritten, zunächst nur in der Wohnung.
  • Starten Sie mit kleinen Ausflügen in ruhigen Bereichen.
  • Nehmen Sie die ersten Male eine Katzenbox als Zufluchtsort mit.
  • Belohnen Sie Ihre Katze konsequent für gute Mitarbeit und verzichten Sie auf Bestrafung.
  • Für einen erfolgreichen Spaziergang sollte Ihre Katze unbedingt bei guter Gesundheit und geimpft sein.

Wie kann ich meiner Katze das Katzenklo abgewöhnen? Eine Katzentoilette gehört zur Standardausrüstung für jeden Katzenhalter. Katzen sind sehr reinlich und penibel, wenn es um die Verrichtung ihres Geschäftes geht. In Ihrem Haushalt sollten Sie Ihrer Katze bestenfalls zwei Katzentoiletten anbieten, da sie häufig unterschiedliche Stellen für den Absatz von Urin und Kot aufsuchen wollen. Bieten Sie dies nicht, so kann es passieren, dass sich die Katze weitere Stellen in der Wohnung aussucht, die sich dafür nutzen lassen. Wenn Sie mehrere Katzen halten, empfiehlt es sich, stets ein Katzenklo mehr aufzustellen, als es Katzen in Ihrem Haushalt gibt. Wenn Sie Ihre Katze nicht nur in der Wohnung halten möchten, sondern ihr auch Freigang gewähren, so besteht eventuell auch die Frage, wie Sie Ihrer Katze die Toilette abgewöhnen können und sie zur Verrichtung ihres Geschäftes draußen anregen können.

Katzentoiletten für eine Freigänger-Katze besser beibehalten

Die meisten Katzen, die an einen Freigang gewöhnt sind, verrichten ihr Geschäft mit der Zeit mehr oder weniger freiwillig draußen während ihrer Steifzüge. Somit erleichtern sie sich nicht nur, sondern markieren auch ihr Territorium außerhalb des Hauses oder der Wohnung. Dennoch kann es vorkommen, dass die Katze nicht bei jedem Wetter nach draußen geht. Auch wenn Sie die Katze während der Nacht drinnen einsperren, sollte jederzeit eine Katzentoilette verfügbar sein. Meist werden diese aber kaum genutzt, wenn die Katze einmal daran gewöhnt ist, sich draußen zu erleichtern. Um jedoch ungewollten "Unfällen" in der Wohnung vorzubeugen, sollten Sie die Toilette nicht auf den Müll verbannen. Kann die Katze durch eine Katzenklappe jederzeit von drinnen nach draußen wechseln, kann es sein, dass die Katzentoilette von allein überflüssig wird. Alternativen schaffen Um ihre Katze zu ermutigen, die Katzentoilette drinnen weniger zu benutzen, können Sie auch Alternativen schaffen, die der Katze draußen eine angenehme Ersatztoilette bieten:

  • Schaffen Sie Stellen, die Sie mit bestimmten Materialien ausstatten, zum Beispiel Rindenmulch oder Sand, in denen die Katze gut scharren kann, während sie ihr Geschäft verrichtet.
  • Stellen Sie für den Übergang ein Katzenklo nach draußen.
  • Belohnen oder loben Sie ihre Katze, wenn Sie sehen, dass sie ihr Geschäft draußen verrichtet.

Das Katzenklo als Gesundheitscheck

Die Katzentoilette besitzt jedoch einen entscheidenden Vorteil, den Sie nicht vernachlässigen sollten. Auch wenn es deutlich angenehmer ist, wenn Ihre Katze sich draußen erleichtert, verlieren Sie so eine Kontrollmöglichkeit, die Ihnen anzeigen kann, wenn mit Ihrer Katze etwas nicht stimmt. Ebenso gestaltet sich das Sammeln von Kotproben für den Tierarzt deutlich schwieriger.

Schlafbedarf eines Hundes

Hunde benötigen deutlich mehr Schlaf als wir Menschen. Für erwachsene Hunde werden 17 bis 20 Stunden Schlaf pro Tag empfohlen; Hunde verbringen also mehr als zwei Drittel ihrer Lebenszeit im schlafenden Zustand. Hundewelpen und alte Hunde können gut und gerne 22 Stunden pro Tag verschlafen. Im Alltag ist der Besitzer gefordert, darauf zu achten, dass sein Liebling genug Schlaf bekommt. Viele Hunde „vergessen“ nämlich zu schlafen, wenn sie mit ihren Besitzern unterwegs sind und aufregende Dinge erleben. Wie bei kleinen Kindern müssen Sie hier auf ausreichenden Schlaf achten, damit die Tiere nicht fahrig, aggressiv oder – bei länger dauerndem Schlafmangel – sogar krank werden.

Wann schlafen Hunde?

Haushunde haben ihre Schlafenszeiten an den Menschen angepasst, das heißt, sie schlafen nachts, wenn auch ihre Besitzer ruhen. Da der Schlafbedarf des Hundes jedoch, wie bereits erwähnt, deutlich größer ist als der des Menschen, sollten Hunde über den Tag hinweg auch noch ein paar Nickerchen einlegen können. Die Tiere ruhen bevorzugt dann, wenn ihr Besitzer anderweitig beschäftig ist, also wenn Sie zum Beispiel am PC arbeiten oder fernsehen.  

Wie schlafen Hunde?

  • Ähnlich wie wir Menschen träumen auch Hunde in den Tiefschlafphasen und verarbeiten so das Erlebte. Die Traumphasen machen allerdings nur etwa 20 Prozent der Schlafenszeit des Hundes aus. Sie erkennen sie daran, dass sich die Augen des Hundes unter den geschlossenen Lidern schnell bewegen. Viele Tiere bewegen auch die Pfoten als würden sie laufen, bellen oder winseln im Schlaf.
  • Hunde können in kurzer Zeit schnell einschlafen, aber auch beim kleinsten Geräusch sofort wieder hellwach sein.

Was benötigt ihr Hund für guten Schlaf?

  • Hunde benötigen zum Schlafen einen etwas erhöhten Platz, da sie als Raubtiere gerne den Überblick über die Umgebung haben. Stellen Sie, wenn möglich, das  Hundekörbchen an einem erhöhten Platz auf.
  • Hunde lieben Körbchen, da sie instinktiv gerne in einer geschützten Mulde schlafen. Sie erkennen das daran, dass sich viele Tiere ein paar Mal auf der Stelle im Kreis drehen, bevor sie sich zum Schlafen niederlegen. Richten Sie Ihrem Vierbeiner daher am besten einen Schlafplatz mit einem erhöhten Rand ein. Er wird diesen jeder noch so weichen Matratze vorziehen.
  • Achten Sie darauf, dass Ihr Hund an einem warmen, nicht zugigen Platz schlafen kann.
  • Besonders wenn der Tag aufregend war, braucht der Hund abends besonders viel Ruhe, um sich zu regenerieren.