Die Savannah-Katze ist eine reine Zuchtkatze und ein Wildkatzenhybrid, der zu den aktuell teuersten Rassekatzen der Welt zählt. Die aus einer Kreuzung von afrikanischer Serval-Wildkatze und asiatischer Siam-Katze entstandene Rasse wurde erst in den 1980er-Jahren in den USA das erste Mal gezüchtet, entwickelt sich inzwischen aber mit zunehmender Beliebtheit in renommierten Züchterkreisen.

Aufgrund ihrer kurzen Zuchtgeschichte wird die Rasse nach wie vor in zwei sogenannte Filialgenerationsgruppen eingeteilt: Die Klassen F1 bis F4 haben einen noch sehr hohen Anteil an Wildkatzenblut und dürfen daher aus Artenschutzgründen in Deutschland nur mit Sondergenehmigung gehalten werden. Die Savannah-Katzen der Gruppe F5 gelten offiziell als Hauskatzen und können ohne weitere Auflagen erworben werden. Je nach Filialgeneration unterscheiden sich die Tiere auch in Größe, Gewicht und Verhalten – allen gemeinsam aber ist ihr graziles Wildkatzenaussehen, die langen Beine, großen Ohren und das fein getupfte Fell.

Charaktereigenschaften der Savannah-Katze

Savannah-Katzen sind eine sehr charakterstarke und vielseitige Katzenrasse, die das Familienleben stark bereichern kann. Dank ihrer Abstammung von afrikanischen Wildkatzen weisen sie aber einige Charaktermerkmale auf, auf die Sie sich als zukünftiger Katzenhalter einstellen und vorbereiten sollten. Zu den charakteristischen Merkmalen von Savannah-Katzen zählen unter anderem:

  • Geselligkeit und ausgeprägtes Sozialverhalten. Serval-Hybriden werden in ihrem Verhalten oft mit Hunden verglichen, das heißt, sie sind treu, anhänglich und haben einen hohen Bedarf an Aufmerksamkeit und Zuwendung. Regelmäßige Streicheleinheiten und Spielstunden sind hier Pflicht.
  • Intelligenz und Selbstbewusstsein. Savannah-Katzen sind geborene Jäger und lieben die gedankliche Herausforderung.
  • Aktivität und Agilität. Auch ihren großen Bewegungsdrang haben die Katzen von ihren Vorfahren geerbt, viele der Tiere sind zudem stark nachtaktiv.

Haushaltung – Ja oder Nein?

Auch die Beantwortung dieser Frage hängt von der Filialgeneration Ihrer Savannah-Katze ab. Grundsätzlich gilt aber: Die Rasse benötigt viel Auslauf und Bewegungsfreiraum. Ein großzügiger Garten oder ein Freilaufgehege mit ausreichend Klettermöglichkeiten sollte auf jeden Fall vorhanden sein. Wie auch andere von Wildkatzen abstammende Rassen lieben die Savannah-Katzen das Wasser und gehen gerne baden – vorzugsweise in einem kleinen Teich, hin und wieder aber auch in der Badewanne. Zu beachten ist auch, dass sich die Hybriden nur sehr bedingt zur Einzelhaltung eignen. Sie verstehen sich allerdings grundsätzlich gut mit allen anderen Katzenarten, solange diese ähnlich aktiv sind. Sollten Sie bereits im Besitz von Nagetieren oder Vögeln sein, so wäre es ratsam, deren Wohnbereiche von denen der Savannah abzutrennen. Der ausgeprägte Jagdtrieb der Savannah-Katzen macht möglicherweise auch vor ihren tierischen Mitbewohnern nicht halt.

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