Einen Hund stubenrein zu bekommen ist für keinen neuen Hundebesitzer eine leichte Aufgabe, die bereits in den ersten Tagen erledigt werden kann. Da Welpen eine sehr kleine Blase haben, die sie kaum kontrollieren können, ist es wichtig, dem kleinen Vierbeiner mehrmals täglich die Möglichkeit zu geben, an richtiger Stelle sein Geschäft zu verrichten.

Training zur Stubenreinheit

Welpen unter drei Monaten müssen alle zwei Stunden, in einem Alter von fünf bis sechs Monaten alle vier Stunden das stille Örtchen aufsuchen. Richtiges Zeitmanagement ist dabei das A und O – umso öfter Ihr Welpe sich außerhalb des Hauses erleichtert und dafür ausgiebig gelobt wird, desto besser festigt sich dieses Verhalten. Niemals sollten Sie jedoch Ihren Hund für ein Missgeschick innerhalb Ihrer vier Wände bestrafen. Entfernen Sie den kleinen Unfall kommentarlos und geben Sie Ihrem Tier die Chance, den Fehler draußen wieder gutzumachen. Versuchen Sie, feste Zeiten einzuhalten, zu denen Sie mit Ihrem Welpen das Haus verlassen. Hierdurch wird es ihm leichter fallen, sich damit zu arrangieren und die Routine wird ihm mehr Sicherheit geben.

Beobachten Sie Ihren Hund

Bedenken Sie, dass der Hundes nicht bestraft werden sollte, wenn er sich innerhalb der Wohnung erleichtert. Besitzer deuten Zeichen ihrer Vierbeiner oft nicht richtig und der Welpe weiß sich nicht anders zu helfen. Wird der Hund unruhig? Fängt er an zu schnuppern? Geht er in eine Ecke? Es gibt viele Anzeichen und Zeitpunkte, die darauf hinweisen, dass Ihr Hund mal muss. Hunde haben eine angeborene Sauberkeit und sind selbst daran interessiert, außerhalb Ihres Heims ihr Geschäft zu verrichten. Wenn Sie also gelernt haben, die Signale Ihres Hundes richtig zu deuten, wird er sich auch selbst immer mehr Mühe damit geben, Ihnen solche Signale deutlich zu senden, wenn es wieder einmal so weit ist.

Wenn es einfach nicht funktionieren will

Mit der anhaltenden Unsauberkeit von Hunden beschäftigen sich sogar zahlreiche Verhaltensforscher. Zusammenfassend werden die folgenden Ursachen genannt:

  • Mangelnde Sauberkeitserziehung
  • Angstbedingte Ursachen
  • Markierungsverhalten als Folge einer Rangstörung
  • Krankheitsbedingte Ursachen

Um sicherzugehen, sollte bei anhaltender Unsauberkeit immer zuerst ein Tierarzt aufgesucht werden. Bei Hündinnen kann eine Inkontinenz als Folge einer Kastration auftreten. Angstbedingte Ursachen ergeben sich oft aus einer übertriebenen Härte in der Erziehung des Hundes.

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