Tierlexikon zu Hunden & Katzen

Hier finden Sie, kurz und bündig erklärt, alle wichtigen Begriffe rund um Tierkrankheiten, Hunde- und Katzenrassen sowie weitere, interessante Themen.

Katzenklappen gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen. Bevor Sie eine solche in Ihrem Heim anbringen, sollten Sie jedoch die Vor- und Nachteile einer derartigen Anschaffung kennen.

Die Vorteile einer Katzenklappe

  • Ihr Tier kann das Haus jederzeit betreten und verlassen, ohne dass Sie jedes Mal die Tür öffnen müssen. Dies ist insbesondere nachts praktisch.
  • Auch an Gartenhütten oder Schuppen lassen sich Katzenklappen anbringen, wenn Sie Ihre teure Haustür nicht zerschneiden wollen. So hat die Katze bei Schlechtwetter zumindest einen Unterschlupf, wenn Sie nicht zu Hause sind.
  • Katzenklappen gibt es in verschiedenen Größen und Designs. Sogar für den Einbau in Glastüren gibt es geeignete Modelle. Hier sollte aber ein Fachmann die Montage übernehmen.
  • Einige Katzenklappen besitzen einen Mechanismus, bei dem der Katzenbesitzer die „Durchgangsrichtung“ der Klappe festlegen kann. So können Sie bestimmen, ob die Katze die Klappe in beide Richtungen passieren kann, oder ob das Tier nur hinaus oder nur hinein gehen darf. Eine solche Einstellung der Katzenklappe macht insbesondere Sinn, wenn Sie die Katze z.B. aufgrund eines geplanten Tierarztbesuches im Haus behalten möchten, oder wenn Sie bei Regenwetter Ihre schmutzige Katze erst draußen abtrocknen möchten, bevor Sie sie ins Haus lassen.

Die Nachteile einer Katzenklappe

  • Auch fremde Katzen können durch eine Katzenklappe in Ihr Heim gelangen. Dies können Sie verhindern, indem Sie eine spezielle Klappe anschaffen, die sich nur öffnet, wenn Ihr kleiner Liebling mit dem passenden Halsband – ausgestattet mit einem Sender – durch die Klappe gehen möchte.
  • Überlegen Sie gut, wo Sie eine Katzenklappe anbringen. Keine Klappe wird hundertprozentig dicht schließen, und Sie wollen in der kalten Jahreszeit bestimmt keine Zugluft in der Wohnung haben.
  • Katzen können (auch noch lebende) Beutetiere durch die Katzenklappe ins Haus bringen. Wenn Ihre Katze dazu neigt, Mäuse und / oder Vögel nach Hause zu bringen, um diese anschließend in Ihrer Nähe zu töten oder zu verzehren, ist der Einbau einer Katzenklappe vielleicht keine gute Idee.

Beachten Sie, dass eine Katzenklappe eine willkommene Möglichkeit für Einbrecher darstellen kann, sich leichter Zugang zu Ihrem Heim zu verschaffen. Bringen Sie Ihre Katzenklappe daher so an, dass Tür- und Fenstergriffe weder mit der Hand noch mit einem Hilfsmittel durch die Klappe erreichbar sind. Wenn Sie in einer Mietwohnung leben, müssen Sie vor der Montage einer Katzenklappe die Zustimmung Ihres Vermieters einholen und die Klappe beim Auszug wieder entfernen. Ob die Anschaffung einer Katzenklappe sinnvoll ist oder nicht, hängt also ganz entscheidend von Ihrer Lebenssituation und Ihren persönlichen Bedürfnissen (und denen Ihrer Katze) ab.

Besuch einer Hundeschule

Hundeschule - sinnvoll oder nicht?

Grundsätzlich gilt, dass Sie mit einem bestimmten Grundwissen und einer gewissen Erfahrung Ihrem Hund einiges selber beibringen können. Dennoch sollten Sie als pflichtbewusster Hundehalter auf jeden Fall eine Hundeschule besuchen, denn dort kann nicht nur Ihr Hund wichtige Grundlagen des Verhaltens erlernen, sondern auch Sie, wie Sie diese verstehen und deuten können. Das macht natürlich für beide Seiten das Leben um einiges leichter und bringt mehr Spaß im Zusammenleben mit Ihrem treuen Freund. Besonders wichtig wird die Erziehung des Hundes außerhalb des eigenen Hauses, wenn es um die Umwelteinflüsse geht. Es ist äußerst wichtig, dass Ihr Hund auch Ihrem Befehl folgt, wenn er laute Geräusche wie Autos, Züge und Straßenbahnen hört, fremde Menschen sieht oder auch die Fährte eines anderen Hundes oder gar einer Katze wittert.

Bedeutung der Hundeschule für Hundehalter

Sie als Halter lernen Ihren Hund durch das Training in der Hundeschule besser kennen und werden etwas über die Körpersprache, Motivation und Verhaltensweisen des Vierbeiners erfahren. Auch werden Sie bestens darauf vorbereitet, auf Triebe und Anlagen Ihres Hundes zu reagieren. Nicht nur der Hundetrainer kann Ihnen wertvolle Tipps geben, sondern auch andere Hundehalter, die eventuell mit den gleichen Sorgen oder Verhaltensweisen des Hundes umgehen müssen. Letztendlich ist es natürlich Ihnen überlassen, ob Sie sich für eine Hundeschule entscheiden oder Ihrem Vierbeiner lieber selbst zu Hause das richtige Verhalten beibringen. Verfügen Sie aber noch nicht über die nötige Erfahrung mit Hunden, ist es auf jeden Fall ratsam, eine Hundeschule zu besuchen, damit Sie die Grundkenntnisse erlangen.

Wie Sie sich für eine Hundeschule entscheiden

Sollten Sie sich für den Besuch einer Hundeschule entschieden haben, geht es an die Auswahl. Das kann bei den vielen Angeboten natürlich schwierig sein. Worauf also sollten Sie bei der Auswahl einer Hundeschule achten? Am besten besuchen Sie im Voraus jeweils eine Trainingseinheit ohne den Hund und schauen zu, wie dort trainiert wird. Wie auch bei uns Menschen, brauchen viele Hunde eine gute Lernatmosphäre, um mit Spaß zu lernen und positive Ergebnisse zu erzielen. Eine gute Hundeschule zeichnet sich durch gewisse Dinge aus:

  • Höchstens sechs Hunde pro Trainer
  • Höchstens 12 Hunde pro Trainingsgruppe
  • Lob & Belohnung, keine Gewalt!
  • Schrittweise Übungen und Pausen für die Hunde

Zudem sollten Sie sicherstellen, dass die Trainer auch an wechselnden Orten bestimmte Situationen mit den Hunden und Ihnen üben. So sollte zum Beispiel das richtige Verhalten auf der Straße geübt werden.

Hundepfeife: sinnvoll oder überflüssig?

Die Hundepfeife – sinnvolles Trainingsgerät oder überflüssiger Trend?

Welches Kommando ist das Wichtigste und jeder Hund sollte es beherrschen? Die meisten Hundehalter beantworten diese Frage ohne Zögern: Der Hund soll auf Zuruf zu ihnen kommen. Das zuverlässige Kommen ist weit mehr als eine Gehorsamsübung – es hat auch eine hohe praktische Bedeutung im Alltag. Das fängt beim täglichen Spaziergang an. Natürlich darf Ihr Vierbeiner ausgelassen mit seinen Artgenossen spielen – doch irgendwann wollen Sie auch weitergehen. Kommt Ihr Hund auf Zuruf, ist das kein Problem. Setzt Ihr Tier gerade zur Jagd an, kann das rechtzeitige Abrufen ihn hoffentlich gerade noch stoppen. Gute Gründe, warum Ihr Hund auf ein bestimmtes Signal hin in jedem Fall zu Ihnen kommen sollte – doch warum dafür eine Hundepfeife einsetzen? Reicht der normale Ruf nicht aus?

Vorteile einer Hundepfeife

In vielen Fällen werden Sie mit einem Ruf tatsächlich auskommen. Doch die Hundepfeife hat eine Reihe von Vorzügen, die sie in speziellen Situationen als besonders geeignet erscheinen lässt:

  • Ein Hund hört deutlich besser als der Mensch – dennoch muss die Schallwelle Ihrer Stimme erstmal bis zum Vierbeiner vordringen. Das stellt bei großer Distanz eine Herausforderung für die Stimmbänder dar – mit einer Pfeife genügt dagegen ein kurzer Ton.
  • Auf einer großen Wiese rufen mehrere Menschen durcheinander, die Atmosphäre ist laut und quirlig. Wie soll Ihr Hund Sie hier zuverlässig heraushören? Die Pfeife ist dagegen nur für ihn wahrnehmbar.
  • Viele Hunde sind durch ständiges Rufen nach einiger Zeit ziemlich abgestumpft – Sie kommen dann nur noch, wenn es ihnen passt. Wird die Pfeife mit konsequentem Training neu eingeführt, kann die Motivation Ihres Hundes wesentlich erhöht werden.
  • Lautes Rufen fällt auf – und ist spätestens beim fünften Mal peinlich. Die Hundepfeife kann dagegen niemand außer Ihrem Hund wahrnehmen.

Die Hundepfeife einführen 

Haben Sie sich entschlossen, künftig mit einer Pfeife zu trainieren, sollten Sie diese sorgfältig einführen. Damit Ihr Hund versteht, was der Pfiff bedeutet und die richtige Verknüpfung herstellen kann, kommt es vor allem auf das richtige Timing an. Wann immer Ihr Vierbeiner sich in der nächsten Zeit zufällig auf Sie zubewegt, können Sie pfeifen. Ist er angekommen, gibt es eine entsprechende Belohnung. Reagiert Ihr Hund auf Zuruf und kommt zielstrebig zu Ihnen, können Sie das Kommando ebenfalls durch einen Pfiff ergänzen. Nach vielen Wiederholungen ist es dann Zeit für den nächsten Schritt. In einer reizarmen Umgebung, am besten Zuhause, geben Sie erstmals nur den Pfiff als Kommando. Reagiert der Hund, gib es eine besondere Belohnung. Erst, wenn hier alles problemlos klappt, wagen Sie sich in Situationen, in denen mehr Ablenkung herrscht.

Kahle Stellen bei der Katze

Meine Katze hat kahle Stellen, was hat das zu bedeuten?

Ungewöhnlich ist es schon seit Langem nicht mehr, dass das Haustier als vollwertiges Familienmitglied angesehen wird. Umso schlimmer ist es dann auch, wenn es der geliebten Katze scheinbar nicht mehr gut geht. Für plötzlich auftretende kahle Stellen im Fell des Tieres kann es viele Ursachen geben, sodass auch die Ansatzpunkte bei einer Behandlung differenziert ausfallen müssen.

Im Allgemeinen lassen sich zunächst drei unterschiedliche Gründe für kahle Stellen finden:

Auch wenn Sie über diese Auslöser Bescheid wissen, ist es trotzdem nicht immer einfach, die Problematik zeitnah zu erkennen, denn für das verräterische Lecken des Fells ziehen sich viele Katzen oftmals zurück.

Parasiten als Ursache für kahle Stellen

Es lässt sich zwischen psychischen und körperlichen Auslösern unterscheiden. Parasiten zählen hierbei augenscheinlich zu Letzterem und verursachen bei Ihrer Katze einen starken Juckreiz. Positiv an dieser Ursache ist die einfache Diagnostizierung, denn Parasiten sind der häufigste Grund für kahle Stellen im Fell Ihrer Katze. Ein Gang zum Tierarzt ist in jedem Fall wichtig, denn nicht alle Schädlinge lassen sich auf den ersten Blick finden.

Allergien und Krankheiten als mögliche Ursachen

Nicht nur Menschen leiden an Unverträglichkeiten unterschiedlichster Form. Auch Ihre Katze kann auf Staub, Pollen oder Milben empfindlich reagieren und sich an betroffenen Stellen so stark lecken, bis sich im Fell kahle Stellen bilden. Tritt dieses Symptom plötzlich auf, nachdem Sie das Futter verändert haben, kann dies auf eine Unbekömmlichkeit hinweisen. In einigen Fällen zeigen sich auch chemische Reinigungsmittel als Ursache für einen Juckreiz. Im ungünstigsten Fall kann eine tiefergehende Krankheit der Grund für kahle Stellen im Fell Ihrer Katze sein. Hierbei kann es sich zum einen um organische Störungen handeln. Zum anderen treten gerade bei alten Katzen des Öfteren hormonelle Dysfunktionen auf, wie beispielsweise eine Überfunktion der Schilddrüse.

Ungewöhnliche Möglichkeiten nicht außer Acht lassen

Einen eindeutigen Beweis für psychisch bedingte Ursachen bei starkem Haarausfall von Katzen gibt es bisher nicht. Doch wohl jeder Tierliebhaber wird sich einig darüber sein, dass nicht nur Menschen Emotionen empfinden können. So können folgende Veränderungen ein Auslöser für einen Wandel im Verhalten Ihrer Katze sein:

  • Stresssituationen, wie anhaltender Lärm
  • eine neue Umgebung nach einem Umzug
  • ein unbekanntes Familienmitglied
  • der Verlust einer Bezugsperson oder eines Zweittieres/Jungtiers

Ein Tierarzt wird schnell herausfinden, warum Ihre Katze auf einmal kahle Stellen hat. Unterstützend sollten Sie hierfür jedoch stets auf das Gebaren Ihres Haustiers achten, sodass gerade im Falle einer psychischen Ursache die richtige Diagnose gestellt werden kann.

Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.

Fauchende Katzen

Meine Katze faucht mich an! Was bedeutet das?

Katzen sind sehr temperamentvolle Tiere. Das Stimmungsbild der Vierbeiner reicht vom Schmusekater, über divenhaftes Verhalten bis zur Kratzbürste. Oftmals macht der Stubentiger seinen Unmut und seiner schlechten Laune Luft. Egal ob leises Zischeln oder lautes Fauchen, Katzen zeigen auf diese Weise vor allem eines: „Lass mich bloß in Ruhe“. Oftmals sind die Tierbesitzer verwundert über das Verhalten ihrer Zöglinge. Der Grund für das plötzliche „Auf-Abstand-Halten“ ist mitunter nicht ganz leicht zu bestimmen und insbesondere von der Situation abhängig. Als Katzenhalter sollten Sie in einer solchen Lage wissen, wie Sie sich richtig verhalten um das Anfauchen künftig in ein zartes Schnurren zu verwandeln.