„Dass Sie den nicht zurückgegeben haben!“, „Solche Hunde gehören eingeschläfert, die quälen sich doch nur durchs Leben!“ Halter von behinderten Hunden müssen sich schockierende Sätze dieser Art immer wieder anhören. Doch so mancher Mensch entschuldigt sich schnell für seine vorschnellen Urteile, wenn er sich erst einmal näher über gehandicapte Hunde informiert und sich auf die neue Situation einlässt. Im Gegensatz zum behinderten Menschen grübeln Handicap-Hunde nicht über ihre Behinderung nach, sondern genießen jeden Tag aufs Neue und können sich daher zu ebenso fröhlichen Hunden entwickeln, wie ihre Artgenossen ohne Behinderung. Frauchen und Herrchen sollten ihren gehandicapten Freund nicht bemitleiden, sondern lediglich unterstützen.

Einige Behinderungen im Überblick

  • Lähmung
  • Erblindung
  • Taubheit
  • Geistige Behinderung

Große Lebensfreude trotz Handicap

Die Erziehung eines gehandicapten Hundes ist nicht schwerer als bei einem uneingeschränkten Hund. Der Lebenswille und eine fast endlose Zuversicht des Vierbeiners lassen viele Hundehalter sogar ihr eigenes Leid vergessen, beziehungsweise ihre Einstellung dazu grundlegend ändern. Ein gehandicapter Hund lässt sich nicht aus der Bahn werfen, wenn ihm ein Missgeschick passiert. Er schüttelt sich kurz und schon ist alles vergessen. Diese Lebensfreude kann sich auch schnell auf seine Halter übertragen. Ob körperlich oder geistig behindert, ob die Behinderung bereits im Frühstadium, durch einen Unfall oder durch steigendes Alter entstand: Jeder Hund mit Behinderung hat eine Chance und ein liebevolles Zuhause verdient. Informieren Sie sich auf passenden Foren oder im Tierheim Ihrer Gemeinde über die Anschaffung und den richtigen Umgang mit einem behinderten Hund.

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