Tierlexikon zu Hunden & Katzen

Hier finden Sie, kurz und bündig erklärt, alle wichtigen Begriffe rund um Tierkrankheiten, Hunde- und Katzenrassen sowie weitere, interessante Themen.

Pheromone für Katzen

Als Pheromone werden Botenstoffe bezeichnet, die von einem Tier abgegeben werden und einem anderen Tier derselben Art Informationen vermitteln. Das heißt, dass Katzenpheromone auch nur von Katzen wahrgenommen werden können – auf den Menschen oder andere Tiere haben diese Duftstoffe keine Auswirkung. Katzen besitzen an vielen Stellen ihres Körpers so genannte Duftdrüsen, mit denen sie ihre Pheromone überall verteilen können. Sei es durch das Reiben des Kopfes an der Couch oder beim Wetzen der Krallen an dem Kratzbaum. Alles wird von Ihrem Haustier unsichtbar markiert. Den verteilten Botenstoff nimmt die Katze allerdings nicht über die Nase wahr sondern über ein speziell dafür zuständiges Organ. Über diesen zusätzlichen Sinn werden bestimmte Pheromone mit positiven Situationen in Verbindung gebracht. Dies können Sie sich zunutze machen, wenn Sie es zum Beispiel mit einer ängstlichen Katze zu tun haben. Über spezielle Duftstecker können Pheromone in die Luft abgegeben werden, die Ihr Tier beruhigen und sich wohlfühlen lassen. Denn überall, wo Katzen diesen Duftstoff wahrnehmen, fühlen sie sich behütet.

Wann ist der Einsatz von Pheromonen nützlich?

Da Pheromone eine sehr sanfte und natürliche Lösung ohne Nebenwirkungen sind, können sie in einer Vielzahl von Situationen eingesetzt werden:

  • In Angstsituationen wie an Silvester, bei Tierarztbesuchen, usw.
  • Bei Veränderungen im Haus
  • Bei neuen Tieren im Haus
  • Bei der Zusammenführung von mehreren Katzen
  • Bei aggressiven oder unruhigen Katzen

Generell sollten Sie zuerst einmal versuchen, die Quelle bzw. den Auslöser für die Reaktion ihrer Katze zu finden und zu beseitigen. Oft ist dieser ideale Lösungsansatz aber nicht zu realisieren, denn viele Situationen sind einfach unvermeidbar. Hier helfen Pheromone, den Stress Ihrer Katze zu mindern und sie zu beruhigen, damit sie sich auch in einer neuen oder ungewohnten Situation wohl fühlen kann.

Das Wohlfühlpheromon

Haben Sie sich für den Einsatz von Pheromonen entschieden, müssen Sie diese nur noch in Form eines Steckdosen-Präparates in Ihrer Wohnung anbringen und ein wenig Geduld haben. Denn die Wirkung tritt meist erst nach einigen Tagen ein. Wenn Sie ein Pheromonpräparat als Spray benutzen, ist es entscheidend, dass Sie es in kritischen Situationen bei sich haben. Ein solches sprühbares Präparat ist besonders nützlich für Problemfälle, die außer Haus auftreten. Dazu gehören unliebsame Tierarztbesuche oder lange Autofahrten. Achten Sie trotzdem darauf, dass Sie Ihrer Katze jederzeit genügend Rückzugsmöglichkeiten bieten. Wohlfühlpheromone können unterstützend wirken und helfen, Aggressionen, unliebsames Markieren und Ängste zu therapieren, allerdings bieten sie keine Rundum-Lösung. Sie erleichtern die Arbeit mit Ihren Katzen aber ungemein und schaffen bei so kleineren und größeren Problemen Abhilfe.

Pheromone für Hunde

DAP – Das Wohlfühlpheromon

Pheromone können beim Hund dazu beitragen, dass sie insgesamt ruhiger werden und sich wohlfühlen. Besonders das sogenannte „Dog Appeasing Pheromone“ oder DAP hat sich als vorteilhaft erwiesen. Natürlicherweise wird dieser Duftstoff von der Mutter abgesondert: Der Geruch des Pheromons übermittelt den Welpen Sicherheit, Geborgenheit und signalisiert, dass das Muttertier immer in der Nähe ist. Auch wird den Welpen so über die Nase der Weg zu den mütterlichen Zitzen gezeigt – eine Situation, die die Vierbeiner, auch wenn sie älter werden, noch als positiv empfinden. An diesen Punkt knüpft eine pheromongestützte Therapie an, um mit glücklichen Empfindungen Situationen zu entspannen, die der Hund als unbehaglich empfindet.

Einsatz von Pheromonen bei Hunden

Die unterstützenden Wohlfühlpheromone für Ihren Hund führen Sie dem Tier am besten über ein spezielles Halsband zu. So wirken die Pheromone unterstützend bei:

  • Der Eingewöhnung in ein neues Zuhause
  • Der Zusammenführung mit einem neuen Hund oder anderen Tieren
  • Angstsituationen
  • Neuen Umgebungen wie Hundeschule oder Tierarzt
  • Reise und Transport
  • Kontakt mit vielen fremden Personen
  • Abwesenheit des Besitzers, z.B.  Aufenthalt in Tierpension, -heim oder -klinik
  • Unsauberkeit
  • Übermäßigem Bellen

Der Einsatz von Pheromonen ist kein Allheilmittel, aber es hilft mitunter, bestimmte Situationen zu entspannen, damit der Hund besser ansprechbar ist. So kann besser auf ihn eingewirkt und mit ihm gearbeitet werden. Besonders wirksam in Angstsituationen Gerade in Angstsituationen kann das DAP helfen, Ihren Hund zu unterstützen und ihn zu beruhigen. Der zugeführte Wirkstoff mindert den Stress Ihres Vierbeiners, vermittelt ihm Sicherheit und entspannt ihn. So wird es möglich, den Hund auch in Angstsituationen empfänglich für Kommunikation zu machen. Denn das gestaltet sich andernfalls oft schwierig. Der Hund zieht die Rute ein und ist so gepackt von seiner Angst, dass er auf die Ansprache seines Frauchens oder Herrchens gar nicht mehr reagiert.

Durch die angewendeten Pheromone wird die Situation für Ihren Hund erträglicher und leichter zu bewältigen. Außerdem können auch Sie entspannter an Angstsituationen herantreten, was wiederum Ihrem Tier noch ein wenig mehr Sicherheit und Zuspruch vermittelt.

Vorteile einer Pheromontherapie

Besonders vorteilhaft ist die Anwendung von Pheromonen dadurch, dass es im Vergleich zu anderen angstlindernden oder beruhigenden Medikamenten keine Nebenwirkungen gibt. Die folgenden Aspekte sind außerdem von Vorteil:

  • Die Therapie verknüpft eine bestimmte Situation mit einem positiven Gefühl.
  • Pheromonhalsbänder sind geruchslos, einfach anzuwenden und haben keine Auswirkung auf den Menschen.
  • Ihr Hund wird ausgeglichener und zuversichtlicher.
  • Die Behandlung kann die Erziehung und das Arbeiten mit Ihrem Vierbeiner erleichtern.
Peterbald

Die Peterbald Katze gehört zu den Nacktkatzen, ist mittelgroß und wird ungefähr 3 bis 4 kg schwer. Sie zeichnet sich durch ihren schlanken, muskulösen Körperbau aus, wegen dem ihr eine anmutige, elegante Erscheinung nachgesagt wird. Peterbald sind sehr menschennah und ihr Charakter erinnert manchmal mehr an den eines Hundes als an den einer Katze. Ihr Herkunftsland ist Russland. Die Tiere wurden das erste Mal in den Neunzigerjahren in Sankt Petersburg gezüchtet und sind somit eine noch junge Katzenrasse. Es handelt sich bei dieser Katzenart um eine Kreuzung aus einer Don Sphynx und einer orientalischen Kurzhaarkatze. Die Peterbald soll laut Züchtern der Optik von Siamesen und anderen Orientalen angenähert werden.

Das Aussehen der Peterbald

Ihr Erscheinungsbild ist elegant mit schlanken Beinen, schmalen Schultern und einem dünnen Schwanz. Die Kopfform ist keilförmig und nimmt zu den großen Ohren hin an Breite zu. Die russische Nacktkatze hat dünne und weiche Haut. Sie erscheint dabei sehr faltig, was auf ihr kurzes Fell zurückzuführen ist. Ihre langen, ovalen Pfoten mit langen Zehen werden auch als Affenfinger bezeichnet. Es gibt Tiere mit verschieden langem Fell. Die Länge reicht, abgesehen von einer gewöhnlichen Felllänge, von 1 mm bis zu maximal 4 mm. Die vorkommenden Fellvarianten sind:

  • Nackt
  • Flock bzw. Flaum
  • Velour
  • Kraushaar
  • Normales Fell

Die Farben sind vielfältig und es kommen auch viele gemusterte Exemplare vor. Durch ihr besonders kurzes Fell ist die Peterbald besonders temperaturanfällig. Im Sommer kann es sogar vorkommen, dass sie einen Sonnenbrand bekommt. Daher eignen sich Peterbald besonders als Katzen, die Sie ausschließlich innerhalb der Wohnung halten. Mehr über die möglichen gesundheitlichen Folgen der Haarlosigkeit erfahren Sie hier:

Diese Merkmale machen Katzen krank

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Ihr Wesen und Verhalten

Die russischen Nacktkatzen sind besonders anhänglich und sehr freundlich im Gemüt. Sie haben normalerweise keinerlei Probleme beim Umgang mit anderen Katzen und Hunden und folgen ihrem Besitzer gerne auf Schritt und Tritt. Außerdem können die Tiere gut mit Kindern umgehen, da sie sehr verspielt sind und gerne Tricks erlernen. Sie sind intelligente Katzen, die ein hohes Maß an Aufmerksamkeit genießen wollen und auch gerne mit einer anderen Katze zusammen gehalten werden können. Dank ihrer langen Finger kann Ihre Peterbald Gegenstände aufnehmen oder aus Verstecken hervorholen, die Sie vorher versteckt haben. Ein ausgewogenes Maß an Aktivitäten und Ruhepausen genießt der Vierbeiner besonders. Ihre Wohnung sollte ausreichend Platz zum Spielen bieten und Sie sollten Ihre Peterbald nicht regelmäßig lange alleine lassen.

Sie suchen eine Katzenrasse, die ruhig und verschmust ist und bevorzugen gleichzeitig eine Katze, die sich meist drinnen aufhält? Dann könnte die Perserkatzen-Rasse für Sie in Frage kommen. Seien Sie sich jedoch über die zeitintensive und regelmäßig notwendige Fellpflege im Klaren. Sie sollten deshalb über genügend Freizeit verfügen, auch damit Ihre Katze nicht den ganzen Tag alleine zu Hause ist. Außerdem ist häufig wechselnder Besuch oftmals nicht das Umfeld, das eine Perserkatze bevorzugt.

Glaukom - Grüner Star bei Hunden

Bei einem Glaukom oder dem Grünen Star, wie er im Volksmund betitelt wird, handelt es sich um eine schmerzhafte Augenentzündung, die sowohl Menschen als auch Tiere befallen kann, jedoch nicht ansteckend ist. Der Schmerz entsteht dadurch, dass sich der Augeninnendruck bis weit über den Normalwert erhöht. Ursache dafür ist in den meisten Fällen ein gestörter Abfluss des sogenannten Kammerwassers, einer inneren Flüssigkeit des Auges, welche den Sehnerv und die Netzhaut schützt. Zu einer Störung im Abfluss des Kammerwassers kann es bei einem Primärglaukom durch genetische Ursachen kommen.

Häufig betroffen sind zum Beispiel Huskys, Chihuahuas oder Pudel. Bei einem Sekundärglaukom sind hierfür Tumore, Augenverletzungen und Entzündungen verantwortlich. Da der Grüne Star unter Umständen innerhalb kürzester Zeit zu einer völligen Erblindung des betroffenen Auges führt, ist eine zeitnahe Behandlung essentiell. Glaukome werden in Tierarztpraxen ausnahmslos als Notfall klassifiziert.