Tierlexikon zu Hunden & Katzen

Hier finden Sie, kurz und bündig erklärt, alle wichtigen Begriffe rund um Tierkrankheiten, Hunde- und Katzenrassen sowie weitere, interessante Themen.

Hormoneller Zyklus von Hunden und Katzen

Den hormonellen Zyklus seines Vierbeiners kennen

Die Zeichen der ersten Läufigkeit bei der Hündin und der Rolligkeit bei der Katze können für reichlich Irritationen sorgen. Dabei sind sie fester Teil des natürlichen Sexualzyklus. Dieser beginnt bei Hündin wie Katze in der Pubertät. Die erste Läufigkeit tritt bei einer Hündin normalerweise im Alter von sieben bis neun Monaten, manchmal aber auch erst mit zwölf Monaten, auf. Die Rolligkeit der Katze kann hingegen schon recht früh mit vier Monaten beginnen, je nach Katzenrasse und individuellen Anlagen aber auch sehr spät – mit bis zu zwei Jahren. Von der Hündin wird gesagt, sie sei saisonal monöstrisch. Das heißt, dass sie unabhängig von der Jahreszeit stets zwei Hitzeperioden im Jahr durchläuft. Anders die auf viel Tageslicht angewiesene polyöstrische Katze. Ihr hormoneller Zyklus ruht meist von September bis Januar. Nicht frei lebende Katzen, die mit reichlich künstlichem Licht im Haus versorgt werden, können dagegen das ganze Jahr über Rolligkeitsphasen entwickeln.

Der hormonelle Zyklus der Hündin

  • Die erste Phase der Läufigkeit, die Vorbrunst, dauert etwa neun Tage. Der Besitzer bemerkt diese meist durch kleinere Blutflecken auf dem Fußboden. Diese stammen vom blutigen Scheidenausfluss, der unterschiedlich stark auftritt. Obwohl die Hündin in dieser Phase noch nicht befruchtet werden kann, weckt sie bereits das Interesse von Rüden.
  • In der eigentlichen Brunst, die ebenfalls etwa neun Tage andauert (individuell aber zeitlich schwanken kann) ist die Hündin empfangsbereit und bietet sich auch selbst Rüden an. Besondere Vorsicht auf dem Spaziergang ist deshalb geboten.
  • Während der Nachbrunst bleibt der hormonelle Haushalt des Organismus verändert. Manchmal wird so die Milchproduktion angekurbelt, auch wenn die Hündin nicht gedeckt wurde. In diesen Fällen kommt es zur Scheinschträchtigkeit.

Der hormonelle Zyklus der Katze

  • Der Proöstrus (die Vorbrunst) der Katze macht sich durch eine starke Verhaltensveränderung bemerkbar. Die Katze reibt sich deutlich stärker als üblich an Tisch- wie Menschenbeinen, streckt ihr Hinterteil in die Luft und rollt sich immer wieder auf dem Boden.
  • Nach nur ein bis zwei Tagen ist die Katze empfangsbereit. Während der im Schnitt fünf bis sieben Tage andauernden Brunst setzt sich das veränderte Verhalten fort, hinzukommen lockende Schreie. Ein stark verringerter Appetit ist normal.
  • Falls keine Deckung der Katze durch einen Kater stattgefunden hat, klingt die Rolligkeit in der Nachbrunst innerhalb etwa einer Woche ab. Deswegen kann bei Katzen, die nicht gedeckt wurden, bereits nach neun bis fünfzehn Tagen die nächste Rolligkeit beginnen. Katzen außerhalb der Zucht sollten aus diesem Grund am besten kastriert werden.
Den richtigen Futternapf finden

Um Ihren Hund oder Ihre Katze bestens versorgen zu können, ist auch die Wahl der richtigen Ausstattung entscheidend. Dabei kommt es beim Kauf eines passenden Futternapfes nicht auf ein ansprechendes Design an, sondern vor allem auf die Zweckmäßigkeit für das Tier. Sie benötigen mindestens zwei Näpfe, einen für das Futter und einen zweiten für das Wasser. Eventuell kann je nach Bedarf auch noch ein dritter, wassergefüllter Napf an einem anderen Ort in der Wohnung, im Garten oder auf der Terrasse aufgestellt werden. Ein ausreichendes Wasserangebot ist vor allem bei der Fütterung mit Trockenfutter wichtig, da sich sonst Nierenleiden entwickeln können.

Welchen Napf für den Hund?

Bei der Wahl eines Futter- oder Wassernapfes für Ihren Hund sollten Sie einige Dinge beachten. Um zu verhindern, dass der neue Futternapf durch ungestümes Verhalten schnell kaputt geht, empfiehlt sich hier die Nutzung von Edelstahlnäpfen. Diese sind sehr robust und halten auch ein Verschieben aus. Zudem gibt es hier auch Versionen mit Anti-Rutsch-Gummierung am Boden des Napfes. Kunststoffnäpfe mögen zwar oft schön gestaltet sein, sind aber meist nicht lang haltbar. Näpfe aus Stein sind bei Hunden empfehlenswert, die dazu neigen, ihre Futterbehälter durch den halben Raum zu "kegeln".

Beim Napf-Kauf sollten Sie Folgendes beachten:

  • Die Futtermenge: Hiernach richtet sich die Größe des Napfes (immer etwas mehr Platz für die Portion einplanen als benötigt, damit nicht alles daneben fällt).
  • Die Größe des Hundes: Für große Rassen kann eine höhenverstellbare Futter-Bar praktisch sein.
  • Langohrige Hunde benötigen spezielle Langohr-Näpfe, die schmaler und höher sind, um zu vermeiden, dass die Ohren im Futter hängen.

Welchen Napf für die Katze?

Die Auswahl eines geeigneten Futternapfes für Ihre Katze gestaltet sich eventuell etwas schwieriger als beim Hund. Mitunter können die Stubentiger beim Fressen etwas wählerisch sein. Ist der Napf unbequem oder zu hoch, kann es sein, dass die Katze das Futter ausräumt und neben dem Napf frisst. Am liebsten mögen Samtpfoten flachere Schalen. Näpfe aus glattem Material sind besonders leicht zu reinigen, was für die Hygiene sehr wichtig ist. Besonders praktisch sind, ebenso wie beim Hund, Futternäpfe, die sich nicht verschieben lassen (Anti-Rutsch-Gummierung oder schweres Material). Empfehlenswert sind vor allem hochwertige Edelstahlnäpfe, die diese Eigenschaften meist erfüllen. Plastiknäpfe sollten vermieden werden, da sie schnell kaputt gehen und sich Schmutz festsetzt.

Die Anschaffung eines Hundes, besonders die eines Welpen, ist ein wunderbarer Entschluss. Um dem neuen Familienmitglied ein unbeschwertes Einleben zu ermöglichen, spielen viele Faktoren eine Rolle. Besonders wichtig dabei ist die Wahl des richtigen Welpenfutters, damit der Welpe unbeschwert und mit allen notwendigen Nährstoffen heranwachsen kann.

Die Umstellung auf festes Futter

In der Milch, die Welpen von ihrer Mutter beziehen, sind alle wichtigen Nährstoffe enthalten. Die Umstellung auf festes Futter können Sie Ihrem Welpen erleichtern, indem Sie es mit Wasser zu einem Brei vermischen. Um während des Wachstums ausreichend vor Mangelerscheinungen und daraus folgenden Krankheiten geschützt zu sein, sollten Sie grundsätzlich auf die Inhaltsstoffe des Welpenfutters achten, die Sie auf einer jeden Packung vorfinden müssten.

  • Das Futter muss den hohen Energie- und Eiweißbedarf Ihres Welpen stillen
  • Das Verhältnis zwischen Kalzium und Phosphor spielt bei der Knochenentwicklung eine tragende Rolle
  • Stärke und Bindegewebe können zu Durchfall führen und sind in hochwertigem Futter nur in geringem Maß enthalten

Wichtig ist, dass das Futter Ihres Welpen möglichst keine chemischen Zusatzstoffe oder Konservierungsstoffe enthält. Hochwertiges Futter ist unabdingbar – Welpen leiden während der Umstellung bei Unverträglichkeiten leicht zu Durchfall und Erbrechen, woraus schnell eine Dehydrierung folgen kann, die sich durch richtige Ernährung vergleichsweise leicht vermeiden lässt.

Selbstgemachtes Welpenfutter

Ferner besteht die Möglichkeit, die Nahrung Ihres Welpen selbst herzustellen. Sie haben dabei den großen Vorteil, gut über alle Inhaltsstoffe informiert zu sein und zu variieren, wie es Ihnen und Ihrem neuen Familienmitglied gefällt

Ein Beispiel für gutes selbstgemachtes Welpenfutter:

  • 50% Rindergulasch
  • 10% Rinderschlund
  • 20% weichgekochte Kartoffeln
  • 10% hartgekochtes Ei
  • 5% Weizenkleie
  • 5% Spinat oder Zucchini
  • Vitamin- und Mineralstoffpräparate

Kochen Sie erst das Fleisch und lassen Sie anschließend das Gemüse kurz in der Brühe mitkochen. Nachdem alles abgekühlt ist, können Sie zerkleinern, die Kartoffeln und das Ei klein schneiden und dazugeben. Schlussendlich Weizenkleie und Vitamin- und Mineralstoffpräparate unterheben, und die Mahlzeit ist zubereitet. Probieren Sie sich aus – es kann schön sein, Ihrem Hund auf diese Art und Weise eine Freude zu machen und interessant, dabei seine unterschiedlichen Vorlieben oder Abneigungen zu erfahren.

Der Tierarzt hilft Ihnen gerne weiter Bei jeglichen Zweifeln oder Unsicherheiten besteht die einfache Möglichkeit, einen Tierarzt zurate zu ziehen, der Sie bei der Planung einer ausgewogenen Ernährung für Ihren Welpen unterstützen kann. Grundsätzlich können Sie den kommerziellen Futtersorten, die mit „Welpenfutter“ betitelt sind, jedoch trauen – solche sind dazu verpflichtet, Richtlinien zu befolgen, nach denen die wichtigsten Inhaltsstoffe in der Welpennahrung enthalten sein müssen.

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Spielzeug für Katzen

Katzen sind von Natur aus meist aktiv und mögen es nicht, den ganzen Tag nur herumzusitzen. Sie wollen oft in Bewegung sein und sind sehr verspielt. Sie können Ihrer Katze dabei helfen, indem Sie ihr die richtigen Spielzeuge besorgen.

Sinn und Zweck von Katzenspielzeugen

Spielzeuge für Katzen sind besonders wichtig, damit diese sich austoben können und keine Langeweile aufkommt. Doch auch Sie können sich mit Ihrer Katze spielerisch beschäftigen. Das steigert die Bindung zwischen Ihnen und Ihrer Samtpfote. Außerdem bleibt auch die Katze – genau wie wir Menschen – fit, indem sie sich bewegt. Durch sinnvoll ausgewählte Spiele und Spielzeuge kann Ihre Katze Stress abbauen und erlangt größeres Selbstvertrauen.

Die richtige Spielzeugwahl für Ihre Katze

Wie bei Kindern kommt es beim Spielzeug auch auf den individuellen Geschmack Ihrer Katze an. Nicht jede Katze spielt gerne mit Wollknäueln. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass die Spielzeuge variieren. Nichts ist spannender, als hin und wieder ein neues Spielzeug. Dabei müssen die Spielzeuge nicht teuer sein. Auch sehr günstige oder sogar selbst gemachte Spielzeuge können für die Katze einen Riesenspaß bedeuten! Damit Sie einige Anregungen für ein passendes Spielzeug bekommen, sind hier einige Ideen aufgezählt:

Laserpointer

  • Katzen leben spielerisch ihren Jagdtrieb aus, indem sie dem roten Punkt hinterherjagen - vergessen Sie jedoch nicht eine Belohnung, damit Ihr Liebling am "Ende der Jagd" nicht frustriert mit leeren Pfoten dasteht
  • Verwenden Sie nur spezielle Laserpointer, die eigens für das Spielen mit Katzen gebaut wurden. Und auch dann sollten Sie noch darauf achten, dem Tier niemals in die Augen zu leuchten (Verletzungsgefahr!)
  • Nichts übertreiben, es soll für die Katze und nicht nur für Sie lustig sein

Katzenangel/Federbüschel

  • Auch hier kann spielerisch der Jagdtrieb ausgelebt werden
  • Ihre Katze lernt, schnell und geschickt Dinge zu fangen

Fummelbretter

  • Fördern die Intelligenz und Geschicklichkeit der Katze
  • Ihre Samtpfote kann durch Schieben und Ausprobieren an Leckerlies kommen
  • Gute Beschäftigung, wenn Ihre Katze länger allein bleiben muss

Neben diesen Ideen können natürlich auch ganz einfache Gegenstände zu interessanten Spielzeugen für die Stubentiger werden, so z.B. Verpackungskartons oder zum Bällchen gewickelte Alufolie. Ein wichtiges Merkmal für alle Spielzeuge sollte jedoch Ungefährlichkeit sein!      

Spielzeug für Hunde

Das richtige Spielzeug für den Hund

Gerade junge Hunde wollen und müssen sich bewegen. Wenn Sie einen Hund haben, sollten Sie sich mit ihm beschäftigen und das geht oft am besten, indem Sie mit ihm spielen. So wird die emotionale Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Hund gestärkt und der Hund lernt sich selbst – vor allem im Welpenalter – und seine Fähigkeiten kennen.

Spielzeug für jeden Hund

Wie wir Menschen sind auch die Hunde sehr verschieden. Nicht jeder hat die gleichen Fähigkeiten, Interessen und Geschmäcker. Ob Ihr Hund gerne herumtollt, draußen spielt oder eher ein ruhiger Zeitgenosse ist, hängt von der Rasse ab, aber ist auch innerhalb dieser sehr verschieden. Egal, wie oft und gerne Ihr Hund spielt: Sie sollten ihm trotzdem einige Spielzeuge besorgen. Denn ohne Spielzeug langweilen sich auch eher ruhige Hunde sehr schnell.

Testen, was das Richtige ist

Bei jungen Hundewelpen wissen Sie natürlich noch nicht, was dem Hund am besten gefällt. Daher sollten mehrere Spielzeuge ausprobiert werden, dann wird sich mit der Zeit herausstellen, welches Ihr Hund bevorzugt. Nicht jeder Hund liebt Bälle, manche spielen lieber mit Gummispielzeugen. So hat jeder Hund einen ganz eigenen Geschmack. Sie sollten auf die Vorlieben des Hundes achten, damit er beim Spiel Spaß hat und sich wohlfühlt.

Worauf geachtet werden sollte

Besonders junge Hunde spielen oft mit allem, was ihnen zwischen die Pfoten kommt. Daher gibt es für Sie als Hundehalter ein paar Dinge zu beachten:

  • Keine gefährlichen Spielzeuge: Auch das von jedem Hund geliebte „Stöckchen“ kann gefährlich sein, wenn es z.B. ein Ast aus dem Wald ist (Dornen und Splitter können Ihren Hund verletzen)
  • Kaufen Sie robustes Spielzeug, das nicht kaputt gehen und Ihren Liebling dabei verletzen kann
  • Kein freier Zugang zum Spielzeug: Für eine gute Hundeerziehung ist es wichtig, dass Sie darüber entscheiden, wann gespielt wird
  • Nicht zu viele verschiedene Spielzeuge: Das führt vor allem bei jungen Hunden dazu, dass sie überfordert sind, wenn Sie sie mit vielen unterschiedlichen Spielzeugen überschütten

Bei allen Spielzeugen ist es wichtig, dass sowohl Ihr Haustier als auch Sie Spaß und Freude am Spielen haben. Ihr Hund merkt es schnell, wenn Ihnen die Lust vergeht. Genauso sollten Sie dem Hund kein Spielzeug aufbürden, das er nicht mag.