Der Schwedische Lapphund gehört zur Gruppe der Nordischen Wach- und Hütehunde und ist eine seit 2011 offiziell registrierte Hunderasse. Eine neue Zucht stellt die Art jedoch aber nicht dar. Tatsächlich wurde der Schwedische Lapphund bereits im Laufe mehrerer Jahrhunderte in Skandinavien als Hütehund und bei der Farmarbeit eingesetzt, bevor die Rasse dann offiziell anerkannt wurde.

Eine eng verwandte Hunderasse ist der Finnische Lapphund, der ebenfalls von den nomadisch lebenden Samen und Lappen in Finnland, Schweden und auch Norwegen für die Rentierjagd eingesetzt wurde. Vom Finnischen Lapphund unterscheidet sich die Rasse vor allem in ihrem Erscheinungsbild: Im Gegensatz zu seinem finnischen Verwandten erinnert der Schwedische Lapphund noch stärker an einen Spitz und hat in der Regel ein einheitlich schwarzes Fell, das aber auch bronzene Verfärbungen aufweisen kann. Abhängig vom Geschlecht liegt die Widerristhöhe der Hunde meist zwischen 43 und 48 cm. Er verfügt über einen kompakten Körper, eine aufrechte und stolze Haltung und ein buschiges, wetterfestes Fell. Die Rute wird, wie auch beim Spitz, über dem Rücken getragen.

Das Wesen des Schwedischen Lapphundes

Der Schwedische Lapphund ist ein umgänglicher, aber eigenständiger Hund. Durch seine jahrhundertelange Verwendung als Hirten- und Hütehund mag er es, die Kontrolle zu übernehmen und eigene Entscheidungen treffen zu können. Zu den charakteristischen Eigenschaften des Schwedischen Lapphundes gehören außerdem:

  • Gelehrsamkeit
  • Intelligenz
  • Freundlichkeit
  • Arbeitseifer
  • Ausdauer
  • Wachsamkeit

Die Rasse ist außerdem sehr robust und bewegt sich bei Wind und Wetter gerne an der frischen Luft. Schwedische Lapphunde sind unternehmungslustig, widmen sich gerne neuen Aufgaben und brauchen daher ein hohes Maß an täglicher Beschäftigung. Der Kontakt mit dem Menschen sollte ebenfalls nicht zu kurz kommen – Schwedische Lapphunde bestehen auf regelmäßigen Streicheleinheiten und sollten nach Möglichkeit mit ausreichend Auslauf gehalten werden.

Anfängerhund oder nur für Fortgeschrittene geeignet?

Hüte- und Treibhunde sind in der Regel für ihren hohen Grad an Selbstständigkeit bekannt, der oft auch mit einer Portion Dickköpfigkeit einhergeht. Obwohl der Schwedische Lapphund durchaus selbstbewusst auftreten kann, ist er auch eine sehr gelehrige und lernwillige Hunderasse, die sich leichter als andere Hirtenhunde erziehen lässt. Je früher Sie mit der Ausbildung und Sozialisierung des Hundes beginnen, desto bessere Erfolge werden Sie erzielen. Schwedische Lapphunde verhalten sich freundlich gegenüber anderen Menschen und Tieren, brauchen aber eine sinnvolle Aufgabe und ein möglichst forderndes, tägliches Training. Hervorgetan hat sich die Rasse zum Beispiel beim Agility Training oder bei der Ausbildung zum Begleithund.