Tierlexikon zu Hunden & Katzen

Hier finden Sie, kurz und bündig erklärt, alle wichtigen Begriffe rund um Tierkrankheiten, Hunde- und Katzenrassen sowie weitere, interessante Themen.

Katze und Wellensittiche

Den Wunsch nach mehreren Haustieren haben viele Tierfreunde. Dabei gibt es natürlich Haustiere, die eher zusammenpassen als andere. Katzen und Wellensittiche gehören generell leider nicht zu einer Kombination, die als Traumpaar zu bezeichnen wäre. Katzen sind Jäger und Vögel ihre natürliche Beute. Auch wenn Wellensittiche in Deutschland nicht in der natürlichen Umgebung der Katze vorkommen, werden sie mit großer Wahrscheinlichkeit als Beute betrachtet. Daher ist generell davon abzuraten, diese beiden Tiere in einer Wohnung gemeinsam zu halten. Sollten Sie sich dennoch dafür entscheiden, beide Haustiere zu halten, ist es von Vorteil, sich beide Tiere in einem jungen Alter anzuschaffen. In jedem Fall gibt es einige Dinge zu beachten, die Voraussetzungen für ein harmonisches Zusammenleben sind.

Die räumlichen Voraussetzungen für ein gelungenes Miteinander

Werden Katze und Wellensittich gemeinsam gehalten, ist ausreichend Platz eine wichtige Grundbedingung. In diesem Fall müssen Ihre beiden Tiere nicht ständig in engem Kontakt miteinander sein. Ist die Haltung beider Tiere in unterschiedlichen Räumen möglich, ist dies in jedem Fall empfehlenswert. Dabei sollte der Platz des Wellensittichs für die Katze unzugänglich, d. h. vor allem verschließbar sein. Die räumliche Trennung fordert natürlich viel Aufwand, zumal ein Wellensittich für eine artgerechte Haltung täglich genügend Gelegenheit erhalten sollte, zu fliegen. Zudem braucht der Wellensittich, wenn er alleine gehalten wird, ausreichend menschlichen Kontakt. Sie sollten sich also vor einer Anschaffung beider Tiere darüber im Klaren sein, ob Sie dies erfüllen können und wollen.

Katze und Wellensittich in einem Raum – Was gilt es zu beachten?

Ist Ihnen eine vollständige räumliche Trennung beider Tiere nicht möglich, gibt es einige Aspekte, die Sie bei der Haltung beachten sollten:

  • Lassen Sie die beiden Tiere niemals unbeaufsichtigt alleine. Auch wenn Ihre Katze normalerweise stets ausgeglichen und ruhig ist, sollten Sie nicht vergessen, dass Katzen Jagdtiere sind und Wellensittiche für sie eine attraktive Beute sein können. Dies gilt auch, wenn Ihr Wellensittich im Käfig ist. Es besteht die Gefahr, dass Ihre Katze auf den Käfig springt und somit den Wellensittich verletzt.
  • Wenn Sie demnach das Haus verlassen, muss die räumliche Trennung beider Tiere gewährleistet sein.
  • Geben Sie beiden Tieren ausreichend Zeit und Ruhe, sich aneinander zu gewöhnen. Nur dann besteht die Möglichkeit, dass Ihre beiden Haustiere in einem gemeinsamen Raum leben können.
Katzenhaltung ohne Freigang?

Zufriedene Katzen - auch ohne Freigang

Natürlich bereiten den meisten Katzen Streifzüge in der freien Natur Freude. Hier können sie ungestört ihren Bedürfnissen nachgehen und ihre normalen Verhaltensweisen voll ausleben. Leider ist der Freigang jedoch nicht für alle Katzen machbar – und unter Umständen auch nicht sinnvoll. Wenn Sie an einer belebten Straße, im fünften Stock eines Hochhauses oder in einer aus irgendeinem anderen Grund gefährlichen Umgebung leben, wäre es mehr als leichtsinnig, das Tier vor die Tür zu lassen.

Die Alternative: Glückliche Katzen in der Wohnung

Zum Glück ist eine in dieser Hinsicht unbefriedigende Wohnsituation noch lange kein Grund von der Anschaffung einer Katze abzusehen. Auch in einer kleinen Wohnung können Katzen zufrieden leben – vorausgesetzt, die Bedingungen stimmen. Um die zu schaffen, gibt es einiges zu beachten. Zunächst einmal muss die Einrichtung auf die Interessen der Katze abgestimmt sein. Katzen leben, anders als Hunde, nicht nur auf einer Etage – sie schätzen Ruhe- und Aussichtspunkte auf unterschiedlichen Höhen. Optimieren Sie Ihre Wohnungsgestaltung also mit möglichst vielen Sitzplätzen auf jeder Ebene. Besonders beliebt ist ein warmer, gemütlicher Platz vor dem Fenster. Hier kann die Katze die Umgebung betrachten und von einer erfolgreichen Mäusejagd träumen. Die Sitzplätze in verschiedenen Höhen laden nebenbei auch zu Klettertouren durch die Wohnung ein. Ganz grundsätzlich gilt: Reine Wohnungskatzen sollten nicht allein, sondern immer mindestens zu zweit gehalten werden. Katzen sind Rudeltiere, die gerne mit ihren Artgenossen zusammen sind.

Beschäftigung ist Pflicht

In der freien Natur ist die Katze stets beschäftigt – das Revier will erkundet und der Hunger gestillt werden. Im Haus sieht das anders aus. Das Futter muss hier nicht erarbeitet werden, sondern wird von Ihnen selbstverständlich serviert. Das ist zwar entspannend – aber auf Dauer langweilig. Regelmäßiges Spielen mit dem Besitzer sorgt dagegen für die nötige Abwechslung und macht zudem allen Spaß. Wie oft und wie lange eine Spieleinheit nötig ist, unterscheidet sich je nach Temperament Ihrer Katze. Vielfältige Spielideen sorgen für die nötige Abwechslung:

  • Jagdspiele aller Art sind die Lieblingsbeschäftigung vieler Katzen. Eine Maus, die sich schnell über den Boden bewegt, eventuell an einer Angel befestigt, ist da nur der Anfang.
  • Draußen muss Ihre Samtpfote Futter mühsam erbeuten – drinnen sollte es sich wenigstens auf die Suche machen. Verstecken Sie Trockenfutter in ausgestopften Klopapierrollen oder verwenden Sie gekauftes Futter-Such-Spielzeug.
  • Eine besonders attraktive Beschäftigungsmethode stellt das Clickertraining dar. Hierbei kann Ihre Katze sogar kleine Tricks lernen – natürlich nur, wenn Sie das auch will.
Camping mit Katze

Planen Sie einen Urlaub auf dem Campingplatz - gemeinsam mit Ihrer Katze? Immer mehr Menschen entscheiden sich für diese Art von Urlaub, damit der geliebte Stubentiger mitkommen kann. Verschiedene Entscheidungen müssen dafür schon vorher getroffen werden:

  • Soll Ihre Katze nur im Campingwagen wohnen?
  • Möchten Sie mit Ihrer Katze an der Leine spazieren gehen?
  • Oder darf Ihr kleiner Liebling Freilauf genießen?

In jedem Fall benötigt ein solcher Urlaub viel Vorbereitung. Machen Sie sich im Vorherein genügend Gedanken darüber.

Katzen im Wohnwagen einsperren?

Haben Sie Angst, dass Ihre Katze entwischt und davon laufen könnte? Dann sollten Sie darüber nachdenken, ob es sinnvoll ist, die Katze nur im Wohnwagen oder dem Vorzelt freizulassen. Dies benötigt jedoch einige Sicherheitsmaßnahmen. Das Vorzelt muss beispielsweise ausbruchssicher gemacht und Wohnwagenfenster mit Katzengittern versehen werden. Ist das alles gewährleistet, steht einem angenehmen Urlaub mit der Katze nichts im Wege.

Spaziergang mit der Katze

Verbringt Ihre Katze den Urlaub im Wohnwagen, möchten Sie ab und zu vielleicht mit ihr spazieren gehen. Das sollten Sie auf jeden Fall mithilfe einer Leine machen. Es ist eine sehr gute Möglichkeit, Ihren Stubentiger ein bisschen Freiheit genießen zu lassen. Auf jeden Fall müssen Sie aber schon vor Beginn des Urlaubs mit Ihrer Katze üben, denn an den Leinen-Lauf muss sich die Samtpfote erst gewöhnen. Gehen Sie schon mehrere Wochen vor dem Urlaub mit Ihrer Katze spazieren, damit beim anschließenden Campingurlaub alles klappt. Lassen Sie sich außerdem ausgiebig beraten, was die richtige Leinenwahl betrifft.

Freilauf für die Katze

Auch der Freilauf muss geübt werden. Am besten ist es, immer denselben Campingplatz zu besuchen, damit sich die Katze mehr und mehr an die Umgebung gewöhnt. Trotzdem sollten Sie immer ein Foto Ihrer Katze dabei haben, falls sie doch mal entwischt und nicht mehr zurückkommt. Sie können auch eine praktische Katzenklappe an Ihrer Wohnwagentür anbringen. So kann die Katze selbst entscheiden, wann sie spazieren gehen möchte und wann es doch im Campingwagen gemütlicher ist. Auf jeden Fall sollten Sie Körbchen und Spielzeug von Zuhause mitnehmen, damit Ihre Samtpfote sich sofort wohlfühlt.

Kann mein Hund allein Gassi gehen?

Jeder Hundebesitzer weiß: Die Vierbeiner verlangen nach Spaziergängen – dreimal täglich muss die Blase mindestens geleert werden. Natürlich erfüllt die Bewegung an der frischen Luft noch weitere Bedürfnisse des Tieres. Der Vierbeiner genießt das Erkunden der Umgebung, „unterhält“ sich mittels seiner Duftmarken mit Artgenossen und kann sein Temperament zum Ausdruck bringen, ohne dass dabei die Blumenvase auf dem Schrank in Gefahr gerät. Während es im Haus für den Hund oftmals verhältnismäßig langweilig zugeht, verspricht der Spaziergang Abwechslung pur. Wer seinen Hund beim ausgelassenen Spiel im Freien beobachtet, wird die Bedeutung des Spaziergangs für den Vierbeiner gewiss nicht unterschätzen.

Spazieren gehen ist wichtig, aber ...

Egal wie sehr Sie innerlich zustimmen und am liebsten den ganzen Tag mit Ihrem Tier draußen verbringen würden – im Alltag kommt leider allzu oft etwas dazwischen. Schließlich sind Sie nicht nur Hundebesitzer, sondern haben gleichzeitig noch eine Menge anderer Verpflichtungen. Sie müssen nicht nur das Futter für den Hund verdienen, sondern nebenbei auch noch die eigenen Kinder sowie den Haushalt versorgen und wollen außerdem noch Zeit mit dem Partner und Freunden verbringen. Nicht zuletzt gibt es auch noch andere Hobbys. Schnell kommt da eine scheinbar einfache Alternative in den Sinn: Der Hund könnte ja auch alleine zum Spaziergang geschickt werden – oder?

Alleingänge – leider keine gute Idee

So logisch und gewinnbringend es sich für alle Beteiligten zunächst anhört - den Hund alleine nach draußen zu schicken ist keine realistische Option. Selbst wenn der Vierbeiner seine Route hundertprozentig kennt und ganz sicher den richtigen Weg findet, es lauern einfach zu viele nicht vorhersehbare Gefahren:

  • Unfallursache für Hunde Nummer eins ist der Straßenverkehr. Hunde sind nicht in der Lage, das Verhalten und die Geschwindigkeit eines Autos einzuschätzen – auch nach unzähligen Erfahrungen nicht.
  • Natürlich kennt Ihr Hund die Nachbarshunde – doch es kann jederzeit ein neues Tier auf der Strecke auftauchen. Verstehen sich die beiden nicht, ist Zoff vorprogrammiert – und Sie können nicht einschreiten.
  • Normalerweise ist Ihr Hund sehr freundlich zu Passanten. Doch was soll er tun, wenn er auf einmal massiv bedrängt wird? Und was ist mit Menschen, die sich von einem frei laufenden Tier grundsätzlich bedroht fühlen?
  • Zuhause hat Ihr Hund sein schmackhaftes Lieblingsfutter bekommen – trotzdem kann er einem verlockenden Angebot selten widerstehen. Sie haben keinen Einfluss darauf, ob er auf diese Weise eventuell Giftstoffe aufnimmt.
  • Kann ein frei laufender Hund nicht eindeutig einem Besitzer zugeordnet werden, darf er erschossen werden – unabhängig davon, ob er ein Halsband trägt oder nicht.

Fazit: Bei allen scheinbaren Vorteilen – alleine sollte Ihr Hund nie unterwegs sein.

Hunderasse auswählen - eine wichtige Entscheidung

Jeder Hund hat seinen eigenen Charakter - welcher passt zu Ihnen?

Der faulenzende Bernhardiner, der sehr aktive Jack-Russell-Terrier , der beschützende Schäferhund - dies sind einige der typischen Eigenschaften verschiedener Hunde. Jeder Vierbeiner ist anders und möchte anders behandelt werden – welche Hunderasse zu Ihnen passt, sollten Sie daher vor der Anschaffung genau überlegen.

Die  Hunde-Typen

Hunde können in verschiedene Kategorien eingeteilt werden, die ihre grundsätzlichen Wesenszüge beschreiben. Zunächst gibt es die großen Rassen, wie Rottweiler oder Bernhardiner. Diese großen Rassen von 40 kg bis hin zu den 90 kg neigen zu einem faulenzenden Verhalten. Bei genügend Beschäftigung und Bewegungsfreiheit ziehen es diese Hunde vor, vor dem Kachelofen oder der Couch gemütlich zu schlafen und die Nähe der Bezugspersonen zu genießen. Etwas kleinere Rassen zwischen 20 und 40 kg, zum Beispiel Labrador oder Malinois, sind etwas wendiger und brauchen Spiel und Spaß auch im Alltag. Diese Hunde werden neben ihrem ausgiebigen Schläfchen durchaus die Nähe des Herrchens suchen. Die kleinsten Rassen unter 15 kg fordern viel Beschäftigung. Bei ihnen sind die Ruhepausen kürzer, daher aber häufiger. Kleine Hunde wie Terrier oder der Mops sind stets in der Mitte des Geschehens und wollen nichts verpassen. Allgemein muss man jedoch sagen: Man kann keine Hunderasse 100%ig pauschalisieren und es gibt innerhalb jeder Rasse Ausnahmen von der Regel.

Beschäftigungsmöglichkeiten

Ob kleiner oder großer Hund, ein jeder braucht Beschäftigung. Die meisten Hunde werden nur dann ihren Tag mit ausgiebigen Schläfchen verbringen, wenn sie ihre Energie verbraucht und im Kopf beschäftigt worden sind. Seien Sie sich dessen bewusst, dass Hunde Aufmerksamkeit verlangen und nur dann problemlose, treue Gefährten werden, wenn Sie ihnen genügend Zeit und Beschäftigung bieten.