Tierlexikon zu Hunden & Katzen

Hier finden Sie, kurz und bündig erklärt, alle wichtigen Begriffe rund um Tierkrankheiten, Hunde- und Katzenrassen sowie weitere, interessante Themen.

Ist die Bestattung meiner Katze im Garten erlaubt?

Tierbesitzer fürchten nichts mehr als den Tag, an dem sie für immer Abschied von ihrem Liebling nehmen müssen. Der Tod des geliebten Wegbegleiters hinterlässt die Besitzer in Trauer. Nach dem Tod taucht häufig die Frage nach der Bestattung im eigenen Garten auf. Für Kinder ist eine Bestattung im Garten eine sehr gute Möglichkeit, sich aktiv mit dem Tod des Tieres auseinanderzusetzen und die Trauerarbeit so besser zu bewältigen. Auch die Nähe zum langjährigen Gefährten darf nicht unterschätzt werden. Nun stellt sich jedoch die Frage, ob dies überhaupt erlaubt ist.

Das Gesetz

Rechtlich gesehen unterliegt die Bestattung von Haustieren einigen Regeln, die eingehalten werden müssen. So sieht das Gesetzt die Körper toter Tiere als Sachen, von denen prinzipiell eine Gefahr für Mensch und Tier ausgehen kann, denn ein Leichnam kann Erkrankungen übertragen. Eine Bestattung der Katze im Garten ist erlaubt, wenn sie nicht an einer meldepflichtigen Krankheit verstorben ist. Es muss jedoch ein formloser Antrag beim zuständigen Veterinäramt gestellt werden, um das Tier legal dort bestatten zu dürfen. Danach sollten Sie bei der Wahl der letzten Ruhestätte auf weitere Dinge achten:

  • Das Grab darf nicht in einem Wasserschutzgebiet liegen.
  • Der Abstand zu Wegen muss mindestens einen Meter betragen.
  • Das Tier sollte mindestens einen halben Meter unter der Erde begraben werden.
  • Bei der Bestattung darf das Tier nur in biologisch abbaubares Material eingewickelt sein, wie Wolldecke, Zeitungspapier oder Ähnlichem.

Weitere Möglichkeiten

In der heutigen Zeit gibt es auch noch andere Wege für die letzte Ruhestätte der geliebten Samtpfote. Neben der Gartenbestattung gibt es eigene Tierkrematorien, die sich um die Einäscherung des Tieres kümmern. Die Asche kann in einer stilvollen Urne in Garten oder Wohnung einen eigenen Platz bekommen, um so in Gedanken zu bleiben. Bei dieser Möglichkeit können Sie sich auch noch Jahre später für eine Diamant- oder Kristallbestattung entscheiden. Neben der am meisten gewählten Feuerbestattung gibt es auch die Möglichkeit, die Samtpfote auf speziellen Tierfriedhöfen bestatten zu lassen.

Magenverstimmung Katze

Ihrem Liebling erscheint nicht so munter wie sonst, meidet sein Fressen und erbricht vielleicht sogar? Dann kann es sich um eine Magenverstimmung handeln, was nicht sofort Grund zur Sorge ist. In diesem Artikel klären wir, worauf sie bei einer Magenverstimmung bei Katzen achten sollten und wie Sie Ihrem Stubentiger helfen können.

Hybridrassen unter den Katzen

„Wohnzimmer-Tiger“- Hybridrassen unter den Katzen

Sogenannte Hybridkatzen sind Nachkommen aus einer Kreuzung zwischen einer domestizierenden Hauskatze und einer Wildkatze. Eine sehr verbreitete Hybridrasse ist die Bengalkatze, die aus einer wilden asiatischen Leopardenkatzen und der Amerikanischen Kurzhaar-Katze gekreuzt wurde. Alles begann mit der Zucht von sogenannten „Großkatzenhybriden“. Tiger und Löwen wurden miteinander gekreuzt, wodurch sogenannte „Liger“ entstanden. Diese kuriosen Züchtungen hatten in Zirkussen Hochkonjunktur, da sie die Zuschauer faszinieren sollten. Nun bekommt das Züchten von „Kleinkatzenhybriden“ eine immer größere Bedeutung und wird langsam zum Modetrend.

„Ich wünsch‘ mir Wildnis im Wohnzimmer!“

Das Ziel der Züchtung von Kleinkatzenhybriden ist eine Katze mit dem Aussehen einer Wildkatze und dem sanften Charakter einer Hauskatze. Da allerdings eine „wilde Basis“ vorhanden ist, ist ein Kleinkatzenhybrid häufig relativ schwer drinnen zu halten und zu pflegen. Der Preis für eine solch außergewöhnliche Katze ist hoch: Hybridrassen schlagen schnell mit einem Betrag im fünfstelligen Bereich zu Buche.

Die Rassen im Überblick

  • Bengal
  • Bristol
  • Caracat
  • Chausie
  • Dschungel Bob
  • Dschungel Curl
  • Euro-Chausie
  • Kanaani
  • Machbagral
  • Safari
  • Savanna
  • Tilaran

Die Verpaarung von Wildkatzen mit Hauskatzen ist sehr umstritten und macht Kritik laut, nicht zuletzt wegen der gefährlichen Folgen für die eingesetzten Zuchttiere. Mutterkatzen können beispielsweise große Probleme während der Geburt der extrem großen Kätzchen bekommen. Oft versterben Muttertiere während der Geburt oder eben die Kätzchen während der Aufzucht. Ein weiteres Problem ist, dass der kleinere Geschlechtspartner bei der Verpaarung zwischen Wild- und Hauskatze, nicht als Paarungspartner, sondern als Beute verstanden wird. Außerdem breiten sich bei der Zucht von Kleinkatzenhybriden mehr genetische und vererbbare Krankheiten aus, als bei älteren Katzenrassen. Die Entstehung einer Hybridrasse unter Katzen ist also mit großen gesundheitlichen Nachteilen, hoher Sterblichkeit sowie vielen anderen negativen Folgen für die beteiligten Tiere verbunden.

Die Anschaffung einer Hybridkatze

Entscheiden Sie sich für eine solche Moderasse, sollten Sie die Hintergründe genau prüfen. Besuchen Sie den Züchter und verschaffen Sie sich einen Überblick vor Ort. Neben ihren Genen spielt auch die Haltung eine große Rolle bei der Prägung der Katze. Kommt die Hybridkatze bereits im Welpenalter mit anderen Katzen und Menschen in Kontakt, können Sie sich sicher sein, dass sie nicht menschenscheu oder gar aggressiv ist. Der Züchter sollte außerdem zwingend einem Verband oder einer Organisation angehören, die ihm bestimmte Standards zu Zucht und Haltung vorgibt.

Selbst kochen für Ihren Vierbeiner

Wenn Sie das Futter für Ihren Hund oder Ihre Katze selbst zubereiten möchten, gibt es zahlreiche Möglichkeiten. In einigen Fällen ist selbst gekochtes Essen für Vierbeiner ratsam, zum Beispiel wenn fertige Futtermittel aufgrund einer Allergie nicht vertragen werden. Zusammengefasst ist das Selbstkochen für gesundheitliche Zwecke besonders begründet bei:

  • Allergien
  • Nierenerkrankungen
  • Diabetes
  • Stoffwechselstörungen

Möchten Sie generell wissen, welche Zutaten genau verwendet und wie diese verarbeitet wurden, so bietet sich die eigene Futtermittelherstellung ebenso an. Bei Futtermittelallergien kommt hinzu, dass Sie häufig nicht sofort wissen, auf welchen Inhaltsstoff Ihr Tier genau allergisch reagiert. Deshalb bietet sich eine Ausschlussdiät an, bei der Sie das Futter selbst vorbereiten. Oder Sie kochen einfach gerne und wollen Ihrem Liebling etwas Gutes tun? Hierzu finden sich viele Rezepte speziell für Ihren Vierbeiner in Büchern oder im Internet.

Kochen für den Hund

Viele Hunde freuen sich über die Abwechslung im Speiseplan, wenn neben fertigem Futter selbst gekochtes in den Napf kommt. Sie können die Mahlzeiten komplett durch selbst Gekochtes ersetzen oder mit fertigem Futtermittel nach Bedarf mischen. Dabei sollten Sie Ihren Hund jedoch genau beobachten. Auf zuviel Abwechslung, beziehungsweise eine häufige Futterumstellung, kann der Hund mit Verdauungsbeschwerden reagieren. Ist dies der Fall, ist eine Rück-Umstellung auf das gewohnte Trocken- oder Nassfutter eventuell sinnvoller. Als fleischlicher Bestandteil des selbst gekochten Futters eignen sich alle Fleischsorten sowie Fisch (Gräten entfernen!). Auch Innereien können genutzt werden, wobei Sie dies nicht häufiger als einmal wöchentlich geben sollten. Eier liefern Vitamine und Proteine, ebenso wie Milchprodukte. Dabei sollten Sie beachten, dass die meisten Hunde keine Laktose vertragen. Reis, Haferflocken, Hülsenfrüchte in kleinen Mengen sowie Obst und Gemüse können den Hunde-Speiseplan bereichern. Zwiebeln, Lauch und Knoblauch wirken giftig und gehören nicht in das Hundefutter! Auch Rosinen, Weintrauben und Zitrusfrüchte sollten Sie meiden. Generell freut sich Ihr Hund sicher auch über selbst gebackene Hundekuchen!

Kochen für die Katze

Für Ihre Katze selbst zu kochen könnte sich anfangs etwas schwieriger gestalten. Katzen verhalten sich häufig zurückhaltend gegenüber ungewohntem Futter. Wenn Sie bisher herkömmliches Fertigfutter verfüttert haben, lohnt es sich daher, die Katze langsam an das neue Futter heranzuführen. Ob gekochtes Fleisch oder verschiedene Zutaten akzeptiert werden, muss ausprobiert werden. Auch für Katzen sind bestimmte Lebensmittel giftig, so können beispielsweise größere Mengen Thunfisch aus der Dose durch das enthaltene Quecksilber vergiftend wirken. Ähnlich wie beim Hund sollten auch Knoblauch und Zwiebeln sowie Schnittlauch, Weintrauben und Rosinen gemieden werden. Diese können starke Verdauungsbeschwerden und sogar Nierenversagen hervorrufen. Die beliebte Milch sollten Sie ebenso vermeiden, da auch Katzen auf Laktose mit Verdauungsproblemen reagieren können.

Hundekrallen schneiden - So geht's richtig!

Der Hund als domestiziertes Haustier ist schon lange ein Bestandteil der menschlichen Kultur. Ob als Wachhund, Spielkamerad für die Kinder oder Begleiter bei längeren Ausflügen. Mit seinen Eigenschaften ist der Vierbeiner für diverse Aufgaben bestens geeignet. Doch ein Blick zurück in die Vergangenheit verdeutlicht, dass er ursprünglich ein Raubtier war. Rückstände dieser Zeit finden sich, in Form der Krallen, immer noch an seinen Pfoten. Wie Sie jene richtig schneiden, wird Ihnen im Folgenden erläutert.

Im ersten Schritt ist es wichtig zu erkennen, wann es notwendig ist, die Krallen Ihres Vierbeiners zu kürzen:

  • Er findet auf glattem Untergrund nicht genügend Halt
  • Im Stehen berühren die Krallen bereits den Boden
  • Er hat sichtlich Schmerzen beim Laufen

Wenn diese Vorzeichen nicht beachtet werden, kann es beim Hund zu enormen Schmerzen kommen.

Utensilien zum Krallenschneiden beim Hund

Essenziell ist die sogenannte Krallenzange. Da diese im vorderen Bereich abgerundet ist, kann der Schnitt optimal angepasst werden. Allerdings sollten Sie bei der Auswahl die Größe der Hundepfote mit berücksichtigen, da das Hilfsmittel in verschiedenen Größen im Handel erhältlich ist. Sollte Ihr Vierbeiner einer kleineren Rasse angehören, empfiehlt sich meist ein einfacher Krallentrimmer. Dieser schränkt die Verletzungsgefahr weiter ein. In jedem Fall sollte eine Fellschere parat liegen, um die Zonen rund um die Krallen genau sichtbar zu machen. Der Einsatz einer nicht zu groben Feile kann hilfreich sein, um auszuschließen, dass die eventuell abstehenden Krallenreste für spätere Verletzungen sorgen. Auf keinen Fall sollten Sie eine für Menschen geeignete Nagelschere verwenden, da dies ein erhöhtes Verletzungspotenzial mit sich bringt.

Empfehlenswertes beim Krallenschneiden

  • Im besten Fall einen Tierarzt nach der korrekten Technik fragen.
  • Bringen Sie Ihrem Hund vorher bei, Pfötchen zu geben und nur auf Befehl wieder wegzunehmen.
  • Nach und nach kleine Stücke des Horns entfernen, um Blutungen zu vermeiden.
  • Im Anschluss an die Pediküre die Pfote mit Balsam behandeln.
  • Vorheriges Pfotenbad und anschließendes Trimmen der Haare zwischen den Ballen.

Dem Krallenschneiden Ihres Vierbeiners steht nun nichts mehr im Wege. Sollten Sie versehentlich trotzdem einmal ein Blutgefäß treffen, ist es ratsam, erst einmal ruhig zu bleiben. Denn meist sieht die Verletzung dramatischer aus, als sie ist. Nutzen Sie ein sauberes Handtuch um die Pfote darauf zu platzieren. Dann verwenden sie entweder Zinkgel oder -pulver, um die Blutung einzudämmen. Anschließend sollte Ihr Vierbeiner einige Tage nicht durch groben Matsch laufen, um Infektionen von vorneherein auszuschließen. 

Wie Sie kleine Wunden bei Ihrem Vierbeiner selbst versorgen können, haben wir für Sie in dieser Infografik zusammengefasst.

Wundversorgung beim Hund

Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.