Tierlexikon zu Hunden & Katzen

Hier finden Sie, kurz und bündig erklärt, alle wichtigen Begriffe rund um Tierkrankheiten, Hunde- und Katzenrassen sowie weitere, interessante Themen.

Die Anschaffung eines Hundes, besonders die eines Welpen, ist ein wunderbarer Entschluss. Um dem neuen Familienmitglied ein unbeschwertes Einleben zu ermöglichen, spielen viele Faktoren eine Rolle. Besonders wichtig dabei ist die Wahl des richtigen Welpenfutters, damit der Welpe unbeschwert und mit allen notwendigen Nährstoffen heranwachsen kann.

Die Umstellung auf festes Futter

In der Milch, die Welpen von ihrer Mutter beziehen, sind alle wichtigen Nährstoffe enthalten. Die Umstellung auf festes Futter können Sie Ihrem Welpen erleichtern, indem Sie es mit Wasser zu einem Brei vermischen. Um während des Wachstums ausreichend vor Mangelerscheinungen und daraus folgenden Krankheiten geschützt zu sein, sollten Sie grundsätzlich auf die Inhaltsstoffe des Welpenfutters achten, die Sie auf einer jeden Packung vorfinden müssten.

  • Das Futter muss den hohen Energie- und Eiweißbedarf Ihres Welpen stillen
  • Das Verhältnis zwischen Kalzium und Phosphor spielt bei der Knochenentwicklung eine tragende Rolle
  • Stärke und Bindegewebe können zu Durchfall führen und sind in hochwertigem Futter nur in geringem Maß enthalten

Wichtig ist, dass das Futter Ihres Welpen möglichst keine chemischen Zusatzstoffe oder Konservierungsstoffe enthält. Hochwertiges Futter ist unabdingbar – Welpen leiden während der Umstellung bei Unverträglichkeiten leicht zu Durchfall und Erbrechen, woraus schnell eine Dehydrierung folgen kann, die sich durch richtige Ernährung vergleichsweise leicht vermeiden lässt.

Selbstgemachtes Welpenfutter

Ferner besteht die Möglichkeit, die Nahrung Ihres Welpen selbst herzustellen. Sie haben dabei den großen Vorteil, gut über alle Inhaltsstoffe informiert zu sein und zu variieren, wie es Ihnen und Ihrem neuen Familienmitglied gefällt

Ein Beispiel für gutes selbstgemachtes Welpenfutter:

  • 50% Rindergulasch
  • 10% Rinderschlund
  • 20% weichgekochte Kartoffeln
  • 10% hartgekochtes Ei
  • 5% Weizenkleie
  • 5% Spinat oder Zucchini
  • Vitamin- und Mineralstoffpräparate

Kochen Sie erst das Fleisch und lassen Sie anschließend das Gemüse kurz in der Brühe mitkochen. Nachdem alles abgekühlt ist, können Sie zerkleinern, die Kartoffeln und das Ei klein schneiden und dazugeben. Schlussendlich Weizenkleie und Vitamin- und Mineralstoffpräparate unterheben, und die Mahlzeit ist zubereitet. Probieren Sie sich aus – es kann schön sein, Ihrem Hund auf diese Art und Weise eine Freude zu machen und interessant, dabei seine unterschiedlichen Vorlieben oder Abneigungen zu erfahren.

Der Tierarzt hilft Ihnen gerne weiter Bei jeglichen Zweifeln oder Unsicherheiten besteht die einfache Möglichkeit, einen Tierarzt zurate zu ziehen, der Sie bei der Planung einer ausgewogenen Ernährung für Ihren Welpen unterstützen kann. Grundsätzlich können Sie den kommerziellen Futtersorten, die mit „Welpenfutter“ betitelt sind, jedoch trauen – solche sind dazu verpflichtet, Richtlinien zu befolgen, nach denen die wichtigsten Inhaltsstoffe in der Welpennahrung enthalten sein müssen.

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Welpengeschirr

Passendes Welpengeschirr -worauf muss geachtet werden?

Ein junger Hund bringt Leben ins Haus und kann eine echte Bereicherung für Ihren Alltag sein. Welpen stellen aber auch besondere Anforderungen an ihre Halter. Neben der passenden Ernährung und konsequenter Erziehung gibt es auch bei der Auswahl eines geeigneten Führgeschirrs einiges zu beachten. Gerade für Jungtiere, die das Gehen an der Leine erst erlernen müssen, sind einfache Halsbänder ungeeignet. Sie belasten die noch nicht voll ausgereifte Halswirbelsäule, die Halsmuskulatur und den Kehlkopf. Junghunde, die am Halsband geführt werden, hört man deshalb häufig röcheln, sobald sie an der Leine ziehen oder aber von ihrem Halter gezogen werden. Deutlich zuträglicher für die Gesundheit Ihres Zöglings sind Hundegeschirre, die die Belastung, die beim Ziehen des Hundes an der Leine entsteht, gleichmäßig auf die Schultern, den Brustkorb und den Rücken verteilen und so den empfindlichen Halsbereich unangetastet lassen. Überdies kann Ihr junger Hund sein Geschirr, sofern es die passende Größe hat, nicht einfach abstreifen, sodass Sie ihn sicher im Griff haben.

Was ist bei der Auswahl zu berücksichtigen?

  • Suchen Sie die für Ihren Welpen passende Größe heraus
  • Das Führgeschirr sollte mitwachsen können und nach Möglichkeit stufenlos einstellbar sein
  • Die Gurte sollten an Auflagestellen gut gepolstert sein, um Druckstellen zu vermeiden
  • Auf weiches, anpassungsfähiges Material ist zu achten
  • Die Bänder des Geschirrs dürfen nicht zu schmal sein
  • Das Geschirr sollte waschbar und schnell trocknend sein
  • Stabile Verarbeitung ist wichtig
  • Der Rückensteg sollte lang genug sein, sodass die Gurte nicht in den Achseln reiben
  • Der Steg sollte gut verarbeitet sein
  • Einfache Handhabung ist wichtig, wählen Sie ein Geschirr, dass Sie Ihrem Hund ohne Anheben der Beine anlegen können

Unterstützung bei der Auswahl

Gerade für Halter, die mit Führgeschirren bislang wenig Erfahrung gemacht haben, ist eine gute Beratung wichtig. Hierbei können Ihnen die Mitarbeiter der Zoohandlung ihres Vertrauens behilflich sein. Falls Sie eine Welpenschule besuchen, steht ihnen mit Sicherheit auch Ihr Hundetrainer gerne als Berater bei der Entscheidung für das richtige Geschirr zur Seite. In jedem Fall sollten Sie Ihren Junghund zur Anprobe mitnehmen, damit Sie ein perfekt angepasstes Haltegeschirr mit nach Hause nehmen. Bei der Gelegenheit sollten Sie sich auch zeigen lassen, wie Sie das gewählte Modell an das Wachstum Ihres Hundes anpassen können. Achten Sie darauf, dass alle relevanten Gurtweiten einstellbar sind, vor allem der Bauchgurt sollte weder zu eng noch zu weit und stufenlos zu verstellen sein. So sparen Sie es sich, regelmäßig ein neues Modell anschaffen zu müssen.

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Welpenschule

Unabhängig davon, wie engagiert Sie das Heranwachsen ihres Welpen angehen, auf eine gute Welpenschule sollten Sie nie verzichten. Dabei geht es längst nicht nur um Kommandos und Gehorsamkeitstraining, sondern, wie in einem echten Kindergarten, um die umfassende Sozialisierung mit Altersgenossen und ein harmonisches Aufwachsen. Sehr wichtig ist es, früh anzufangen. Die entscheidende Prägphase des Welpen fällt in die Zeit zwischen der 8. und der 16. Lebenswoche. Bereits hier sollte das Fundament eines erfolgreichen Zusammenlebens von Mensch und Hund gelegt werden.

Lernen sich zu verstehen

Die Erfahrung, die ein Hund bereits im Welpenalter unter fürsorglicher Beobachtung mit sozialen Hierarchien, Konfliktstrategien und Kommunikationsweisen anderer Welpen gesammelt hat, wird sich später auf der Hundewiese großzügig auszahlen. Nicht minder bedeutend für den kleinen Vierbeiner ist es zu lernen, Herrchen und Frauchen besser zu verstehen und sich klar gegenüber Ihnen zu äußern. Natürlich meistert der Welpe mit reichlich Spiel und Abwechslung auch die unabdingbaren Grundübungen wie Sitz und Platz, entwickelt eine Beißhemmung und lernt andere Menschen nicht anzuspringen. Auch Sie lernen einiges dazu, tauschen sich mit Trainern und anderen Welpenbesitzern aus und lernen die Verhaltensweisen und Charaktereigenschaften ihres Vierbeiners besser kennen. So lehrt die Welpenschule Hund und Mensch, einander besser zu verstehen.

Das sollte eine gute Welpenschule auszeichnen:

  • Kleine Gruppen. Ihr Hund braucht Sozialisation, sollte aber nie mit mehr als sechs bis acht Altersgenossen zusammen unterrichtet werden.
  • Der soziale Kontakt steht an erster Stelle. Es soll immer genug Zeit dem gemeinsamen Spielen und Toben gewidmet sein.
  • Es wird stets mit Belohnung und Anreiz, nie mit Strafen erzogen.
  • Jeder Trainer besitzt einen Sachkundenachweis und kennt die Eigenheiten kleiner Welpen.
  • Den individuellen Belangen Ihres Hundes wird genügend Gehör geschenkt.

Mit richtiger Vorbereitung die passende Welpenschule finden

Bereiten Sie sich gut vor. Wie bei einem Menschenkind prägt die Welpenschule das gesamte Leben des Hundes. Schnuppern sie in Lerneinheiten rein. Machen Sie sich erst selbst ein gutes Bild von der Schule und den Ausbildern und bringen Sie erst dann ihren Liebling zu einem Schnuppertag mit. Eine gut organisierte Schule lässt den Welpen genügend Zeit sich vor jeder Lerneinheit aneinander zu gewöhnen, zieht den Unterricht nicht in die Länge (nie mehr als 60 Minuten) und sorgt für genügend Spiel- und Entspannungspausen. Auch sollte Ziel eines qualifizierten Trainers nie sein, Ihnen die Ausbildung abzunehmen, sondern, im Gegenteil, mit reichlich Engagement und Leidenschaft, Ihnen die richtigen Werkzeuge in die Hand zu legen, damit Sie ihren Vierbeiner selbst besser erziehen und verstehen können.

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Welsh Corgi Cardigan

Beim Welsh Corgi Cardigan handelt es sich um eine anerkannte Hunderasse, die ihren Ursprung in Großbritannien hat. Schon zur Zeit der Kelten sollen diese Hunde als Hüte- und Treibhunde genutzt worden sein. Seinen Namen hat dieser Corgi von der Grafschaft Cardiganshire, in welcher er seinen Ursprung haben soll. Der Corgi wurde als Hüte- und Treibhund für Rinder und Pferde eingesetzt und diente gleichzeitig als Wach- und Hofhund. Der Welsh Corgi Cardigan ist dem Welsh Corgi Pembroke sehr ähnlich. Wie dieser hat er kurze Beine, einen langen Körper und spitze Ohren.

Welsh Corgi Pembroke

Beim Welsh Corgi Pembroke handelt es sich um eine anerkannte Hunderasse, die ihren Ursprung in Großbritannien hat. Wie der Name schon vermuten lässt, stammt diese Hunderasse aus dem Keltenland Wales. Neben dem Welsh Corgi Pembroke ist noch der Welsh Corgi Cardigan bekannt. Die Bezeichnung "Corgi" soll in der walisischen Sprache in etwa kleiner Hund bedeuten. Königin Elisabeth II. soll eine besondere Vorliebe für diese Hunderasse haben.

Allerdings ist die Vergangenheit des Corgis überhaupt nicht königlich. Corgis waren über viele Jahrhunderte hinweg unersetzliche Bauernhunde, die zum Hüten von Pferden und Rindern eingesetzt wurden. Als Hof- und Wachhund erfüllten die lebhaften Corgis ebenfalls ihren Dienst. Vom Welsh Corgi Cardigan unterscheidet sich der Pembroke durch einen kompakteren Körperbau, etwas kleinere Ohren und er kann hin und wieder mit einem Stummelschwanz zur Welt kommen.

Welsh Springer Spaniel

Beim Welsh Springer Spaniel handelt es sich um eine anerkannte Hunderasse, die ihren Ursprung in Großbritannien hat. Dieser Spaniel wird zu den insgesamt neun Spanielrassen gezählt und ist sehr alt. Es wird diskutiert, ob der Welsh der Ursprung aller Spanielrassen - ausgenommen des Clumber Spaniels - sein könnte. In Großbritannien soll diese Hunderasse bereits seit mindestens 400 Jahren existieren.

Beim Welsh Terrier handelt es sich um eine anerkannte Hunderasse, die ihren Ursprung in Großbritannien hat. Seine Geschichte soll bis in das 10. Jahrhundert zurückreichen. Der Vorgänger dieser Rasse soll Black and Tan Terrier genannt worden sein. Gezüchtet wurden diese Hunde mit dem Ziel, sie bei der Jagd auf Dachs, Otter und Fuchs einsetzen zu können. Ursprünglich wurde der Welsh Terrier hauptsächlich als Jagdhund gehalten. Heute ist er allerdings ein beliebter Begleit- und Familienhund. Wer sich für diese Hunderasse interessiert, sollte nach einem Welsh Terrier-Züchter Ausschau halten, der Wert auf eine gute Sozialisierung seiner Hunde legt. In Großbritannien sind Hunde dieser Rasse besonders weit verbreitet, aber auch hierzulande gibt es viele Züchter, die sich dieser Hunderasse angenommen haben.

West Highland White Terrier

Der West Highland White Terrier stammt - wie der Name schon vermuten lässt - aus Schottland. Zunächst konnte der kleine Westie allerdings nur wenige Hundefreunde für sich begeistern, galt der weiße Hund doch als weniger robust als seine farbigen Terrierkollegen. Aus diesem Grund wurden reinweiße Terrierwelpen oftmals von den Bauern und Jägern getötet. Durch ein Unglück konnte sich der West Highland White Terrier allerdings später doch noch etablieren. So soll ein gewisser Colonel Malcolm aus Poltalloch in der Mitte des 19. Jahrhunderts seinen waldfarbenen Terrier versehentlich bei der Jagd erschossen haben, weil sich dieser nicht von der Umgebung abhob.

Bei der Westfälischen Dachsbracke handelt es sich um eine anerkannte Hunderasse aus Deutschland. Entstanden ist diese Hunderasse, weil man kleine, leistungsfähige Niederlaufhunde haben wollte. Die Jagdreviere wurden zunehmend kleiner und die großen Bracken eigneten sich nun weniger für die Jagd. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts entstand dann dieser Rassehund. An seiner Entwicklung waren die mittlerweile ausgestorbene Steinbracke und die Deutsche Bracke beteiligt. Wer einen solchen Rassehund bei sich aufnehmen möchte, muss einen Züchter finden, der diese Rasse mit Verantwortungsbewusstsein züchtet. Viele Züchter geben ihre Tiere jedoch ausschließlich an Jäger ab.

Die Herkunft des Westgotenspitzes ist nicht einwandfrei geklärt. Nach vorherrschenden Meinungen stammt er jedoch aus dem 8. Jahrhundert und kommt entweder ursprünglich aus Schweden, wo er auch heute noch hauptsächlich anzutreffen ist, oder wurde von den Wikingern aus Wales dorthin gebracht. Seine Urväter waren wohl kontinental-europäische Bassets. Bekannt ist er auch unter den Namen Västgötaspets und schwedischer Schäferspitz.

Whippet

Der Whippet gehört zur Rasse der Windhunde, die zu den ältesten Grundtypen von Hunden zählen. Abbildungen dieser Rassen gab es bereits im alten Ägypten und zu römischer Zeit. Die Rasse "Whippet" entstand allerdings erst viel später, im 19. Jahrhundert. Der direkte Vorfahr des Whippet ist der als Rennhund sehr beliebte Greyhound.

Bestattung der Vierbeiner

Für viele Menschen, die Haustiere besitzen, sind diese mehr als nur Tiere, es sind Freunde geworden. Wenn Sie Haustiere haben, werden Sie diese Erfahrung sicher auch gemacht haben: Sie haben die tierischen Begleiter ins Herz geschlossen. Und daher geht es Ihnen zurecht sehr nahe, wenn Ihr Haustier stirbt. Um sich trotzdem gebührend an das Haustier zuerinnern, können Sie das Tier angemessen bestatten lassen.

Verschiedene Bestattungsmöglichkeiten

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Ihr Haustier nach dessen Tod zu bestatten. Vielleicht haben Sie eine bestimmte Vorliebe, möchten Ihr Haustier auch nach dessen Tod in Ihrer Nähe haben, um sich oft an den tierischen Begleiter zurückerinnern zu können, oder Sie sehen das ganze eher aus einer praktischen Sichtweise. Hier sind mehrere Möglichkeiten aufgezählt, wie Sie mit Ihrem verstorbenen Tier umgehen können:

  • Bestattung auf einem Tierfriedhof
  • Einäscherung (Asche verstreuen oder in einer Urne mit nach Hause nehmen)
  • Begraben auf dem eigenen Grundstück
  • Tierkörperbeseitigungsanstalten (TBA)

Je nach Ihren persönlichen emotionalen Vorlieben können Sie eine dieser Varianten wählen. Wichtig ist jedoch, dass Sie im Hinblick auf das Verfahren mit toten Tieren anderer die nötige Pietät an den Tag legen, denn jeder kann in dieser Angelegenheit seine ganz persönliche Meinung vertreten, die ihm nicht genommen werden sollte.

Was Sie beachten müssen

Mit einem toten Haustier können Sie nicht beliebig verfahren. In Deutschland gibt es Vorschriften und Gesetze, die unbedingt eingehalten werden müssen, wenn Sie Ihr Tier bestatten wollen. Grundsätzlich müssen Tiere nach § 5 Abs. 1 TierKBG (Tierkörperbeseitigungsgesetz) in Tierkörperbeseitigungsanstalten beseitigt werden. Sie dürfen Ihr Haustier also unter keinen Umständen einfach in den Hausmüll werfen – auch wenn Sie von Tierbestattungen nichts halten. Ihr Tierarzt wird Sie gerne beraten, wie Sie mit dem Tierkadaver umgehen müssen. Allerdings kennt das Gesetz Ausnahmen von dieser Regel. So dürfen Sie Ihr Tier auch bei sich zu Hause begraben. Sie müssen dabei aber beachten, dass dies nur auf Ihrem Privatgrundstück geschehen darf, und zwar nur, wenn sich Ihr Grundstück nicht in einem Wasserschutzgebiet befindet, kein öffentlicher Platz oder Weg in unmittelbarer Nähe ist und das Tier mit einer mindestens 50 cm dicken Erdschicht bedeckt ist.

Im Zweifel sollten Sie bei Ihrer Kommune nachfragen, denn die einzelnen Kommunen können in diesem Bereich jeweils weitere Regeln aufgestellt haben. Mit diesen Regeln ist nicht zu spaßen, denn ein Verstoß gegen das Tierkörperbeseitigungsgesetz kann bis zu 15.000 Euro kosten. Mittlerweile gibt es auch viele professionelle Tierbestattungsunternehmen. An diese können Sie sich wenden, wenn Sie Ihr Tier einäschern oder auf einem Tierfriedhof begraben lassen wollen.    

Geeigneter Deckrüde

Einen geeigneten Deckrüden zu finden, kann sich mitunter zu einem stressigen Vorhaben entwickeln. Neben eingehender Recherche ist es ratsam, Ihre Vorstellungen der zukünftigen Zucht bzw. die Wurfziele früh zu definieren:

  • Wenn Sie Show- bzw. Zuchthunde züchten möchten, sind Körperbau und Gangwerk des Deckrüden besonders wichtig.
  • Für die Haustierzucht spielen sein Wesen und Charakter eine übergeordnete Rolle.

Mit dieser Entscheidung ist auch eine ehrliche Einschätzung Ihrer Hündin verbunden. Es ist wichtig ihre Stärken und Schwächen zu kennen, um herauszufinden, welche Eigenschaften Sie gerne in den zukünftigen Welpen wiederfinden möchten. Oder welche Eigenschaften sich durch die Verpaarung sogar korrigieren lassen. Denken Sie bitte daran, dass der „perfekte“ Deckrüde nicht unbedingt existiert und der beliebteste Zuchthund nicht die beste Wahl für Ihre Hündin sein muss. Es ist am leichtesten, sich auf die schwächeren Eigenschaften Ihrer Hündin zu konzentrieren, um einen passenden Deckrüden mit einem gut durchmischten Genpool zu finden.

Recherchieren Sie auf eigene Faust

Eine erste Anlaufstelle Ihrer Recherche kann der eingetragene Zuchtverein des VDH o.ä. sein. Derzeit sind über 15 VDH-Landesverbände und 157 Rassehund-Zuchtvereine eingetragen, die meist über eine Deckrüdenliste verfügen. Außerdem können Sie sich mit dem Zuchtberater Ihres Vereins in Verbindung setzen und Züchterkollegen auf der nächsten Hundeausstellung kontaktieren. Vermeiden Sie bitte sich auf unseriöse Inserate von Besitzern vermeintlicher Deckrüden zu melden. Neben Ihren individuellen Entscheidungskriterien sind folgende Punkte beachtenswert:

  • Der Gesundheitscheck, denn die Gesundheit der Tiere sollte an erster Stelle stehen
  • Die Ahnentafel, um herauszufinden, wie eng die Verpaarung wäre
  • Richterberichte von Ausstellungen
  • Recherche nach Würfen des Deckrüden und Geschwistern des Deckrüden zur Einschätzung
  • Deckkonditionen, denn alle Deckgebühren sollten transparent und verhältnismäßig gestaltet sein

Lernen Sie sich kennen: von Schnauze zu Schnauze

Falls Sie nun einen potenziellen Deckrüden für Ihre Hündin gefunden haben, der Ihren Auswahlkriterien entspricht, sollten die Sie und die beiden Vierbeiner sich am besten persönlich kennenlernen. Nur so können Sie herausfinden, ob die Verpaarung sinnvoll wäre und der Deckrüde auch hält, was er auf Fotos und in Richterberichten verspricht. Ideal wäre es, wenn Sie nicht zu weit von dem Züchter entfernt wohnen würden, d. h. Sie sollten es in Ordnung finden, die Reise bis zur erfolgreichen Befruchtung möglicherweise nicht nur einmal anzutreten. Falls Sie zuvor noch nicht die Deckkonditionen mit dem Züchter klären konnten, ist ein persönliches Kennenlernen ebenfalls eine gute Gelegenheit dazu. Sobald die Verpaarung der Hunde ansteht, ist bei Ihrem Verein nur noch ein Antrag zur Verpaarung zu stellen.

Hund an Hundekorb gewöhnen

Unabhängig von der Hunderasse und den jeweiligen Charaktereigenschaften bringen Haushunde gewisse Grundbedürfnisse mit sich. Neben artgerechtem Futter, ausreichender Bewegung und Spielmöglichkeiten ist auch ein gemütlicher Rückzugsort notwendig, damit sich der Vierbeiner in Ihrem Zuhause rundum wohlfühlt. Speziell in Anbetracht der Tatsache, dass ein Hund bis zu 20 Stunden am Tag schläft, döst und entspannt. Doch wie können Sie beeinflussen, dass ihr Vierbeiner seinen Platz im Hundekorb aufsucht? Im Folgenden finden Sie einige Grundsätze:

  • Der Korb sollte sich in der Nähe zentraler Treffpunkte der Menschen im Haus befinden
  • Die Korbgröße sollte sich in etwa ihrem Hund anpassen
  • Er sollte nicht in Zugluft stehen
  • Keine direkte Sonneneinstrahlung
  • Nicht direkt vor der Heizung platzieren
  • Möglichst ebenerdige Platzierung

Beschaffenheit des Hundekorbs

Um dem Liebling die Stunden im Hundekorb so angenehm wie möglich zu gestalten, sollten Sie auf einige grundsätzliche Aspekte in der Beschaffenheit achten. Es sollte einfach zu reinigen, langlebig und natürlich bequem sein. Um den Hundekorb vom Boden zu isolieren, bieten sich Innenmaterialien wie Styroporkugeln oder Schaumstoff an. Nebenbei sorgen diese für einen hohen Liegekomfort. Das Obermaterial sollte hingegen pflegeleicht sein. Kunstleder oder Nylon sind in diesem Zusammenhang optimale Möglichkeiten. Strapazierfähig zum einen und schnell abwaschbar zum anderen. Nicht unbedingt für Hunde geeignet, sind Plüschstoffe oder Polyester, da sich die Krallen schnell im Gewebe verfangen. Um den Wohlfühlfaktor noch weiter zu steigern, bietet sich außerdem eine Kuscheldecke an. Diese sollte am besten waschbar sein, denn auch im Winter bei Schneematsch und Wind werden sich einzelne Schmutzpartikel im Korb wiederfinden. Reisefreudige Hundebesitzer sind ebenso gut beraten, den Hundekorb hinsichtlich seines Gewichts und Stauraums auszuwählen.

Reinigung des Hundekorbs

Damit sich Ihr Vierbeiner langfristig in seinem Korb wohlfühlt, ist eine regelmäßige Reinigung unerlässlich. Hier sollten sie folgende Regeln beherzigen:

  • Stark haarende Rassen verschmutzen ihren Korb schneller
  • Dreck zieht Parasiten und Krankheitserreger an
  • Eine zweite Decke bereithalten
  • Reinigung vor dem ersten Gebrauch

Das Hundebett für den Außenbereich

Um das Hundekörbchen noch attraktiver zu machen, ist es möglich, in den Sommermonaten ein Exemplar in den Garten zu stellen. Obwohl der Vierbeiner sehr gewohnheitsorientiert ist, wird er das Outdoorkörbchen gut annehmen. Selbstverständlich sollte dieses leichter zu reinigen und strapazierfähiger sein. Da es meist im Sommer zum Einsatz kommt, sollte es an einem schattigen sowie nicht zu zugigen Ort stehen.

Wie viele Hunde kann man halten?

Ein Hund – der beste Freund des Menschen. Dies gilt selbstverständlich für jeden Hund im Einzelnen, den Sie in Ihren Haushalt integrieren möchten. Die Frage nach der Anzahl an gleichzeitig haltbaren Hunden dreht sich dabei vor allem um Ihre eigenen Möglichkeiten, Voraussetzungen und auch Erfahrungen mit der Hundehaltung. Bevor Sie sich deshalb der großen Aufgabe und Verantwortung stellen, gleich mehreren Hunden ein zu hause zu geben, sollten Sie sich mit folgenden Fragen auseinandersetzen:

  • Haben Sie genug Platz für mehr als einen Hund in Ihrem Haus / Ihrer Wohnung?
  • Haben Sie genug Zeit, um sich um mehrere Vierbeiner zu kümmern?
  • Wie viel Erfahrung haben Sie prinzipiell mit Hunden und reichen diese für eine Mehr-Hundehaltung aus?
  • Wenn Sie schon einen Hund haben, welche Konsequenzen könnten weitere Vierbeiner für diesen haben?
  • Wer kümmert sich um Ihre Hunde, wenn Sie verreisen, krank sind usw.?
  • Wie vielen Hunden können Sie gleichzeitig gerecht werden (Erziehung, Bewegung, Gesundheit uws.)?

Wenn Sie sich mit all mit diesen Fragen ausreichend auseinandergesetzt haben und sie zudem zufriedenstellend beantworten können, gibt es noch ein paar andere Punkte, die Sie bedenken sollten.

Zusammenführung und Gerechtigkeit

Wichtig ist es, sich bewusst zu machen, dass sich Ihre Hunde auch untereinander verstehen sollten. Da der Hund bekanntlich ein Rudeltier ist, klingt dies erst einmal nach einer leichten Aufgabe. Allerdings ist es nicht immer selbstverständlich, dass sich alle Vierbeiner untereinander problemlos vertragen. Häufig müssen sie erst einmal langsam aneinander gewöhnt werden. In einigen Fällen funktioniert das Zusammenleben auch gar nicht. Möchten Sie sich als weitere Hunde stets Welpen hinzuholen, ist das Zusammenführen einfacher und sollte tatsächlich kein Problem darstellen. Bei ausgewachsenen Hunden, die bereits in ihrer Persönlichkeit gefestigt sind, gestaltet sich das Zusammenführen oft schwieriger. Grundsätzlich gilt: Sollten Sie sich für die Mehrhunde-Haltung entscheiden, müssen Sie jederzeit all Ihren Hunden gleichermaßen gerecht werden. Auch Hunde merken, wenn sie weniger Aufmerksamkeit bekommen als vorher und können so durch Eifersucht angetriebene Verhaltensänderungen entwickeln.

Stück für Stück zur Mehr-Hundehaltung

Schaffen Sie sich erst einmal nur einen Hund an und durchdenken Sie selbst: Wie einfach ist Ihnen die Erziehung gefallen? Hatten Sie mehr als genug Zeit für Bewegung, Erziehung, Arztbesuche sowie Pflege? Wie gut konnten Sie den Vierbeiner in Ihren Alltag integrieren? Wenn Sie all das positiv bewerten können, ist es Ihnen wahrscheinlich möglich, auch mehr als einen Hund zu halten. Wichtig ist zu jeder Zeit, dass Sie sich nicht übernehmen, sich lieber nach und nach weitere Hunde zulegen und immer wieder individuell entscheiden, ob Sie noch genug Kapazitäten für ein weiteres Tier haben.