Tierlexikon zu Hunden & Katzen

Hier finden Sie, kurz und bündig erklärt, alle wichtigen Begriffe rund um Tierkrankheiten, Hunde- und Katzenrassen sowie weitere, interessante Themen.

Anschaffung einer Katze

Wo kann ich eine geeignete Katze kaufen?

Vor dem Kauf eines Haustieres sollten Sie sich folgende Fragen stellen: Habe ich genug Zeit? Kann ich mir ein Tier finanziell leisten? Handelt es sich nicht nur um eine Phase, sondern bin ich bereit, langfristig die Verantwortung zu übernehmen? Generell sollte beachtet werden, dass es sich beim Kauf einer Katze nicht um die Anschaffung eines neuen Spielzeugs handelt, sondern um ein Lebewesen, dass Sie lange Zeit begleiten wird. Haben Sie sich einmal für die Anschaffung einer Katze entschieden, müssen Sie sich überlegen, was Sie möchten. Oft wird der Wunsch nach einer Babykatze geäußert, dabei sollte allerdings bedacht werden, dass die Kindheitsphase nicht ewig besteht. Sollten Alter und Rasse der Katze keine große Rolle spielen, ist die Suche in Tierheimen und bei Privatpersonen ratsam.

Katzenbabys und bestimmte Rassen

Wenn Sie auf der Suche nach Katzenbabys sind, werden Sie im Frühjahr am erfolgreichsten sein. Ein Katzenbaby sollte mindestens zehn, bestenfalls zwölf Wochen bei der Mutter bleiben. Achten Sie darauf, dass diese nicht zu früh getrennt werden. Die Babys können Sie beim Züchter, aber auch bei Privatpersonen und nicht selten in Tierheimen finden. Oft finden Sie diese auch auf Bauernhöfen. Haben Sie allerdings eine bestimmte Rasse im Kopf, sollten Sie sich an einen Züchter wenden. Informieren Sie sich vorher über einen angebrachten Preis und auch über den Züchter im Internet, bei Freunden o.ä., um zu gewährleisten, dass es sich um ein faires Angebot handelt und Ihre Katze artgerecht aufgewachsen ist.

Katzen aus dem Tierheim und von Privatpersonen

Sollten Sie keinen besonderen Wert auf das Alter Ihres neuen Gefährten legen, ist die Anschaffung einer Katze aus einem Tierheim oder von Privatpersonen ratsam. Oft werden Tiere einfach weggegeben, wenn sie von ihren ursprünglichen Besitzern nicht mehr gewollt sind. Dann landen Sie in einem Tierheim, in denen es oft sehr voll ist. Je nachdem wie alt eine Katze ist, kann es schwierig werden ein neues zu Hause für sie zu finden. Doch scheuen Sie sich nicht vor der Anschaffung einer älteren Katze. Katzen werden des Öfteren auch von Privatpersonen aus verschiedenen Gründen angeboten.

Angebote finden Sie unter:

  • Kleinanzeigen in örtlichen Zeitungen
  • Tierzeitschriften (z. B. Geliebte Katze, Our Cats)
  • Anzeigen im Internet (z. B. bei eBay Kleinanzeigen, haustier-anzeiger.de)
  • Aushänge in Supermärkten und Tierhandlungen
  • Örtliche Bauernhöfe
Beantragung des EU- Heimtierausweises

Seit 2004 gibt es in der EU den sogenannten EU-Heimtierausweis für Hunde, Katzen und einige weitere Haustiere. Wenn Sie mit Ihrem Tier innerhalb der Europäischen Union verreisen möchten, ist der Besitz dieses Ausweises vorgeschrieben. Der Zweck des Ausweises liegt vor allem darin, die Einreisebestimmungen innerhalb des Staatenbundes anzugleichen und die Abwicklung zu vereinfachen. Außerdem soll die Gefahr von Tollwut durch die verpflichtende Tollwut-Impfung eingedämmt werden.

Hund richtig waschen

Der Hund als treuer Begleiter erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Ob nun zum Spielen im Park, zum Streicheln nach einem anstrengenden Arbeitstag oder einfach nur zum Gassi gehen – ein Hund stellt in jedem Fall eine Bereicherung für das Leben des Besitzers dar. Allerdings kann es auch immer wieder zu Verunreinigungen des Fells, insbesondere in der kalten und nassen Jahreszeit kommen. Dementsprechend ist regelmäßige Fellpflege unerlässlich. Sie sollten allerdings einige wichtige Grundsätze beachten:

  • Regelmäßige Pflege für im Haus lebende Hunde (z.B. Trockenpflege)
  • Nicht zu häufig baden (1-2 mal im Monat)
  • Bei Problemen über eine professionelle Fellpflege im Hundesalon nachdenken

Die tägliche Pflege

Die Pflege des Hundefells sollte nach jedem Spaziergang durchgeführt werden. Hier bieten sich Puder, Pflegetücher, Sprays an. Außerdem ist es ratsam, die Pfoten mit warmem Wasser abzuwaschen. Bei langhaarigen Vierbeinern lassen sich grobe Schmutzrückstände auch einfach mit der Bürste herauskämmen.

Das Bad

Bei starker Verschmutzung ist das Baden ihres Lieblings ratsam. Allerdings sollten Sie bedenken, dass bei jedem Bad mit enstsprechenden Mitteln die natürliche Schutzschicht des Fells beeinträchtigt wird. Ein durch die Talgdrüsen produziertes Sekret sorgt für die Abwehr von potenziellen Krankheitserregern und unterstützt die Feuchtigkeitsregulation der Haut. Im schlimmsten Fall kann zu häufiges Baden sogar die Entstehung von Schuppen begünstigen.

Zehn Praxistipps Um Ihrem Vierbeiner die bestmögliche Pflege zu teil werden zu lassen, finden Sie nachfolgend einige praktische Anmerkungen:

  • Beim Shampoo sollte darauf geachtet werden, dass es sich um Hundeshampoo handelt. Hier haben Sie die Auswahlmöglichkeiten je nachdem, welchen Fell- und Hauttyp ihr Hund besitzt.
  • Pflegespülungen erfüllen den Zweck, die Haarwurzel mit Nährstoffen zu versorgen und dem Fell einen seidenen und glänzenden Anschein zu geben.
  • Nutzen Sie eine gummierte Unterlage in der Badewanne, um ein Ausrutschen zu verhindern.
  • Prüfen Sie die Temperatur des Wassers.
  • Schützen Sie die Augen sowie Nase vor dem Wasser.
  • Verwenden Sie ein absorbierendes Hundetuch, um das Abtrocknen zu erleichtern.
  • Stellen Sie den Fön auf eine für den Hund angenehme Geschwindigkeits- und Wärmestufe.
  • Im besten Falle waschen Sie Ihren Hund mit zwei Personen, falls dieser sich wehrt.
  • Verhindern Sie, zum Schutz vor Erkältungen, Durchzug im Haus.
  • Loben Sie Ihren Hund während der Prozedur, da es sich für ihn im Zweifel um etwas Unangenehmes handelt.

Um allerdings möglichst positive Assoziationen beim Hund hervorzurufen, machen Sie ihm die Pflege zu einem Erlebnis, auf das er sich jedes Mal wieder freuen kann.

Wasserbedarf Hunde

Wie viel Wasser braucht mein Hund?

Wasser ist für alle Lebewesen von existenzieller Bedeutung, jedoch ist es für den Hund besonders wichtig: Während ein Hund ohne größere Schwierigkeiten einen längeren Zeitraum ohne feste Nahrung auskommen kann, kann er schon nach zwei Tagen ohne ausreichend Wasser bleibende Organschäden davontragen. Wasser ist für Hunde so wichtig, weil sie darüber ihre Körpertemperatur regulieren. Außerdem benötigen sie das Wasser, um während der Verdauung die Nährstoffe aus der Nahrung lösen und zu den Zellen transportieren zu können, sodass es zu keiner Unterversorgung kommt. Hinzu kommt die Aufgabe, giftige Stoffe im Urin aus dem Körper abzuführen.

Viele Faktoren beeinflussen den Wasserbedarf

Generell ist es nicht möglich, eine pauschale Angabe über den Wasserbedarf eines Hundes zu machen, denn hierbei spielen mehrere Faktoren eine wichtige Rolle:

  • Die Außentemperatur
  • Die Aktivität Ihres Hundes
  • Der Gesundheitszustand Ihres Tieres
  • Die Ernährung Ihres Tieres

Sie können an sich selbst beobachten, dass Ihr Bedarf an Wasser an heißen Tagen höher ist, als an kalten. Hunde müssen ihre Körpertemperatur an heißen Tagen mit einer entsprechend größeren Menge Wasser niedrig halten. Auch das Futter spielt eine entscheidende Rolle: Während Rohfutter beispielsweise einen hohen Wasseranteil hat (etwa 75%), enthält Fertigfutter einen deutlich geringeren Wasseranteil, was dazu führt, dass Ihr Hund je nach Art des Futters mehr oder weniger Wasser benötigt. Auch die Aktivität Ihres Hundes ist entscheidend für die Menge an Wasser, die gegeben werden sollte: Je mehr sich Ihr Hund bewegt, desto höher steigt seine Körpertemperatur und desto mehr Wasser benötigt er, um diese wieder herunterzufahren. Desweiteren sollten Sie den Gesundheitszustand Ihres Hundes immer im Auge behalten. Hat der Vierbeiner zum Beispiel Durchfall, verliert er viel Flüssigkeit, da der Kot etwa zu 90 % aus Wasser besteht, normaler Kot hingegen nur zu 75 %.

Die Qualität spielt eine wichtige Rolle

Gerade bei einem ausgedehnten Spaziergang kann es dazu kommen, dass Ihr Hund aus Pfützen, Teichen oder Bächen trinkt. An sich stellt das kein Problem dar, solange das Wasser fließend und somit sauber ist. Bei stehenden Gewässern oder Pfützen ist jedoch Vorsicht geboten, da sich hier krankheitserregende Bakterien stark vermehren. Sie sollten Ihrem Hund deshalb nicht erlauben, unterwegs aus jeder Quelle zu trinken.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Hund nicht mehr trinkt, als er benötigt. Stellen Sie Ihrem Tier deshalb immer einen Napf, am besten aus Keramik oder Edelstahl, mit frischem Leitungswasser hin und kontrollieren Sie seine Wasseraufnahme, denn auch eine gesteigerte Aufnahme kann auf eine Krankheit hinweisen.