Tierlexikon zu Hunden & Katzen

Hier finden Sie, kurz und bündig erklärt, alle wichtigen Begriffe rund um Tierkrankheiten, Hunde- und Katzenrassen sowie weitere, interessante Themen.

Gefährliche Lebensmittel für Hunde

Diese Lebensmittel sind tabu für Ihren Hund

Fast jeder Hundebesitzer kennt die Situation: Herrchen und Frauchen sitzen am Küchentisch, der Hund bettelt und schon fällt ein Leckerchen herunter, welches eigentlich gar nicht für ihn geeignet ist. Hier ein Stück Schokolade, da der Rest vom Brötchen mit Käse und frischen Zwiebeln. Doch viele Lebensmittel, die für uns unbedenklich sind, sind für Ihren Vierbeiner schlichtweg unverträglich oder sogar hochgradig giftig!

Rohes Fleisch und Knochen - aber mein Hund ist doch ein Fleischfresser!

Das Verfüttern von rohem Fleisch oder den restlichen Knochen vom letzten Grillfest wirkt auf den ersten Blick nicht verwerflich. Oft wird nach dem Prinzip argumentiert, dass sich der Hund in der Natur auch von erlegten Tieren ernähre. Doch hierbei wird ein wichtiger Aspekt vergessen: In der Natur selektiert der Hund durch seinen Instinkt, was er von den Knochen des Beutetieres frisst und das sind meist weiche Knochenteile oder Knorpelkappen. Übrig gebliebene Hühnerknochen dagegen können schnell splittern und beim Hund zu Verletzungen in Mund, Speiseröhre, Magen und Darm führen. Im schlimmsten Fall kann es zu lebensbedrohlichen Verstopfungen kommen. Das Gleiche gilt für rohes Schweinefleisch: Während Rohfleisch von Rind und Lamm unbedenklich ist und gerne beim „Barfen“ eingesetzt wird, kann rohes Schweinefleisch bereits in kleinen Mengen tödlich sein. Der eventuell enthaltene Aujeszky-Virus führt bei Hunden zu einer lebensbedrohlichen Entzündung des Hirns und der Nerven.

Schokolade- ein Stückchen wird ja wohl nicht schaden!

Schon ein Stück Schokolade, besonders Zartbitter- und Backschokolade, kann für einen kleinen Hund lebensbedrohlich sein! Das in der Schokolade enthaltene Theobromin führt bei Hunden zu Vergiftungserscheinungen wie Erbrechen, Durchfall und im schlimmsten Fall Herzversagen. Für kleine Hunderassen ist der Verzehr einer halben Schokoladentafel bereits eine tödliche Dosis.

Zwiebeln und Knoblauch - auch der leckere Salat ist tabu!

Etwas Wurstsalat, der Rest vom frischen Burger? Den Hund stört der Zwiebel - oder Knoblauchgeschmack nicht mehr, wenn er von Fleisch oder viel Mayonnaise überdeckt wird. Doch die ätherischen Öle der Zwiebel enthalten Sulfide, welche die roten Blutkörperchen des Hundes zerstören. Sie lösen Blutarmut, Durchfall, Erbrechen und Appetitlosigkeit aus. Bereits fünf Gramm pro Kilogramm Körpergewicht wirken giftig. Das Gleiche gilt für Knoblauch. Weitere verbotene „Leckerlis“- von Alkohol bis Weintrauben

  • Alkohol: Schon eine geringe Menge kann tödlich enden
  • Milch: Kann Durchfall auslösen, da der Hund den Milchzucker nicht verdauen kann
  • Koffein: Kann Zittern, Krämpfe und Herzrhythmusstörungen auslösen
  • Avocados: Der Giftstoff Persin schädigt den Herzmuskel
  • Nüsse: Das enthaltene Phosphor ist für Hunde unverträglich
  • Weintrauben: Kann zu Nierenversagen, Erbrechen, Durchfall und Lethargie führen

Ihr Hund hat gerade eine Kleinigkeit stibitzt und Sie sind sich nicht sicher, ob es gefährlich wird? Ein Termin in einer tierärztlichen Videosprechstunde kann Ihnen möglicherweise weiterhelfen.

Jetzt Tierärztin oder Tierarzt online sprechen!

Sie sollten sich allerdings beeilen: Ist es doch nötig, Ihren Vierbeiner erbrechen zu lassen um den giftigen Stoff zu beseitigen, haben Sie nur zwei Stunden Zeit in eine Kleintierpraxis oder Tierklinik zu fahren. Ist der Weg sehr weit, sollten Sie sicherheitshalber direkt losfahren.

Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.

Angst vor Hunden verlieren

5,3 Millionen Hunde leben etwa in Deutschland. Überall sind die Vierbeiner anzutreffen: auf dem Weg zur Arbeit, im Park, in der Fußgängerzone. Somit ist es schwierig, ihnen dauerhaft aus dem Weg zu gehen. Genau diese Tatsache ist ein großes Problem für Menschen mit Angst vor Hunden. Sie werden überall mit ihrer Angst konfrontiert. Was kann gegen diese Angst unternommen werden?

Erste Schritte gegen die Angst

Der erste wichtige Schritt bei einer Konfrontation mit einem Hund ist, dass Sie vortäuschen keine Angst zu haben. Selbst wenn Sie selbst daran nicht glauben, so sollten Sie trotzdem versuchen sicher zu wirken. Des Weiteren ist es hilfreich auf folgende Punkte zu achten:

  • Eine lockere Körperhaltung
  • Atmen Sie ruhig
  • Schauen Sie geradeaus oder woanders hin
  • Wenden Sie Ihre Körperseite dem Hund zu
  • Halten Sie Ihr Tempo konstant
  • Denken Sie an etwas Schönes

Sollten diese Punkte schon gut funktionieren, so können weitere hinzugenommen werden:

  • Blicken Sie den Hund kurz und freundlich (1 bis 2 Sekunden) an
  • Sprechen Sie den Hund ruhig und freundlich an
  • Lassen Sie ihn an ihrer Hand riechen

Übung der Schritte

Übung macht bekanntlich den Meister. Auch bei Angst vor Hunden ist es wichtig, bestimmte Verhaltensstrategien zu trainieren und so leichter die Angst zu reduzieren. Beginnen Sie mit den Übungen zu Hause, indem Sie sich die Konfrontation mit dem Tier vorstellen. Die Übung sollte am besten im Liegen oder Sitzen geschehen und atmen Sie vorher noch einmal tief durch. Stellen Sie sich eine typische Situation Ihrer Wahl vor, in der Ihnen plötzlich ein Hund gegenübersteht. Wie groß oder klein, laut oder leise der Hund ist, ist Ihnen selbst überlassen. Er kann Sie auch ansehen oder auf Sie zulaufen. Gehen Sie nun die obige Checkliste durch und denken an etwas Schönes.

Das Wichtigste ist, dass Sie sich am Schluss vorstellen, wie der Hund sein Interesse an Ihrer Person verliert und weggeht. Diese Übung sollte möglichst oft wiederholt werden, damit sinkt die Angst vor Hunden und es steigt die Wahrscheinlichkeit, in einer tatsächlichen Konfrontationssituation das richtige Verhalten zu zeigen. Zusätzlich zu den Übungen, die Sie selbst zu Hause durchführen können, ist es bei massiver Angst vor Hunden ratsam, therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Der Therapeut wird zu Beginn ähnliche Übungen mit Ihnen machen, Ihnen helfen, die Ursache für die Angst zu finden und mithilfe von Konfrontationen die Angst zu vermindern.

Scheinträchtigkeit bei Katzen

Alle Fakten rund um die Scheinträchtigkeit bei Katzen

Zunächst sollten Sie sich ein Verständnis darüber schaffen, was eine Scheinträchtigkeit überhaupt ausmacht. Diese liegt nämlich genau dann vor, wenn sich eine Katze auf einmal sehr mütterlich gibt, obwohl tatsächlich gar keine Trächtigkeit existiert. Nicht nur emotional, sondern auch körperlich lassen sich Veränderungen feststellen. Indikatoren für eine Scheinträchtigkeit bei Ihrer Katze sind ein vergrößertes Gesäuge und die Produktion von Milch. In der Fachsprache wird dieser Zustand fortan als Pseudogravidität bezeichnet. Zeitlich gesehen kann dies vor allem nach einem Eisprung auftreten, bei welchem keine Paarung vorgenommen wurde. Auch zum Ende des Sexualzyklus Diöstrus kann es zu einer Scheinträchtigkeit kommen, denn dann fallen die Hormone im Körper. Wichtig ist jedoch nicht nur die Kenntnis über die allgemeine Definition, sondern auch das Wissen darüber, dass Sie sich gesundheitstechnisch keinerlei Sorgen machen müssen. Der Zustand der Scheinträchtigkeit ist zu keinem Augenblick gefährlich und verschwindet bereits zeitnah wieder.

Ursachen für eine Scheinträchtigkeit von Katzen

Die bereits zur Sprache gekommene Phase des Diöstrus zum Ende des Sexualzyklus kann durch den Abfall eines Schwangerschaftshormons namens Progesteron den Beginn einer Scheinträchtigkeit markieren. Zudem kommt es hierbei zur Vermehrung des Hormons Prolaktin. Paaren sich Katzen wobei die Häufigkeit nicht relevant, kommt es zum normalen Eisprung. Dieser stellt ebenso, wie der Eisprung ohne Paarung, ein spontanes Ereignis dar. Ohne den Akt an sich wird der die Scheinträchtigkeit auslösende Eisprung vom Tierarzt als Ovulation bezeichnet. Werden Hunde und Katzen in direkten Vergleich gestellt, so lässt sich feststellen, dass eine Scheinträchtigkeit bei Katzen sehr selten ist. Symptome für eine Scheinträchtigkeit So unterschiedlich, wie sich mütterliche Fürsorge verdeutlicht, so verschieden präsentieren sich auch die Indikatoren für eine Pseudogravidität. Achten Sie bei Bedenken auf folgende Anzeichen:

  • Nestbau
  • Kuscheltiere oder Gegenstände werden abgeleckt, ins Nest getragen und bemuttert
  • Vergrößertes und/oder gerötetes bzw. entzündetes Gesäuge
  • Keine Paarungsbereitschaft

Für absolute Sicherheit sollten Sie immer einen Tierarzt aufsuchen, denn nur dieser kann Ihnen sicher sagen, ob Ihre Katze scheinträchtig oder vielleicht sogar unfruchtbar ist. Denn auch Letzteres kann dazu führen, dass Ihre Katze ein solches Verhalten an den Tag legt und sich gegenüber leblosen Gegenständen wie eine Mutterfigur verhält. Gehen Sie von daher besonders behutsam mit Ihrem Haustier um, denn durch einen beschützenden Trieb können plötzlich vereinzelt auch Aggressionen auftreten, sollten Sie versuchen Ihrer Katze den behüteten Gegenstand wegnehmen zu wollen.

Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.

Katzen in Wohnungshaltung

Es gibt verschiedene Gründe, seine Katze nur drinnen zu halten. Doch ob nun zur Sicherheit, aus gesundheitlichen Gründen oder aufgrund der Wohnungslage: Wenn Ihr Liebling auf seinen Freigang verzichten soll, müssen Sie sich umso mehr Mühe zuhause geben. In diesem Artikel erfahren Sie, was Sie für Katzen in Wohnungshaltung beachten sollten.

Wie viele Hunde kann man halten?

Ein Hund – der beste Freund des Menschen. Dies gilt selbstverständlich für jeden Hund im Einzelnen, den Sie in Ihren Haushalt integrieren möchten. Die Frage nach der Anzahl an gleichzeitig haltbaren Hunden dreht sich dabei vor allem um Ihre eigenen Möglichkeiten, Voraussetzungen und auch Erfahrungen mit der Hundehaltung. Bevor Sie sich deshalb der großen Aufgabe und Verantwortung stellen, gleich mehreren Hunden ein zu hause zu geben, sollten Sie sich mit folgenden Fragen auseinandersetzen:

  • Haben Sie genug Platz für mehr als einen Hund in Ihrem Haus / Ihrer Wohnung?
  • Haben Sie genug Zeit, um sich um mehrere Vierbeiner zu kümmern?
  • Wie viel Erfahrung haben Sie prinzipiell mit Hunden und reichen diese für eine Mehr-Hundehaltung aus?
  • Wenn Sie schon einen Hund haben, welche Konsequenzen könnten weitere Vierbeiner für diesen haben?
  • Wer kümmert sich um Ihre Hunde, wenn Sie verreisen, krank sind usw.?
  • Wie vielen Hunden können Sie gleichzeitig gerecht werden (Erziehung, Bewegung, Gesundheit uws.)?

Wenn Sie sich mit all mit diesen Fragen ausreichend auseinandergesetzt haben und sie zudem zufriedenstellend beantworten können, gibt es noch ein paar andere Punkte, die Sie bedenken sollten.

Zusammenführung und Gerechtigkeit

Wichtig ist es, sich bewusst zu machen, dass sich Ihre Hunde auch untereinander verstehen sollten. Da der Hund bekanntlich ein Rudeltier ist, klingt dies erst einmal nach einer leichten Aufgabe. Allerdings ist es nicht immer selbstverständlich, dass sich alle Vierbeiner untereinander problemlos vertragen. Häufig müssen sie erst einmal langsam aneinander gewöhnt werden. In einigen Fällen funktioniert das Zusammenleben auch gar nicht. Möchten Sie sich als weitere Hunde stets Welpen hinzuholen, ist das Zusammenführen einfacher und sollte tatsächlich kein Problem darstellen. Bei ausgewachsenen Hunden, die bereits in ihrer Persönlichkeit gefestigt sind, gestaltet sich das Zusammenführen oft schwieriger. Grundsätzlich gilt: Sollten Sie sich für die Mehrhunde-Haltung entscheiden, müssen Sie jederzeit all Ihren Hunden gleichermaßen gerecht werden. Auch Hunde merken, wenn sie weniger Aufmerksamkeit bekommen als vorher und können so durch Eifersucht angetriebene Verhaltensänderungen entwickeln.

Stück für Stück zur Mehr-Hundehaltung

Schaffen Sie sich erst einmal nur einen Hund an und durchdenken Sie selbst: Wie einfach ist Ihnen die Erziehung gefallen? Hatten Sie mehr als genug Zeit für Bewegung, Erziehung, Arztbesuche sowie Pflege? Wie gut konnten Sie den Vierbeiner in Ihren Alltag integrieren? Wenn Sie all das positiv bewerten können, ist es Ihnen wahrscheinlich möglich, auch mehr als einen Hund zu halten. Wichtig ist zu jeder Zeit, dass Sie sich nicht übernehmen, sich lieber nach und nach weitere Hunde zulegen und immer wieder individuell entscheiden, ob Sie noch genug Kapazitäten für ein weiteres Tier haben.