Viele Zimmer- und Gartenpflanzen sind für Katzen giftig – schon kleine Mengen können zu schweren Vergiftungen führen. Erfahren Sie, welche Pflanzen gefährlich sind, wie Sie Warnzeichen erkennen und Ihre Katze zuverlässig schützen.
Inhaltsverzeichnis:
- Welche Pflanzen sind giftig für Katzen?
- Woran erkenne ich, dass meine Katze vergiftet ist?
- Gibt es Pflanzen, die nur in Maßen gefüttert werden sollten?
- Warum fressen Katzen Pflanzen?
- Häufig unterschätzte Gefahr: Blumenwasser
- Wie halte ich meine Katze von giftigen Pflanzen fern?
Welche Pflanzen sind giftig für Katzen?
Für Katzen können viele Pflanzen zur unterschätzten Gefahr werden – und das nicht nur in freier Natur, sondern direkt im eigenen Zuhause. Zahlreiche beliebte Zier- und Nutzpflanzen enthalten Inhaltsstoffe, die für den menschlichen Organismus harmlos sind, für Katzen jedoch schnell gefährlich sein können. Besonders kritisch: Katzen sind Meister im Erkunden ihrer Umgebung und selbst Pflanzen, die scheinbar außer Reichweite stehen, sind für sie selten wirklich unerreichbar. Deshalb ist es wichtig, zu wissen, welche Pflanzen besonders häufig vorkommen und worin genau ihr Risiko für unsere Samtpfoten liegt.
Achtung: Auch abgestorbene oder verwelkte Pflanzenteile behalten oft ihre Giftigkeit.
Das gilt für herabgefallene Blätter, Blüten, aber auch für Kompost oder Regenwasser, das mit Pflanzenresten versetzt ist.
Auch das ablaufende Gießwasser oder das das Blumenwasser aus der Vase können giftig sein. Selbst vermeintlich harmlose Topfuntersetzer oder Blumenerde können zur Gefahr werden, wenn die Katze daraus trinkt oder darin scharrt.
15 giftige Zimmerpflanzen
Die nachfolgenden Zimmerpflanzen mögen zwar beliebt sein, sollten aber (unter anderem) in einem katzenfreundlichen Zuhause lieber vermieden werden:
|
Pflanze |
Toxizitätsgrad |
Giftstoff und Pflanzenteil |
Wirkung |
1 |
Aloe Vera |
Giftig |
Anthranoide in allen Pflanzenteilen, insbesondere dem Saft |
Reizung der Magen-Darm-Schleimhaut und der Nieren |
2 |
Amaryllis |
Stark giftig |
Alkaloide in allen Pflanzenteilen, besonders der Zwiebel |
Hautreizung, entzündungserregend, Störung des Zentralnervensystems |
3 |
Birkenfeige (und weitere Ficus-Arten) |
Schwach giftig |
Triterpene, Proteasen und Furanocumarine in der ganzen Pflanze |
Schleimhautreizung und Störung des Zentralen Nervensystems |
4 |
Bogenhanf |
Schwach giftig |
Saponine in der ganzen Pflanze |
Schleimhautreizung und Störung des Zentralnervensystems |
5 |
Brunfelsia |
Stark giftig |
Pyrrolalkaloid in der ganzen Pflanze, besonders den Beeren |
Schleimhautreizung und Störung des Zentralnervensystems |
6 |
Dieffenbachie |
Stark giftig |
Dicarbonsäuren, Proteolytische Enzyme, Cyanogenes Glykosid und Saponine in allen Pflanzenteilen, vor allem dem Stamm |
Schleimhautreizung, Herz-Rhythmus-Störungen, Leber- und Nierenschäden, Entzündungen im Nervengewebe |
7 |
Drachenbaum |
Giftig |
Saponine in der ganzen Pflanze |
Schleimhautreizung |
8 |
Efeutute |
Giftig |
Calciumoxalate und Oxalsäuren in allen Pflanzenteilen |
Schleimhautreizung, Herz-Rhythmus-Störungen, Nierenschäden, Entzündungen im Nervengewebe |
9 |
Einblatt |
Giftig |
Calciumoxalate und Oxalsäuren in allen Pflanzenteilen |
Schleimhautreizung, Herzrhythmusstörungen, Störung des Zentralnervensystems, Nierenschäden |
10 |
Glücksfeder |
Sehr stark giftig |
Calciumoxalate und Oxalsäuren in allen Pflanzenteilen, besonders dem Stamm |
Schleimhautreizung, Herzrhythmusstörungen, Störung des Zentralnervensystems, Nierenschäden |
11 |
Gummibaum |
Schwach giftig |
Triterpene, Proteasen und Furanocumarine in allen Pflanzenteilen |
Reizung der Haut und der Schleimhäute, Störung des Zentralnervensystems |
12 |
Klivie |
Giftig |
Alkaloide in der ganzen Pflanze, vor allem der Wurzel |
Entzündungserregend, Störung des Zentralnervensystems |
13 |
Pfeilblatt |
Giftig |
Dicarbonsäuren, Glykoside und Saponine in der ganzen Pflanze |
Schleimhautreizung, Herz-Rhythmus-Störungen, Nierenschäden, Entzündungen im Nervengewebe |
14 |
Stark giftig |
Terpene in allen Teilen, die Pflanzensaft enthalten |
Reizung von Haut, Schleimhaut und Bindehaut, Störung des Zentralnervensystems, Leber-, Nieren und Milchdrüsenschädigung |
|
15 |
Zimmerkalla |
Giftig |
Calciumoxalate und Oxalsäuren in der ganzen Pflanze |
Schleimhautreizung, Herzrhythmusstörungen, Störung des Zentralnervensystems, Nierenschäden |
15 giftige Gartenpflanzen
Viele klassische Gartenpflanzen enthalten hochwirksame Giftstoffe, die Katzen gefährlich werden können. Kritisch sind unter anderem folgende bekannte Arten:
|
Pflanze |
Toxizitätsgrad |
Giftstoff und Pflanzenteil |
Wirkung |
1 |
Stark giftig |
Alkaloide in allen Pflanzenteilen |
Zunächst erregend, anschließend blutdrucksenkend und lähmend |
|
2 |
Giftig |
Saponine in Blättern, Beeren, Fruchtfleisch, Stängel, Pflanzensaft |
Schleimhautreizungen, Gefäßveränderungen, Zerstörung roter Blutkörperchen mit möglichen Folgen wie Blutarmut und Organschäden |
|
3 |
Sehr stark giftig |
Taxus-Alkaloide in allen Pflanzenteilen, ausgenommen der rote Samenmantel (Fruchtfleisch) |
Störung der Herz- und Nervenfunktionen |
|
4 |
Engelstrompete |
Sehr stark giftig |
Alkaloide in der gesamten Pflanze |
Störung des Zentralnervensystems, Herzrhythmusstörungen, Darm- und Blasenlähmung, Schleimhautreizung, Hemmung der Drüsenfunktion, Sehstörung |
5 |
Garten-Tulpe |
Giftig |
Tulipin, Tuliposide und Lectine in der gesamten Pflanze, besonders der Zwiebel |
Reizung der Magen-Darm-Schleimhaut |
6 |
Goldregen |
Sehr stark giftig |
Alkaloide in allen Pflanzenteilen, vor allem Samen und Rinde |
Erst Anregung und dann später Dämpfung von Teilen des Nervensystems, vor allem mit Einfluss auf Atmung, Kreislauf und Erbrechen |
7 |
Herbstzeitlose |
Sehr stark giftig |
Tropolonalkaloide in allen Pflanzenteilen, besonders Blüten und Samen |
Schleimhautreizung, gestörte Zellteilung, Muskel- und Nierenschäden, Nervenstörungen |
8 |
Hyazinthe |
Schwach giftig |
Calciumoxalat-Raphide und schwach giftige Alkaloide in der Zwiebel |
Schädigung der Mund- und Rachenschleimhaut, Reizung des Magen-Darm-Traktes |
9 |
Kirschlorbeer |
Stark giftig |
Prunasin und Amygdalin in allen Pflanzenteilen, vor allem, Rinde, Samen und Blättern, weniger im Fruchtfleisch |
Reizung der Magen-Darm-Schleimhäute, Freisetzung von Blausäure mit folgender Atemlähmung |
10 |
Maiglöckchen |
Stark giftig |
Herzglykoside, Saponine und Azetidin-Carbonsäure in allen Pflanzenteilen, besonders den Blüten, weniger im Fruchtfleisch |
Schleimhautreizung, Herzrhythmusstörungenund Nervenlähmung |
11 |
Sehr stark giftig |
Herzglykoside in der gesamten Pflanze |
Herzrhythmusstörungen und Nervenlähmungen, Saponine reizen zusätzlich die Schleimhäute |
|
12 |
Osterglocke |
Giftig |
Alkaloide und Oxalate in allen Pflanzenteilen, vor allem der Zwiebel |
Schleimhautreizung, Nervenschäden |
13 |
Rhododendron |
Stark giftig |
Grayanotoxine in der ganzen Pflanze |
Schleimhautreizungen, neurologische Störungen |
14 |
Rittersporn |
Sehr stark giftig |
Alkaloide in allen Pflanzenteilen, vor allem den Samen |
Entzündungserregend, Schleimhautreizung, Störungen des Zentralnervensystems, Herz-Kreislauf-Störungen |
15 |
Roter Fingerhut |
Sehr stark giftig |
Glycoside, Aglycone, Saponine und Gerbstoffe in der ganzen Pflanze |
Herzrhythmusstörungen und Nervenstörungen.. Zusätzlich reizen Saponine Magen und Darm |
Weitere giftige Gefahren für Katzen können Sie in unserem Giftlexikon nachschlagen. Testen Sie außerdem Ihr Wissen mit unseren Suchbildern: Finden Sie alle Gifte für Katzen und Hunde in Haus und Garten?
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Woran erkenne ich, dass meine Katze vergiftet ist?
Vergiftungen bei Katzen können sich auf ganz unterschiedliche Weise äußern – abhängig davon, welche Pflanze aufgenommen wurde, wie viel davon die Katze gefressen hat und welche Teile der Pflanze betroffen waren (zum Beispiel Blätter, Blüten oder Pflanzensaft).
Manche Pflanzen wirken lokal reizend auf die Schleimhäute, andere entfalten ihre toxische Wirkung systemisch, etwa auf Herz, Nieren oder das Nervensystem. Hinzu kommt: Viele Katzen knabbern unbemerkt an Pflanzen, was die genaue Ursache nicht immer sofort erkennbar macht.
Besonders tückisch ist, dass sich Symptome nicht zwangsläufig direkt nach der Aufnahme zeigen. Während einige Reaktionen schon innerhalb von Minuten auftreten, entwickelt sich die Wirkung anderer Giftstoffe schleichend – mit teils dramatischen Folgen, wenn nicht rechtzeitig gehandelt wird.
Frühe Warnzeichen, die Sie ernst nehmen sollten:
- Bauchschmerzen, Erbrechen und Durchfall, gegebenenfalls mit Blutbeimengungen
- Vermehrter Speichelfluss oder Schäumen aus dem Maul, oft in Verbindung mit Unruhe
- Plötzlicher Rückzug, verändertes Sozialverhalten oder Apathie
- Zittern, Taumeln oder Schwierigkeiten beim Laufen
- Auffällig weite, verengte oder ungleich große Pupillen
- Atemnot, beschleunigte Atmung oder keuchende Geräusche
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Je nach Pflanze kann es zusätzlich zu sichtbaren Reizungen im Bereich des Mauls oder der Haut kommen – etwa Schwellungen an Zunge oder Lippen, Rötungen, Entzündungen oder Juckreiz. Der Kontakt mit Pflanzensäften kann bei empfindlichen Katzen auch zu Ekzemen an den Pfoten oder im Gesicht führen.
Treten Symptome wie Bewusstseinstrübung, Erbrechen in Serie, Kreislaufschwäche oder sichtbare Atemnot auf, handelt es sich um einen akuten Notfall. Sie sollten umgehend tierärztliche Hilfe aufsuchen und wenn möglich Erste Hilfe leisten.
Gibt es Pflanzen, die nur in Maßen gefüttert werden sollten?
Grundsätzlich gilt: Pflanzen sind kein geeignetes Nahrungsmittel für Katzen. Als reine Fleischfresser besitzen Katzen ein Verdauungssystem, das auf tierisches Eiweiß spezialisiert ist. Dennoch gibt es einige Pflanzen, die nicht giftig sind und in kleinen Mengen als Ergänzung angeboten werden können, allerdings nur unter kontrollierten Bedingungen. Dazu gehören zum Beispiel:
- Katzengras: Bestimmte, möglichst zarte Grassorten können Katzen helfen, aufgenommene Haare wieder auszuscheiden. Zu viel kann jedoch den Magen überfordern und unter anderem zu einer Magenschleimhautentzündung führen.
- Katzenminze kann unsere Stubentiger stimulieren oder beruhigen. Der Wirkstoff ist zwar nicht gefährlich, kann jedoch Katzen, die ihm zu viel ausgesetzt sind, überfordern.
- Baldrian ist ebenfalls ein beliebtes Kraut, mit dem zum Beispiel Spielzeug aromatisiert werden kann, weil Katzen den Geruch mögen. Die Wirkung ist dabei ähnlich der der Katzenminze.
- Grünlilien an sich sind zwar nicht giftig, sie nehmen jedoch Schadstoffe aus ihrer Umgebung in besonderem Maße auf. Gerade in beispielsweise Raucherhaushalten kann das für Katzen ungesund sein.
- Zyperngras gehört ebenfalls zu den ungiftigen Pflanzen. Allerdings können seine scharfen Halme Nase, Mund und Rachen verletzen und die Magenschleimhaut reizen und die schlecht verdaulichen Pflanzenfasern Verstopfungen verursachen.
Bei diesen Pflanzen ist also weniger die chemische Giftigkeit das Problem, sondern die mögliche Überreizung des Verdauungssystems oder – bei scharfkantigen Halmen – mechanische Verletzungen. Hinzu kommt: Selbst eine grundsätzlich ungiftige Pflanze kann zur Gefahr werden, wenn sie mit Düngemitteln, Pflanzenschutzmitteln oder anderen Chemikalien behandelt wurde.
Worauf Sie bei „unbedenklichen“ Pflanzen achten sollten:
- Achten Sie darauf, dass die Pflanzen nicht mit Dünger oder Pflanzenschutzmitteln behandelt wurden.
- Verwenden Sie nur frische Pflanzen aus vertrauenswürdigen Quellen, am besten aus dem Fachhandel.
- Entfernen Sie regelmäßig vertrocknete oder schimmelige Pflanzenteile, um Keimbildung zu vermeiden.
- Beobachten Sie, wie Ihre Katze mit der Pflanze umgeht – übermäßiges Fressen kann ein Warnsignal sein.
Warum fressen Katzen Pflanzen?
Dass Katzen gelegentlich an Pflanzen knabbern, ist für viele zunächst überraschend – schließlich sind Katzen reine Fleischfresser. Doch das Verhalten ist keineswegs ungewöhnlich und lässt sich aus verschiedenen Blickwinkeln erklären.
Zum einen dient das Fressen von Pflanzen der Unterstützung der Verdauung. Die Aufnahme von Gras oder ähnlichen Pflanzen führt bei vielen Katzen zum Erbrechen – so können unverdauliche Haarballen leichter ausgeschieden werden. Besonders Wohnungskatzen profitieren davon, dass man ihnen einen Topf mit Katzengras zur Verfügung stellt. Freigänger suchen sich ihren Verdauungshelfer in der Regel draußen selbst.
Darüber hinaus spielen Umweltfaktoren eine Rolle: In einer reizarmen Umgebung suchen sich viele Katzen Beschäftigungsmöglichkeiten – Pflanzen sind dabei besonders interessant, weil sie rascheln, duften oder sich bewegen.
Gerade Zimmerpflanzen mit langen Halmen oder weichen Blättern laden zum Spielen und Kauen ein. Bei jungen oder gelangweilten Katzen kann dieses Verhalten auch aus reiner Neugier entstehen.
Zudem ist es möglich, dass manche Katzen bestimmte Geschmacksstoffe oder Gerüche in Pflanzen anziehend finden. Auch Nachahmungsverhalten kann eine Rolle spielen, etwa wenn pflanzenfressende Beutetiere beobachtet werden. In seltenen Fällen liegt ein Nährstoffmangel vor, beispielsweise an Folsäure – dies sollte aber in jedem Fall ärztlich abgeklärt werden.
Häufig unterschätzte Gefahr: Blumenwasser
Blumenwasser wirkt auf den ersten Blick harmlos – doch gerade für Katzen kann es eine unsichtbare Gefahrenquelle darstellen. Vor allem bei Schnittblumen wie Lilien, Narzissen, Amaryllis oder Tulpen gelangen beim Welken oder durch Schnittstellen Giftstoffe ins Wasser, die sich dort anreichern. Trinkt eine Katze daraus, nimmt sie diese auf, was zu Vergiftungserscheinungen führen kann, selbst wenn die Pflanze an sich nicht angefressen wurde.
Besonders problematisch ist, dass Vasen oft frei zugänglich stehen – etwa auf dem Esstisch, der Fensterbank oder einem Regal. Für eine neugierige Katze, die gerne Wasserquellen erkundet, stellt das Blumenwasser eine willkommene, aber gefährliche Abwechslung dar.
Häufig sind zusätzlich Konservierungsstoffe im Spiel: Viele im Handel erhältliche Blumensträuße werden mit kleinen Päckchen Frischhaltemittel geliefert, die Pestizide, Fungizide oder andere chemische Zusätze enthalten. Auch diese lösen sich im Wasser und können für Katzen giftig sein.
Hinzu kommt, dass Wasser, das über mehrere Tage in der Vase steht, verkeimen kann. Bakterien, Pilze oder Algenbeläge beeinträchtigen nicht nur die Wasserqualität, sondern belasten zusätzlich das Immunsystem der Katze, wenn sie davon trinkt.
Wie halte ich meine Katze von giftigen Pflanzen fern?
Der sicherste Weg ist es, bekannte giftige Pflanzen vollständig aus dem Haushalt zu entfernen. Wählen Sie stattdessen ungiftige Arten und platzieren diese so, dass sie weder zum Spielen noch zum Kauen einladen. Glasgefäße mit Deckel, geschlossene Pflanzenvitrinen oder dekorative Abdeckungen können helfen, Pflanzen zwar sichtbar, aber unzugänglich zu machen.
Darüber hinaus lässt sich das Pflanzeninteresse mancher Katzen gezielt umlenken – zum Beispiel durch das (kontrollierte) Anbieten von Katzengras, Katzenminze oder speziellen „Snackpflanzen“ für Katzen aus dem Fachhandel. Diese sind in der Regel so ausgewählt, dass sie unbedenklich und (in Maßen) gut verträglich sind.
Wichtig ist außerdem, Ihrer Katze ausreichend Beschäftigung und Abwechslung zu bieten. Oft steckt hinter dem Pflanzennaschen nicht nur Neugier, sondern auch Langeweile oder ein unausgelasteter Spieltrieb. Eine katzengerechte Umgebung mit Kratzmöglichkeiten, Kletterplätzen und interaktivem Spiel kann helfen, das Interesse an Zimmerpflanzen zu reduzieren.
Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.