Sie suchen eine Katzenrasse, die ruhig und verschmust ist und bevorzugen gleichzeitig eine Katze, die sich meist drinnen aufhält? Dann könnte die Perserkatzen-Rasse für Sie in Frage kommen. Seien Sie sich jedoch über die zeitintensive und regelmäßig notwendige Fellpflege im Klaren. Sie sollten deshalb über genügend Freizeit verfügen, auch damit Ihre Katze nicht den ganzen Tag alleine zu Hause ist. Außerdem ist häufig wechselnder Besuch oftmals nicht das Umfeld, das eine Perserkatze bevorzugt.

Die Perserkatzen-Rasse: Herkunft und Zucht

Ihrem Namen entsprechend liegt der Ursprung der Perserkatze im Iran, dem ehemaligen Persien. Das Gewicht dieser Katzen schwankt je nach Größe zwischen 3,5 kg und 7 kg. Ihre Lebenserwartung liegt bei 13 bis 18 Jahren. Die ersten Perserkatzen kamen im 17. Jahrhundert nach Europa. Nach und nach wurden ihr die heute typischen Merkmale angezüchtet:

  • Kleiner, kurzer Körper
  • Kurze Beine
  • Runder Kopf
  • Flache Nase
  • Kleine Ohren

Die kurze Nase ist zu einer Art Markenzeichen der Perserkatze geworden, wobei heute wieder vermehrt Exemplare mit längeren Nasen gezüchtet werden. Die ursprüngliche Perserkatze ist wahrscheinlich keine Kreuzung aus nordischer Langhaarkatze und türkischer Angorakatze wie bisher angenommen, sondern entstand als Ergebnis verschiedener Züchtungen der russischen langhaarigen Hauskatze. Eine besondere Farbvariante der Perserkatze ist die Colourpoint. Sie wurde in den Vierzigerjahren in England aus einer Kreuzung von Perser- und Siamkatzen gezüchtet. Bis auf prägnante dunkle Stellen besitzt die Colourpoint ein großteilig helles Fell. 

Diese Merkmale machen Katzen krank

Nicht vergessen sollten Perserkatzen-Fans, dass die Kurzköpfigkeit dieser Rasse mit Atembeschwerden, Gebissfehlstellungen und weiteren gesundheitlichen Folgen einhergehen kann. Mehr über die verschiedenen Züchtungsmerkmale, die ein erhöhtes Krankheitsrisiko mit sich bringen können, erfahren Sie hier: 

Diese Merkmale machen Katzen krank

Perserkatzen: Rasse mit Charakter

Perserkatzen gelten als sehr gelassen, zurückhaltend, zuverlässig und sind mit mäßigem Freiheitsdrang sehr gut im Haus ohne Freilauf zu halten. Durch ihr langes, feines Fell benötigen sie eine ausgiebige Fellpflege. Es empfiehlt sich eine tägliche Pflege, um Verfilzungen zu verhindern, auf jeden Fall sollten Sie das Fell Ihres Persers aber alle zwei bis drei Tage bürsten. Dies kann sehr viel Zeit und Geduld in Anspruch nehmen. Der Vorteil besteht darin, dass die Perserkatze sich nicht oft draußen aufhält und sich deswegen wenig Schmutz in ihrem Fell verfängt. Hat sich das Fell an einer Stelle erst einmal verfilzt oder verknotet, muss die betroffene Stelle meist geschoren werden. Auch die Augenpartien benötigen besondere Aufmerksamkeit, da Perserkatzen häufig unter verstopften Tränenkanälen leiden. Statt ausgiebige Spaziergänge zu unternehmen, hat es diese Katze lieber, mit langen Streicheleinheiten verwöhnt zu werden. Jedoch entscheidet die Perserkatze eigenständig, wann sie Zuwendung von Ihnen braucht. Gegebenenfalls wird sie ihre Zurückhaltung schnell hinter sich lassen und ihren eigenen Kopf durchsetzen. Zudem darf meist nicht jeder Fremde das Tier streicheln, da eine Perserkatze grundsätzlich sehr behutsam entscheidet, von wem sie sich anfassen lässt.