Tierlexikon zu Hunden & Katzen

Hier finden Sie, kurz und bündig erklärt, alle wichtigen Begriffe rund um Tierkrankheiten, Hunde- und Katzenrassen sowie weitere, interessante Themen.

Bei den Tibetern handelt es sich um eine noch eher neue, niederländische Katzenrasse, die erst seit 1997 offiziell in ihrem Heimatland anerkannt ist. Sie entstand aus Kreuzungen von Tonkanesen, Balinesen und Siamkatzen. Daher weist der Vierbeiner sehr viele Wesenszüge dieser Arten auf. Auch in ihrem Aussehen ist die Herkunft der Tibeter nicht zu verleugnen, denn sie gleichen stark den Tonkanesen mit dem einzigen Unterschied des längeren Fells.

Ursprünglich stammt die Tiffanie-Katze aus den USA, wo sie als Kreuzung aus verschiedenen Katzenrassen gezüchtet wurde. Welche Rassen genau beteiligt waren ist bis heute nicht eindeutig bekannt. Einerseits ist die Tiffanie sehr sanft und ausgeglichen. Andererseits steckt sie mit ihrem neugierigen und verspielten Wesen ihre Besitzer an.

Die Singapura fällt durch ihre geringe Größe auf und gilt als weltweit kleinste Katzenrasse. Im Jahr 1975 brachte sie eine amerikanische Familie aus dem namensgebenden Singapur und präsentierte sie auf einer Ausstellung. Bis heute gehört das Tier zu den seltensten Rassekatzen und fällt besonders auf. Mittlerweile gibt es übereinstimmende Berichte darüber, dass die Singapura eine gezielte Züchtung ist, die zwar auf wilde Katzen aus Singapur zurückzuführen, jedoch besonders durch die Verpaarung mit Burma- und Abessinierkatzen zu ihrem einzigartigen Erscheinungsbild gelangt ist.

Die Siebenbürger Bracke stammt aus Ungarn und wird in der Landessprache als Erdélyi Kopó bezeichnet. Weitere Namen dieser Hunderasse sind Transsylvanischer Laufhund oder Ungarische Bracke. Die Wurzeln der Rasse liegt in den rauen Karpaten. Der ursprüngliche Rassetyp erfreute sich besonders unter Adligen, die während der Jagd auf die ausgeprägten Fähigkeiten der Hunde vertrauten, einer großen Beliebtheit. Zum Ende des 19. Jahrhunderts entstand die Siebenbürger Bracke aus der Kreuzung von schwarzen Bracken und siebenbürger Jagdhunden und wird bis heute von Jägern geschätzt.

Der Perro de Agua Español oder Spanischer Wasserhund ist eine Hunderasse mit Heimat in Südspanien bzw. Andalusien. Es gibt ihn in drei verschiedenen Typen: der Perro del Cantábrico, der Marismeño und der Sierra. Die genaue Herkunft der Tiere ist nicht abschließend geklärt.

Herkunft

Die Theorien über ihre ursprüngliche Herkunft sind verschieden. Zum Beispiel sollen die Mauren den Wasserhund aus Nordafrika nach Spanien gebracht haben. #

Allgemeine Informationen

Der Perro de Agua Español wird zur FCI-Gruppe der Apportier-, Stöber- und Wasserhunde gezählt. Er ist zwischen 40 cm und 50 cm groß. Die Rasse kommt in allen Farben vor, von einfarbig bis mehrfarbig gefleckt. Das Farbspektrum reicht dabei von gänzlich schwarz bis weiß. Der Spanische Wasserhund hat keinen Fellwechsel und sein lockig-wolliges Fell wächst das ganze Jahr über. Die Lebenserwartung der Tiere liegt bei 12 bis 15 Jahren.

Erziehung und Beschäftigung

Der Perro de Agua Español ist ein besonders vielseitiger Hund, der als Hüte-, Jagd-, Familien- und Wasserhund zum Einsatz kommt. Der Vierbeiner gilt als sehr intelligent. Dies macht sich auch in der Erziehung bemerkbar, denn er merkt sich Fehler, die in der Erziehung gemacht werden. Die spanische Fellnase baut gerne Vertrauen zu seinen Besitzern auf und geht enge Bindungen mit ihnen ein. Übertriebende Härte in der Erziehung könnte bei dieser Hunderasse besonders kontraproduktiv sein und Ihr Haustier zu einem eingeschüchterten und unsicheren Hund machen. Sie sollten sehr geduldig und ruhig gegenüber Ihrem Hund auftreten. Er strengt sich im Gegenzug besonders an, den Menschen um ihn herum zu gefallen und ein Lob bedeutet ihm viel.

Die anfängliche Phase des Spanischen Wasserhundes, zu jedem Fremden freundlich zu sein, vergeht nach zwei bis drei Monaten. Daher ist es wichtig, Ihrem Perro beizubringen, dass auch Menschen außerhalb der vertrauten Personen keine Bedrohung darstellen. Ansonsten kann es passieren, dass Ihr Hund mit der Zeit zunehmend unsicher und gestresst auf Fremde reagiert. Auch gut sozialisierte Tiere bleiben ihr Leben lang eher selektiv bei ersten Begegnungen. Jedoch sind sie zutraulich, sobald sie die fremde Person näher kennengelernt haben. Aufgrund seiner Intelligenz reicht es allerdings nicht, einen Perro de Agua Español ausschließlich als Gesellschaftshund zu halten. Er will, zusätzlich zu körperlicher Auslastung, gefordert werden. Deshalb sollten Sie ihm anspruchsvolle Aufgaben stellen und komplizierte Tricks beibringen. Auch der Hundesport bietet zahlreiche Möglichkeiten, die für diese aktive Hunderasse wie geschaffen sind, beispielsweise:

  • Agility
  • Apportieren
  • Fährtenarbeit
  • Rettungshundearbeit

Alles in allem ist der Perro de Agua Español eine pflegeleichte Hunderasse, die viel Zuneigung und sowohl körperliche als auch geistige Beschäftigung sowie eine konsequente und freundliche Erziehung braucht.