Tierlexikon zu Hunden & Katzen

Hier finden Sie, kurz und bündig erklärt, alle wichtigen Begriffe rund um Tierkrankheiten, Hunde- und Katzenrassen sowie weitere, interessante Themen.

Reinigung des Katzenklos

Wie oft sollten Sie das Katzenklo reinigen?

Ihre Katze sollte sich wohlfühlen, wenn sie ihr Geschäft verrichtet. Daher muss schon bei der Auswahl des Katzenklos auf die richtige Größe geachtet werden, damit die Katze sich frei umdrehen und scharren kann, ohne sich bedrängt zu fühlen. Es sollte außerdem nicht in der Nähe von Schlaf- und Fressplatz des Stubentigers stehen, sondern am besten in einer ruhigen Ecke, in der sich Ihre Katze nicht beobachtet fühlt. Da Katzen ungerne große und kleine Geschäfte am selben Ort machen, sollten Sie nach Möglichkeit zwei Katzenklos für Ihre Katze besorgen. Besonders wichtig für die Hygiene und die Gesundheit Ihrer Katze ist es dann natürlich, das Katzenklo regelmäßig und gründlich zu reinigen.

Die richtigen Utensilien

Zum Reinigen brauchen Sie die richtigen Utensilien:

  • Strapazierfähige und robuste Plastik- oder Metallschaufel
  • Frisches Katzenstreu
  • Essig
  • Spezielle Reinigungsmittel für Katzenklos

Wenn Sie etwas mehr Geld in die Hand nehmen wollen, können Sie auch ein automatisches selbstreinigendes Katzenklo kaufen. Dann müssen Sie keine Zeit für die Reinigung aufwenden, sondern nur die Anlage von Zeit zu Zeit mit den nötigen Materialien befüllen.

Wie oft wie gründlich reinigen?

Bei der Frage, wie oft und wie gründlich Sie das Katzenklo reinigen sollten, sollten Sie einen gesunden Mittelweg zwischen ausreichender Hygiene für die Katze und einem nicht unnötig hohen Verbrauch an Katzenstreu finden. Es kann nicht pauschal gesagt werden, wie oft das Katzenklo zu reinigen ist, aber Richtwerte können dennoch gegeben werden. Der Reinigungsbedarf hängt auch von der Art der Katzenstreu ab. Benutzen Sie Klumpstreu, müssen Sie zwar regelmäßig (mindestens alle zwei bis drei Tage, am besten jeden Abend) die Klumpen herausnehmen sowie mit neuem Streu nachfüllen, eine komplette Reinigung des ganzen Katzenklos und Austausch der gesamten Streu ist dann jedoch nur in größeren Abständen (jede Woche Austauschen der Streu, mindestens einmal im Monat das ganze Katzenklo reinigen) nötig. Benutzen Sie jedoch ein nicht klumpendes Streu, müssen Sie es deutlich öfter austauschen, am besten einmal am Tag, mindestens jedoch zwei bis drei Mal in der Woche. Nicht klumpendes Streu entwickelt auch viel schneller einen empfindlichen Geruch, sodass Sie Katzenklos, die mit ihm ausgestattet werden, auch deutlich öfter mit Essig oder anderem Reinigungsmittel bearbeiten müssen, um für ausreichende Hygiene zu sorgen.

Hundeleckerlies - wie oft?

Hundekekse und Hundekuchen sind keineswegs eine Erfindung der modernen Haustierhaltung. Die Tradition, dem eigenen Vierbeinern etwas Gutes zu tun, reicht bereits bis in die 1870er Jahre zurück. Für eine gesunde Hundeernährung sind Leckerlis jedoch nicht notwendig, sie sollten eher als „Beifutter“ angesehen werden.

Nur zu besonderen Gelegenheiten

Wenn Sie Ihren Hund für eine besondere Leistung belohnen wollen, ist es völlig in Ordnung, ihm ein Leckerli zu geben. Das sollte auf Dauer jedoch nur in Maßen geschehen. Wie beim Menschen kann nämlich zu häufiges Naschen oder Belohnen zu Übergewicht und Problemen mit den Zähnen führen. Bei einem kleinen Hund kann eine Handvoll Leckerlis schon die Hälfte seines Tagesbedarfs ausmachen, bekommt er zusätzlich noch normales Futter, wird er zunehmen. Auf eine ausbalancierte Ernährung ist deswegen unbedingt zu achten. Nicht alle Leckerlis sind gut für die Gesundheit Ihrer Tiere.

Gesunde Alternativen

Eine gesunde Alternative zu Hundesnacks sind zum Beispiel Kauknochen aus Büffelhaut. Sie beschäftigen den Hund und sorgen gleichzeitig für die Reinigung seiner Zähne, da sie beim Kauen die Zahnbeläge abreiben. Das Gleiche gilt für hart gebackene Biskuits mit pflanzlichen Faserstoffen, die mit ihren zusätzlichen Mineralien und Vitaminen sogar als Ergänzung zur Nährstoffversorgung dienen können. Da jedes Tier bestimmte Vorlieben hat, müssen jedoch nicht immer nur industriell angefertigte Hundesnacks gefüttert werden. Hundekekse können sehr leicht in der eigenen Küche hergestellt und die Zutaten auf die Bedürfnisse des Tieres abgestimmt werden.

Hundesnacks selber backen

Der große Vorteil beim Hundekuchen selber backen ist, genau zu wissen, welche Zutaten verwendet werden. Diese können eventuell sogar auf Krankheiten oder Allergien des Tieres abgestimmt werden. Greifen Sie beim Backen in jedem Fall auf Zutaten wie Fleisch, Getreide und Gemüse zurück. Sehr gut zu Hundekuchen lassen sich folgende Produkte verwenden:

  • Haferflocken- oder Haferkleie
  • Hackfleisch, gewürfelter Schinken oder Leberwurst
  • Weizen-, Mais- oder Dinkelmehl
  • Bananen oder Karotten
  • Eier und hochwertige Öle, wie Oliven- oder Maiskeimöl

Die Hundekuchen werden im Ofen gebacken und anschließend getrocknet. Dadurch sind sie lange haltbar und können zur Aufbewahrung in Backpapier oder ein Küchentuch eingeschlagen werden. Auch bei selbst gebackenen Hundekuchen gilt jedoch: Neben Art und Zusammensetzung der verfütterten Kekse ist die Menge das entscheidende und ersetzt kein vollwertiges Trocken- oder Nassfutter.

Stubenreinheit bei Hunden

Einen Hund stubenrein zu bekommen ist für keinen neuen Hundebesitzer eine leichte Aufgabe, die bereits in den ersten Tagen erledigt werden kann. Da Welpen eine sehr kleine Blase haben, die sie kaum kontrollieren können, ist es wichtig, dem kleinen Vierbeiner mehrmals täglich die Möglichkeit zu geben, an richtiger Stelle sein Geschäft zu verrichten.

Stubenreinheit bei Katzen

In der Regel werden junge Katzen bereits von Ihrer Mutter zur Reinlichkeit erzogen. Deswegen kann häufig beobachtet werden, dass der Vierbeiner auch in einer neuen Umgebung von alleine die Katzentoilette aufsucht. Manche Katzen brauchen jedoch einen kleinen Anstoß, um zu wissen, was zu tun ist.

Die Katze soll sich wohlfühlen

Sehr hilfreich ist es, der Katze die Toilette so angenehm und positiv wie möglich zu gestalten. Stellen Sie sie an einen ruhigen Platz, an dem das Tier gewillt ist, sich zu entspannen. Für die Anfangsphase kann das Verwenden der gleichen Einstreu aus dem Tierheim oder vom Züchter unterstützend wirken, da der vertraute Geruch der Erinnerung Ihrer Katze auf die Sprünge hilft. Das Katzenklo sollte für junge Katzen nicht zu weit entfernt vom Schlaf- und Fressplatz aufgestellt werden, um es in direkter Reichweite zu halten.

Nicht die Geduld verlieren

Wenn Sie dem Kätzchen mit einem feuchten Tuch über den Bauch reiben, fühlt es sich an die putzende Zunge des Muttertiers erinnert, deren zusätzliche Funktion das Anregen der Verdauung war. Setzen Sie die Katze anschließend auf die Katzentoilette und wiederholen Sie die Prozedur – der Erfolg wird sich bald einstellen. Beachten Sie, dass Katzen bei ihrem Geschäft nicht gerne beobachtet werden. Deswegen sollten Sie in den Hintergrund treten, sobald Sie Ihre Katze auf die Katzentoilette gesetzt haben.

Jeder Erfolg sollte belohnt werden!

Durch die Streicheleinheiten wird Ihre Katze schnell verstehen, dass der Gang auf die Katzentoilette positive Konsequenzen mit sich zieht. Verlieren Sie nur nicht die Geduld, wenn es etwas länger dauert – früher oder später wird das Tier sich an die Prozedur gewöhnen und sie genießen lernen.

Wenn es einfach nicht funktionieren will

Sollte Ihre Katze nach längerer Zeit noch immer nicht stubenrein sein, müssen Sie weitere Optionen in Erwägung ziehen, die die Unsauberkeit des Tieres mit sich ziehen könnten.

  • Leidet Ihre Katze an einer Krankheit? Ein Blasen- oder Nierenleiden könnte ursächlich sein und muss von einem Tierarzt diagnostiziert und gegebenenfalls behandelt werden.
  • Ist Ihre Katze nicht kastriert? In diesem Fall markiert Ihre Katze vielleicht ihr Gebiet. Meist liegt dies vor, wenn sie an bestimmte Möbel oder Wände uriniert. Reinigen Sie diese Stellen mit stark riechenden Mitteln, beispielsweise Essigwasser, um der Katze den Platz möglichst unangenehm zu gestalten.
  • Am häufigsten sind Katzen unrein, wenn sie protestieren. Das könnte an der Anschaffung einer neuen Katzentoilette, an einem neuen Haushaltsmitglied oder sogar lauten Baustellen in unmittelbarer Nähe liegen. Schimpfen Sie die Katze an der entsprechenden Stelle, indem Sie sie anblicken, laut „Nein“ sagen und in die Hände klatschen.
Rolle der Katze in der ägyptischen Religion

Katzen gehören seit Langem zu den beliebtesten Haustieren überhaupt. Früher oft auf Bauernhöfen als Mäuse- und Ungezieferjäger gehalten, haben sie heute als Schmusetiger den Einzug in die Wohn- und Schlafzimmer längst geschafft. Doch wussten Sie, dass Katzen schon vor Tausenden von Jahren im alten Ägypten als Haustiere bekannt waren? Dort spielten sie in der Religion eine ganz besondere Rolle und wurden sogar als heilige Tiere verehrt. Der Katzenkult hatte seinen Ursprung vermutlich in der Funktion der Tiere als Schutz vor Mäusen und Ratten. Getreide war im alten Ägypten eines der kostbarsten Güter und die Ernte wurde durch Ungeziefer bedroht. Auch durch ihr angenehmes Wesen und ihr schönes Aussehen wurde die Hauskatze zu einem gern gesehenen Gast in ägyptischen Wohnhäusern und Tempeln. Die Katzen sorgten auch in den heiligen Stätten für eine Eindämmung der Verunreinigung durch Nagetiere.

Die besondere Behandlung für Katzen im alten Ägypten im Überblick

  • Katzen wurden von Menschen umsorgt und verwöhnt
  • Katzen zu töten oder schlecht zu behandeln war verboten und wurde schwer bestraft
  • Verstorbene Katzen wurden wie ein Familienmitglied betrauert und bestattet
  • Katzen wurden in Wandbildern oder Götzenfiguren verewigt

Die Katzen als göttliche Begleiter

Die Katze wurde vor allem mit der alten ägyptischen Göttin Bastet assoziiert. Auch die Göttin selbst wird in vielen Darstellungen als Katze abgebildet. Dieser war ein großer Tempel in der damaligen Stadt Bubastis geweiht. In der Nähe der Tempelanlage fanden Archäologen zahlreiche als Mumien bestattete Katzen, was auf die große Verehrung der Hauskatzen hinweist. Denn die Tiere wurden immer höchst sorgfältig und mit teuren Hilfsmitteln einbalsamiert. Diese Behandlung nach dem Tod war ansonsten nur Adeligen oder hohen Beamten vorbehalten.

Die Katzengöttin beschützt und heilt

Die Göttin Bastet war im alten Ägypten als Tochter des Sonnengottes Re bekannt. Sie galt als sanftmütig, ganz im Zeichen der Katze und war die Göttin der Fruchtbarkeit und Liebe. Als Beschützerin von Schwangeren und der Familie war es naheliegend, dass das Tier der Göttin in allen Häusern und Wohnungen stets willkommen war. Mit dem Untergang des antiken Königreiches fand auch der Katzenkult ein Ende. Doch archäologische Ausgrabungen bringen bis heute Zeugen dieser Zeit zum Vorschein, ob in Form von Katzenmumien oder alten Wandgemälden. Und bis heute ist die Katze als angenehmer Gast im Haus und als wirkungsvolle Jägerin auf der ganzen Welt bekannt und beliebt.