Ein Gastbeitrag von dankedoc.de

Klein, aber oho! Leider kommen stechende Parasiten wie Zecken, Mücken, Stechfliegen, Milben oder Flöhe häufig in der Umgebung unserer vierbeinigen Lieblinge vor. Sie saugen nicht nur Blut, sondern können auch potentielle Überträger gefährlicher Krankheitserreger sein. Daher sollten regelmäßige Vorsorge und Kontrolle selbstverständlich sein.

Wie können Sie Ihr Haustier rundum schützen?

Zum Schutz vor blutsaugenden Parasiten steht eine große Auswahl an Medikamenten zur Verfügung. Es gibt sie als Spot-on zum Auftragen, als Halsband und z.T. auch zur oralen Einnahme. Bisher gibt es aber kein Mittel, das gegen alle bekannten Parasiten gleichzeitig wirkt. Um dem Tierhalter eine möglichst einfache und überschaubare Parasitenvorsorge zu ermöglichen, werden daher häufig Wirkstoffe kombiniert, um gleichzeitig unterschiedliche Parasitenfamilien zu bekämpfen. Einige Mittel sind frei verkäuflich, andere können nur durch den Tierarzt abgegeben werden, das heißt sie sind verschreibungspflichtig. Die Entscheidung, welches Präparat das richtige für Ihr Tier und den Infektionsdruck seiner alltäglichen Umgebung ist, sollten Sie mit Ihrem Tierarzt gemeinsam treffen. Auch im Hinblick auf geplante Urlaubsreisen ist dabei an eine spezielle Beratung zu denken, denn es gilt: Andere Länder , andere Parasiten. Für den routinierten Tierhalter ist der allgemeine Zecken- und Flohschutz selbstverständlich. Hier stehen hauptsächlich Spot-on-Präparate sowie Parasitenschutzhalsbänder zur Verfügung. Wirksame Antiparasitika erhalten Sie bei Ihrem Tierarzt oder in der Online-Tierapotheke www.dankedoc.de.

Wie unterscheiden sich die Behandlungsmethoden?

Spot-on-Präparate werden direkt aus der Pipette auf die Haut (meist im Nackenbereich) des Tieres aufgetragen. Dazu wird das Fell mit den Fingern gescheitelt und der Inhalt der Pipette auf der Haut ausgedrückt. Bei größeren Hunden kann die Flüssigkeitsmenge auch auf mehrere Stellen im Rückenbereich verteilt werden. Die Anwendung sollte idealerweise abends erfolgen, damit die Substanz sich über Nacht auf der Hautoberfläche verteilen und trocknen kann. So kann eine optimale Wirksamkeit gefördert werden. Parasitenschutzhalsbänder sind mit den Wirkstoffen imprägniert und geben diese langsam und kontinuierlich über einen längeren Zeitraum ab. Dass der Wirkstoff ggf. vom Fell auf die Hände der Besitzer gelangen kann, sollte besonders beim Kontakt der Tiere mit Kleinkindern bedacht werden. Vor allem für Katzen besteht außerdem das Risiko, mit einem Halsband unbemerkt hängenzubleiben. Parasitenschutzbänder sollten daher eine Sollbruchstelle aufweisen.

Wie wird die Umgebung flohfrei?

Bedenken Sie bei akutem Flohbefall bitte immer, dass eine parallele Umgebungsbehandlung essentiell ist, um der Plage „Herr zu werden". Denn aus einem Floh, den Ihre Katze oder Ihr Hund mit nach Hause bringt, kann schnell eine Population tausender Flöhe werden. Nur etwa 5% der Flöhe befinden sich am Tier selbst, 95% in Form von Eiern, Larven und Puppen in unmittelbarer Umgebung des Haustieres. Intensives Staubsaugen vor allem in der Nähe der Lieblingsplätze Ihres Tieres, minimiert den Befall ebenso wie das gründliche Waschen von Decken, Kissen und Bezügen. Alle dann noch vorhandenen Mitglieder der Flohpopulation können mit einem Umgebungsspray oder sog. „Fogger" abgetötet werden. Auch andere Haustiere in der Wohnung, bzw. alle Tiere, mit denen Ihr Haustier regelmäßigen Kontakt hat, gehören zur „Umgebung" und sollten mit entsprechenden Flohschutzmitteln behandelt werden.

Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.

Foto: © Fiedels/fotolia.com

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