Tierlexikon zu Hunden & Katzen

Hier finden Sie, kurz und bündig erklärt, alle wichtigen Begriffe rund um Tierkrankheiten, Hunde- und Katzenrassen sowie weitere, interessante Themen.

Pansen für Hunde

Der Pansen ist der größte der drei Vormägen des Rinds und dient in seiner Funktion hauptsächlich der Gärung des Futters. So kann die Kuh Zellulose aus pflanzlicher Nahrung besser verdauen und anschließend verwerten. Im Gegensatz zum Menschen kann Pansen für Ihren Hund eine besondere Delikatesse sein. Dies setzt voraus, dass Sie wissen, wie sie damit umgehen und Ihren Hund richtig damit füttern. Das Füttern mit Pansen wird oft auch mit dem Barfen in Verbindung gebracht. Bei dieser Fütterungsmethode bekommt Ihr Hund hauptsächlich rohes Fleisch, Gemüse und Obst zu fressen.

Vorteile des Fütterns mit Pansen

Im Pansen stecken viele gesunde Nährstoffe und Vitamine. Außerdem enthält der Pansen pflanzliche Rückstände und Enzyme. Vor allem enthalten sind die Vitamine A, B, C, D, E, sowie Mineralstoffe und Spurenelemente.

Worauf Sie achten sollten

Wenn Sie Ihrem Hund Pansen füttern wollen, achten Sie darauf „grünen“ Pansen zu füttern. Dies bedeutet, dass der Pansen nicht vorher gewaschen wurde und noch pflanzliche Überreste enthält. „Weißer“ oder gekochter Pansen enthält diese Überreste nicht mehr und bietet deshalb auch nicht so viele Nährstoffe wie der Grüne. Außerdem sollten Sie darauf achten, ob sich im Pansen eventuell noch Fremdkörper verstecken, die die Kuh beim Fressen nicht aussortieren kann und die während des Schlachtprozesses nicht entdeckt wurden. Es gibt Diskussionen, die eine Verbindung zwischen der Fütterung von Pansen und degenerativen Myelopathien von Junghunden herstellen. Dies betrifft vor allem die Hound-Ataxie, die bei Beagle und English Foxhound auftreten kann. Sie entsteht in den ersten sieben Lebensjahren als Resultat von Veränderungen im Brustmark und der Hirnsubstanz. Die Erkrankung führt zu Bewegungsstörungen, Spasmen und verminderten Reflexen.

Des Weiteren kann das Füttern von Pansen, durch die Nahrungsumstellung, zu Magen-Darm-Erkrankungen führen. Sollte Ihr Hund ungekochten Pansen nicht vertragen, äußert sich dies meist durch Erbrechen oder Durchfall kurz nach der Nahrungsaufnahme. Da ungekochter Pansen viele Bakterien enthält, raten einige Tierärzte auch von der Fütterung von Pansen ab. Vor allem billiger Importpansen, der roh importiert und verpackt wird, ist eine Risikoware, da nicht nachzuvollziehen ist, ob Hygienevorschriften eingehalten wurden. Darüber hinaus weist diese Art von Pansen auch schlechte Nährwerte auf. Die dauerhafte Fütterung von schlechtem Pansen kann ebenfalls zu Durchfall und Erbrechen oder im schlimmsten Fall zu bleibenden Nierenschäden führen. Beim Kauf von Pansen sollten Sie daher einige Dinge beachten:

  • Zu niedrige Preise sind verdächtig.
  • Achten Sie auf die Herkunft.
  • Achten Sie auf Qualitätssiegel.
Pankreatitis bei Hunden

Die Aufgabe der Bauchspeicheldrüse kann in zwei Kategorien gegliedert werden: die exokrine Funktion, welche sich mit der Unterstützung der Verdauung befasst und die endokrine Funktion, die darin besteht, den Blutzuckerspiegel Ihres Hundes zu regulieren. Die Kohlenhydrate-, Eiweiß- und Fettverdauung mithilfe der Enzyme Amylase, Trypsin und Lipase ist von größter Wichtigkeit bei der exokrinen Funktion der Bauchspeicheldrüse Ihres Hundes. Erkrankt Ihr Hund an einer Pankreatitis oder Bauchspeicheldrüsenentzündung, löst dies eine Selbstverdauung des Organs aus.

Symptome einer Pankreatitis beim Hund

Da das Krankheitsbild einer Pankreatitis oder Bauchspeicheldrüsenentzündung sehr unspezifisch ist, wird sie oft übersehen bzw. nicht richtig diagnostiziert. Die Symptome sind sehr vielfältig und umfassen die folgenden Auffälligkeiten:

  • Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen
  • Schwäche, Abgeschlagenheit
  • Fieber
  • Austrocknung
  • Herzrhythmusstörungen

Verlaufsformen der Pankreatitis beim Hund

Wenn Ihr Hund an einer leichten Form der Pankreatitis leidet, ist es durchaus möglich, dass Sie diese nicht bemerken. Sie verläuft oft asymptomatisch und fällt höchstens dadurch auf, dass Ihr Hund verringerten Appetit und leichte Abgeschlagenheit zeigt. Bei mittelschweren Verläufen kommen oben genannte Symptome hinzu, wobei diese in ihrer Intensität schwanken können. Auch müssen die Symptome nicht zeitgleich auftreten, sondern können leicht zeitversetzt einsetzen. Deswegen gilt es, Ihren Hund bei Verdacht auf Pankreatitis über einen längeren Zeitraum genau zu beobachten. So vereinfachen Sie Ihrem Tierarzt später die Diagnose, da er über alle Informationen verfügt. Bleibt die Pankreatitis unbehandelt, geht diese von einer akuten in eine chronische Verlaufsform über. Bei besonders schweren Verläufen kann es zu einem tödlichen Schock kommen.

Ursachen und Therapie der Bauchspeicheldrüsenentzündung

Durch die unspezifische Symptomatik ist es oft sehr schwierig, festzustellen, welche die genauen Ursachen der Pankreatitis sind. Allgemein gilt jedoch, dass Übergewicht, fettreiches Futter, bestimmte Medikamente, Infektionen und erblich bedingtes Auftreten begünstigende Faktoren dieser Erkrankung sind. Die Therapie besteht zunächst darin, den Flüssigkeitsverlust Ihres Hundes auszugleichen. Dies geschieht meist durch intravenöse Flüssigkeitsaufnahme. Gleichzeitig wird mithilfe von Medikamenten dafür gesorgt, dass Ihr Hund keine Schmerzen hat. Um die Pankreatitis zu bekämpfen, werden zudem entzündungshemmende Medikamente verabreicht.

In schweren Fällen führt der Tierarzt auch eine Antibiotikatherapie durch, um sekundären Infekten entgegenzuwirken bzw. vorzubeugen. Damit Ihr Vierbeiner keine Magengeschwüre ausbildet, die oft durch die gereizte Magenschleimhaut auftreten, werden entsprechende Präparate verschrieben. Bei besonders starkem und häufigem Erbrechen empfiehlt es sich außerdem Ihr Tier ein bis zwei Tage fasten zu lassen. Achten Sie jedoch auf den Flüssigkeitshaushalt und führen Sie diese Maßnahme unter professioneller Aufsicht oder in einer Klinik durch.

Um Ihren Hund langfristig zu therapieren und weiteren Entzündungen vorzubeugen, sollte sein Futter fettreduziert sein und mit speziellen Enzymen versetzt werden, die vor der eigentlichen Fütterung verabreicht werden. Darüber hinaus sollten regelmäßige Kontrolluntersuchungen vorgenommen werden.

Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.

Pankreatitis bei Katzen

Die Pankreatitis, auch Bauchspeicheldrüsenentzündung, ist eine multifaktorielle Entzündung des exokrinen Pankreas. Multifaktoriell bedeutet, dass die Entzündung viele Ursachen haben kann und deswegen besonders schwer zu diagnostizieren ist. Die Verlaufsformen sind verschieden: Von der akuten bis zur chronischen und leichten bis schweren Verlaufsform, treten alle Formen recht häufig bei Katzen auf. Viele milde Verlaufsformen kommen und gehen dabei unbemerkt von ihren Besitzern. Eine nicht richtig ausgeheilte akute Pankreatitis kann in eine chronische Verlaufsform übergehen, wobei die chronische Verlaufsform öfter aufzutreten scheint als die akute.

Die Symptome einer Bauchspeicheldrüsenentzündung

Die klinischen Symptome sind meist unspezifisch und deshalb schwierig zu erkennen und in Zusammenhang zu bringen. Typischerweise hat eine erkrankte Katze mit folgenden Symptomen zu kämpfen:

  • Abgeschlagenheit
  • Appetitlosigkeit
  • Dehydration
  • Gewichtsverlust

Im Gegensatz zur Symptomatik bei Hunden treten bei Katzen relativ selten Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen auf. Gelegentlich kann bei Katzen Fieber, Gelbfärbung der Schleimhäute und eine Verbreiterung des Bauchumfangs auftreten.

Diagnose der Pankreatitis

Durch Röntgen- und Ultraschalluntersuchungen kann der Tierarzt den Bauchraum Ihrer Katze gut untersuchen. Dabei kann er gegebenenfalls eine verringerte Detailerkennbarkeit im Bauchraum oder auch die bereits angesprochene Verbreiterung des Bauchraumes bei der Katze feststellen. Jedoch rechtfertigt eine Röntgenuntersuchung allein nie den Befund der Pankreatitis. Mittels einer zusätzlichen Ultraschalluntersuchung kann eine Pankreasvergrößerung und auch Veränderung umliegender Organe festgestellt werden und somit einen eindeutigeren Pankreatitisbefund liefern. Denn Katzen, die an einer Bauchspeicheldrüsenentzündung erkrankt sind, leiden oft auch an Leber- oder Darmerkrankung. Zudem kann ein Blutbild Hinweise auf eine vorliegende Pankreatitis geben. Allerdings ist eine Veränderung des Blutbildes nicht immer gegeben und stellt daher keine Entwarnung dar.

Behandlung und Prognose

In den ersten Tagen ist es am besten, wenn Ihre Katze nicht frisst und wenig bis gar nicht trinkt. Während dieser Zeit wird mittels Infusion einer Dehydration vorgebeugt. Allerdings sollte die völlige Abstinenz nur bei starkem Erbrechen angestrebt werden. Zusätzlich werden Medikamente verabreicht, die entzündungshemmend wirken. Sie werden oft mit schmerzlindernden Medikamenten kombiniert. Im Falle von vorliegenden Begleiterkrankungen des Magen-Darm-Traktes kann auch eine Medikation mit Antibiotika sinnvoll bzw. notwendig sein. Darüber hinaus werden vom Tierarzt oft auch Verdauungsenzyme für die erkrankte Katze verschreiben, um die Unterproduktion der Bauchspeicheldrüse zu kompensieren. Je nach Verlaufsform kann die Prognose bei Pankreatitis erheblich schwanken. Bei milden akuten Erkrankungen bestehen hohe Chancen auf Heilung. Sollte die Entzündung in ein chronisches Stadium übergegangen sein, ist sie nicht mehr heilbar und wird hauptsächlich symptomatisch behandelt.

Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.

Demenz bei Katzen

Die Katze von heute muss ihr Futter nicht mehr mühevoll selbst jagen und sich nicht vor Feinden schützen. Sie darf in einer warmen Wohnung leben und wird von ihren Besitzern liebevoll umsorgt. Diese gute Pflege lässt die Tiere immer älter werden. Viele werden so alt, dass ihre Besitzer auch Alterserscheinungen der Katzen beobachten. Wie Menschen werden Katzen mit zunehmendem Alter ruhiger. Zusätzlich werden sie anfälliger für Krankheiten, die speziell bei Katzen über 15 Jahren häufig auftreten. Eine davon ist die Demenz.

Ursachen und Therapie von Demenz bei Katzen

Die Krankheit, die auch bei Menschen weit verbreitet ist, hat einen noch unbekannten Ursprung. Bekannt ist nur, dass sich im Gehirn Ablagerungen festsetzen, die irreversibel die geistigen Fähigkeiten des Tieres beeinträchtigen. Eine heilende Therapie gibt es für die Krankheit nicht. Ist eine Katze einmal erkrankt, wird sie für ihr restliches Leben mit Demenz leben. Man kann den Samtpfoten dennoch das Katzenleben so angenehm wie möglich gestalten und den Fortschritt der Krankheit etwas verlangsamen.

Die Rasse des Dansk-Svensk Gårdshund wird in Deutschland der Einfachheit halber auch Dänischer Bauernhund oder Schwedisch-Dänischer Hofhund genannt. Wie der Name vermuten lässt, liegen die Wurzeln dieser Hunde in Nordeuropa, um genauer zu sein, in Dänemark und Schweden. Traditionell diente diese Hunderasse als Rattler dazu, Haus und Hof von Mäusen und Ratten zu befreien. Da diese Eigenschaft bei einem Hund im letzten Jahrhundert in den Hintergrund gerückt ist, geriet auch der Dänische Bauernhund in Vergessenheit, bis sich Züchter dieser Rasse annahmen und ihren Bestand sicherten. Heute ist der Gårdshund vielmehr wegen seiner unkomplizierten Art bekannt. Als freundlicher und offener Begleiter ist er für Familien bestens geeignet und stellt auch für Hundeanfänger kein Problem dar.