Tierlexikon zu Hunden & Katzen

Hier finden Sie, kurz und bündig erklärt, alle wichtigen Begriffe rund um Tierkrankheiten, Hunde- und Katzenrassen sowie weitere, interessante Themen.

Kleine vs. große Hunderasse

Es gibt den besten Freund des Menschen in unterschiedlichen Größen. Um zu entscheiden, welche Größe für Sie die passende ist, ist es hilfreich, einen Blick auf die Besonderheiten kleiner und großer Hunde zu werfen.

Große Hunderassen

Ein großer Hund braucht für gewöhnlich mehr Platz. Bedenken Sie, dass er durch ein einfaches Umdrehen unabsichtlich mit der Rute Ihren Wohnzimmertisch abräumen kann. Viel Bewegung ist für die meisten großen Hunde das A und O – wenn die kleineren Vertreter ihrer Art nach zwanzig Minuten Spaziergang müde werden, geht es bei den Großen erst los. Ein Garten wäre deshalb ideal. Die Haltung in einer Wohnung, die nicht im Erdgeschoss liegt, gestaltet sich oft als schwierig. Große Hunde bringen ein hohes Gewicht mit sich, weswegen das Treppensteigen als sehr schädlich für die Gelenke gilt. Da große Hunde im Alter aufgrund ihres Gewichtes oft unter Gelenkerkrankungen leiden, sollte ihnen ein barrierefreies Leben ermöglicht werden. Notfalls sollten Sie den Hund tragen können, was sich bei großen Hunden oft schwierig gestaltet.

Natürlich bringen große Hunde auch zahlreiche Vorteile mit sich. Viele Menschen bringen vor großen Hunden eine gewisse Ehrfurcht auf, durch die Sie als Besitzer/in auch bei nächtlichen Spaziergängen geschützt sind. Ein größerer Hund schindet auch Eindruck beim Verteidigen seines Territoriums, also des Hauses und des Grundstücks. Meist sind große Hunde allerdings charakterlich ruhiger als ihre kleineren Artgenossen und weniger „aufgekratzt“. Wenn Sie einem Hund genügend Auslauf bieten können und kein Problem damit haben, dass er unter Umständen mit Ihrem Tisch auf Augenhöhe ist, könnte ein großer Hund gut zu Ihnen passen.

Kleine Hunderassen

Sie werden oft als „Handtaschen-Hunde“ bezeichnet und haben es doch faustdick hinter den Ohren. Die aggressiven Vertreter der kleinen Hunderassen haben ihr dominantes Verhalten meist einer falschen Erziehung zu verdanken, denn kleine Hunde werden oft von Menschen gehalten, die sie fälschlicherweise aufgrund ihrer Größe in Schutz nehmen und permanent tragen möchten. Behandeln Sie einen Hund wie einen Hund und dieses Problem dürfte Ihnen nicht begegnen. Ein kleiner Hund schindet zwar weniger Eindruck als ein großer, aber seine Haltung kann doch viele Vorteile haben. Beispielsweise dürfte ein kleiner Hund sich nicht sehr daran stören, in einer Wohnung gehalten zu werden, wenn Sie ihn zum Ausgleich ausreichend ausführen. Der kleine Hund braucht meistens nicht allzu weite Strecken laufen und kann auch unproblematisch in Auto, Bus oder Bahn transportiert werden.

Kutane Asthenie Ehler Danlos Syndrom

Nicht nur die Genetik des Menschen kann Veränderungen unterliegen. Auch Katzen leiden, wenn auch sehr selten, unter einer genetischen Krankheit namens Kutane Asthenie. Diese Fehlfunktion, welche auch die Namen „Ehlers Danlos Syndrom“ oder „Fibrodysplasia elastica generalisata“ trägt, stellt eine erblich bedingte Erkrankung des Bindegewebes dar. Hierbei ist der normale Gewebeaufbau gestört, wodurch sich die Haut übermäßig stark dehnen lässt und sehr dünn wird. Daraus resultieren selbst bei kleinsten äußeren Einwirkungen Risswunden.

Ursachen und Therapie des Ehlers Danlos Syndroms

Die Kutane Asthenie kann bereits nach der Geburt sichtbar werden, aber auch erst im Laufe des Lebens Ihrer Katze auftreten. Auslöser kann hierbei schon ein durch die Elterntiere übertragenes fehlerhaftes Gen sein. Ist das Erbgut nicht nur teilweise, sondern vollständig betroffen, kann dies den Grad der äußerlich sichtbaren Schädigung des Bindegewebes erhöhen. Letztlich kann das Ehlers Danlos Syndrom auch in der Embyronal-oder Fetalphase entwickelt werden, wenn es unter anderem zu negativen äußeren Einflüssen kommt. Hat sich bei Ihrer Katze herausgestellt, dass sie an der Kutanen Asthenie leidet, erfolgt eine Therapie seitens des Tierarztes lediglich symptomatisch. Genetische Erkrankungen lassen sich noch nicht beheben, doch die Folgen, wie Wunden, lassen sich behandeln. Ein wirksames Mittel zur Strukturverbesserung des Bindegewebes ist hingegen nicht bewiesen.

Diagnose der Kutanen Asthenie

Bei Katzen kann die genetische Erkrankung des Bindegewebes durch einen autosomal dominanten Erbgang oder einen rezessiven Erbgang verursacht werden, wobei für Letzteren das Fehlen der Prokollagen Peptidase charakteristisch ist. Hierbei handelt es sich um ein Strukturprotein, welches in allen vielzelligen Organismen vorkommt. Eine Hautbiopsie, bei der entweder histologische oder elektronenmagnetische Untersuchungen vorgenommen werden, gibt dem Tierarzt Gewissheit.

Was Sie für Ihre Katze tun können

Sind Sie Züchter, ist es unbedingt notwendig, dass Sie die betroffene Katze aus der Zucht herausnehmen. Zeigt sich die Erkrankung jedoch erst im Laufe des Lebens Ihres Tiers, so haben Sie nur wenige Möglichkeiten Ihrer Katze die Situation angenehmer zu machen. Auftretende Risse müssen oft genäht werden und ist mit Schmerzen für die kleinen Vierbeiner verbunden. Die Veterinärmedizin bietet kaum weitere Maßnahmen gegen die Folgen der Kutanen Asthenie. Es kann jedoch einen Versuch wert sein, zu Mitteln der Homöopathie zu greifen.

Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.

Ist Katzenmilch ratsam?

Ist die Gabe von Katzenmilch sinnvoll?

Katzen vertragen Kuhmilch meist nicht, da sie die in der Milch enthaltene Laktose nicht verdauen können. Ihnen fehlt das Enzym Laktase, dessen Bildung zurückgeht, sobald sie von der Muttermilch entwöhnt werden. So kann es sein, dass Ihre Katze Verdauungsstörungen, meist Durchfall, bekommt, wenn Sie sie mit herkömmlicher Milch füttern. Eine Alternative zur Kuhmilch stellt die Katzenmilch dar. Doch auch hier stellt sich die Frage, ob die Gabe von Milch an ausgewachsene Katzen überhaupt sinnvoll ist.

Milch ist ein Nahrungsmittel

Milch kann, aufgrund seines hohen Nährstoffgehalts, nicht als Getränk gesehen werden, sondern gilt als Nahrungsmittel -auch für Katzen. Deshalb sollten Sie bei der Fütterung von Milch, sei es Kuh- oder die spezielle Katzenmilch, darauf achten, diese in Maßen zu dosieren. Die Nachteile der Katzenmilch scheinen also auf der Hand zu liegen:

  • Milch ist kein natürliches Nahrungsmittel für Katzen
  • Katzenmilch enthält viel Zucker und somit viele Kalorien
  • Sie kann, bei zu hoher Dosierung, schnell zu Krankheiten wie Diabetes und Übergewicht führen
  • Katzenmilch ist sehr teuer

Außerdem besteht der Verdacht, dass in Katzenmilch viele unnötige Zusatzstoffe, wie zum Beispiel Getreideabfallprodukte, verarbeitet sind. Bei den Nährwertangaben findet sich dies unter „pflanzliche Nebenerzeugnisse“ und lässt darauf schließen, dass beispielsweise Abfallprodukte von Soja, Mais und Erdnüssen der Milch zugefügt werden.

Natürlich ist Katzenmilch keine Milch von der Katze, sondern setzt sich hauptsächlich aus besagten pflanzlichen Nebenerzeugnissen und Molkereierzeugnissen zusammen. Diese stammen jedoch meist von der Kuhmilch, sodass auch hier die für die Katze nicht verträgliche Laktose enthalten sein kann. Damit Katzen die Katzenmilch jedoch vertragen, wird häufig das Enzym Laktase bereits zu der Katzenmilch hinzugefügt.

Katzenmilch ist kein Hauptnahrungsmittel!

Es scheint also nicht allzu sinnvoll zu sein, die Katzenmilch als festen Bestandteil der Ernährung Ihrer Katze zu integrieren. Dafür ist der Kaloriengehalt zu hoch, sodass Katzenmilch ein wahrer „Dickmacher“ sein kann. Anders ist dies natürlich bei unterernährten Katzen, die eine erhöhte Kalorienzufuhr brauchen: Hier kann die Katzenmilch sehr hilfreich sein. Möchten Sie Ihrem Stubentiger dennoch einmal etwas Gutes tun, können Sie ihm als Leckerli, jedoch nicht allzu häufig, ein kleines Schälchen Katzenmilch hinstellen.

Sind Katzenkörbchen sinnvoll?

Katzenliebhaber wissen um die Vorteile, die eine Katze mit sich bringt. So muss sie nicht Gassi geführt werden und kann gut für kurze Zeit allein zurechtkommen. Ein weiterer Unterschied zum Hund ist, dass sich eine Katze ihren Schlafplatz in aller Regel selbst auswählt. Die Palette reicht hier vom Sofa über das Fensterbrett bis hin zum bequemen Teppich. Doch auch ein bereitgestelltes Körbchen kann in Frage kommen. Inwiefern ein solches sinnvoll ist, hängt ganz von den Vorlieben der Katze, den möglichen Alternativen und der Beschaffenheit des Körbchens ab.

Im Optimalfall sollte ein Katzenkörbchen folgende Eigenschaften mit sich bringen:

  • Waschbarkeit
  • Versteckmöglichkeiten
  • Neutraler Geruch
  • Für Katzen gemütliches Material
  • Kratzbeständiges Material
  • Schnell trocknendes Material

Die Eigenschaften der Katze

Obwohl es einige unterschiedliche Typen gibt, zeigen Katzen eine Reihe arttypischer Eigenschaften, die Sie kennen sollten, da diese die Auswahl eines geeigneten Körbchens erleichtern können. Durch ihre Prägung als Einzelgänger sind Sie nicht ausgesprochen sozial und treffen sämtliche Entscheidungen in Eigenregie. Sie lassen sich entsprechend keinen Rang zuweisen und sind sich selbst die höchste Instanz. Folglich ist es schwierig, Ihnen einfach einen Schlafplatz zuzuweisen. Eine Versteckmöglichkeit kann der Katze die Entscheidung erleichtern. Außerdem ist die Katze ein sehr gemütliches Wesen. Wurde der natürliche Jagd- oder Spieltrieb einmal ausreichend ausgelebt, entspannt sich der Liebling gern für den Rest des Tages. Rund 60% der Zeit verbringt der Haustiger im Schlummerzustand. Da kann eine warme, flauschige Unterlage für sehr viel Genugtuung sorgen.

Verschiedene Arten von Katzenkörbchen

Klassische Katzenkörbchen bestehen aus weichem Plüschmaterial. Auch Lammfellersatz kann sich sehr gut eignen. Mit Vorsicht sollten Sie allerdings raschelnde Materialien behandeln, da der Lärm teilweise eher abschreckend wirkt. Eine weitere Möglichkeit ist die Heizungsliege. Speziell an kalten Tagen findet Ihr Liebling hier einen beständig warmen Rückzugsort. Auch ausgefallene Varianten, wie zum Beispiel der „Katzensneaker“, erfreuen sich steigender Beliebtheit. Sollten Sie gleichzeitig noch einen Hund im Haus haben, bietet ein Kratzbaum mit integrierter Höhle Ihrer Samtpfote eine hervorragende Möglichkeit, vor dem Hund Zuflucht zu finden. Es lässt sich also resümieren, dass ein Katzenkörbchen eine sinnvolle Anschaffung ist. Es sollte allerdings auf die jeweiligen Charaktereigenschaften der Katze Rücksicht genommen werden und auf qualitativ gutes und möglichst natürliches Material geachtet werden.

Wer Katzen oder generell Tiere mit Fell besitzt, kennt das Problem wahrscheinlich nur zu gut: Es ist einfach nicht zu vermeiden, dass die herumtobenden Katzen ihre Haare überall verlieren. Dann finden Sie die Haare der Katze, wo immer Sie hinschauen. Das sieht meistens nicht nur unschön aus, sondern schadet oft auch Möbeln oder sonstigen Gegenständen, wenn sie nicht regelmäßig entfernt werden. Dieses Problem lässt sich allerdings mit einigen Tricks gut lösen.

Vorbeugende Maßnahmen

Sie können einiges unternehmen, damit es gar nicht erst zu übermäßig vielen Haaren auf Möbeln kommt. Die einfachste Lösung ist, durch Präparierung einiger Türen (z. B. Türklinken nach oben montieren etc.), die Katzen aus bestimmten Bereichen der Wohnung herauszuhalten. Wenn Sie die Katze auf diesem Weg gar nicht erst an Ihre Möbel heranlassen, müssen Sie hinterher auch nicht deren Haare von den Möbeln entfernen. Diese Methode hat allerdings den Nachteil, dass Sie in Bereichen mit den meisten schonungsbedürftigen Möbeln (z.B. das Wohnzimmer mit Sofa) auf Ihre Katze verzichten müssten. Außerdem kann das Haustier auch in diese katzenfreien Zonen gelangen, wenn beispielsweise die Tür aus Versehen einmal offen stehen bleibt. Katzen können sich zwar meistens selbst um ihre Fellpflege kümmern, allerdings schadet es nicht, wenn Sie Ihre Katze je nach Felllänge täglich bürsten oder kämmen, um lose Haare loszuwerden, die dann anschließend auch nicht an Möbeln hängen bleiben.

Tricks zum Haare entfernen

Dass Haare auf die Möbel kommen, lässt sich aber nie ganz vermeiden. Deswegen sollten Sie einige Tricks kennen, mit denen Sie die Katzenhaare auf Ihren Möbeln schnell und einfach loswerden. Dazu sind hier einige Hilfsmittel aufgezählt:

  • Gummihandschuhe
  • Starkes Klebeband
  • Feuchtes Fensterleder
  • Mikrofasertuch
  • Kleider-/ Fusselbürsten
  • Spezielle Tierhaar-Sauger

Mit den angezogenen Gummihandschuhen können Sie einfach über die Möbel streichen, sodass eine elektrische Ladung entsteht und die Haare einfach am Gummihandschuh hängen bleiben. Das funktioniert aber nicht bei jeder Oberfläche. Wenn Sie Kleiderbürsten, Fusselrollen oder starkes Klebeband benutzen, ist der Effekt ähnlich. Allerdings müssen Sie hier aufpassen, dass Sie die Möbel dabei nicht beschädigen, wenn es empfindliche Materialien und Oberflächen sind. Mit einem angefeuchteten Mikrofasertuch oder einem Fensterleder können Sie über die Möbel wischen und die meisten Haare werden an dem Tuch hängen bleiben. Die meisten Staubsaugerhersteller stellen mittlerweile Sauger her, die speziell dafür gemacht sind, Tierhaare von Möbeln zu entfernen. Wenn Sie also etwas mehr Geld in die Hand nehmen wollen, können Sie mit einem solchen Sauger besonders sorgfältig die Katzenhaare entfernen.