Tierlexikon zu Hunden & Katzen

Hier finden Sie, kurz und bündig erklärt, alle wichtigen Begriffe rund um Tierkrankheiten, Hunde- und Katzenrassen sowie weitere, interessante Themen. Wenn Sie Fragen zu anderen Begriffen aus der Hunde- und Katzenwelt haben, schreiben Sie einfach eine E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.. Die Antwort interessiert vielleicht auch andere Tierfreunde und wird dann in das Lexikon aufgenommen.

Ein Apportierhund ist vom Ursprung her ein Jagdhund. Die Hunde wurden ursprünglich gezüchtet, um das Wild, das der Jäger erlegt hat, zu diesem zu bringen. In erster Linie wurden die Hunde bei der Jagd auf Vögel eingesetzt. Da ein Vogel durchaus im Wasser zu finden sein und dort auch abgeschossen werden kann, muss ein Apportierhund seine Aufgabe auch dort erfüllen können. Aus diesem Grund haben Apportierhunde in der Regel keine Angst vor Wasser. Sie sind auch als Retriever bekannt, denn im Englischen bedeutet "to retrieve" nichts anderes als "apportieren" beziehungsweise " etwas zurückbringen". Von diesem Verb leitet sich die Bezeichnung Retriever ab.

Arabische Mau Katze

Bei der Arabischen Mau handelt es sich um eine relativ junge Katzenrasse. Sie wurde erst im Jahr 2009 offiziell anerkannt. Ursprünglich ordnete man die Arabische Mau den Wildrassen zu und schenkte ihr weder als Hauskatze noch als Zuchtkatze besondere Aufmerksamkeit. Allerdings hat man mittlerweile ihre Vorteile entdeckt und begonnen, sie gezielt zu züchten. Die Katzen haben einen schlanken Körper, lange Beine und sind äußerst muskulös. Die Ohren sind groß und etwas seitlich am Kopf angesetzt. Die Arabische Mau gibt es in verschiedenen Farben. Ihr Fell kann getupft, getigert oder einfarbig sein.

Beim Ariégeois handelt es sich um eine aus Frankreich stammende Hunderasse. Es wird vermutet, dass an der Entstehung die Rassen Bleu de Gascogne, Grand Gascon Saintongeois und verschiedene Briquets beteiligt waren. Ariégeois werden vor allem bei der Hasenjagd eingesetzt. Aber auch bei der Jagd auf Rehe und Wildschweine können diese Rassehunde verwendet werden. Besonders leistungsstark zeigen sie sich auf trockenem Gelände. Ariégeois sind mittelgroß, leicht und haben ein elegantes Aussehen. Das Haarkleid ist weiß mit klar abgegrenzten schwarzen Flecken. Manche Tiere können auch schwarze Tupfen und blasse Abzeichen auf den Wangen haben.

Athritis bei Katzen

Auch Katzen können an einer entzündlichen Gelenkerkrankung (Gelenkentzündung), einer so genannten Arthritis, erkranken. Sie kann grundsätzlich an jedem Gelenk auftreten, in der Regel sind jedoch die Gelenke der Gliedmaßen deutlich häufiger betroffen. Eine Arthritis kann bei Katzen infektiöse und nicht-infektiöse Ursachen haben, es handelt sich dabei immer um ein akutes, also ein plötzlich auftretendes und schnell verlaufendes Krankheitsgeschehen. Im Gegensatz dazu handelt es sich bei einer Arthrose um einen chronischen Prozess. Eine Arthrose kann sich aber aus einer Arthritis entwickeln oder auch durch übermäßige Belastung von Gelenken entstehen.

Arthritis beim Hund

Bei einer Arthritis handelt es sich um eine entzündliche Erkrankung des Gelenks. Es können ein oder mehrere Gelenke betroffen sein. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen infektiösen (durch Krankheitskeime verursachten) und nicht-infektiösen Gelenkentzündungen. Es handelt sich dabei immer um ein akutes, also ein plötzlich auftretendes und schnell verlaufendes Krankheitsgeschehen. Im Gegensatz dazu handelt es sich bei der Arthrose eines Hundes um einen chronischen Prozess. Eine Arthrose kann sich aber aus einer Arthritis entwickeln oder auch durch übermäßige Belastung von Gelenken entstehen.

Arthrose beim Hund

Bei der Arthrose des Hundes handelt es sich um eine Erkrankung des Bewegungsapparats, die oftmals schleichend entsteht. Diese chronische Gelenkerkrankung wird von Schmerzen begleitet und beeinträchtigt mehr und mehr das Bewegungsverhalten des Vierbeiners. Alle Gelenke des Hundes können grundsätzlich von einer Arthrose betroffen sein, besonders häufig entsteht die Erkrankung jedoch an den Hüftgelenken, den Kniegelenken und den Sprunggelenken. Im Gegensatz zu einer Arthritis handelt es sich bei einer Arthrose nicht um einen entzündlichen Prozess, sondern um eine Verschleißerscheinung. Allerdings können auch beide Erkrankungen gleichzeitig in einem Gelenk vorkommen.

Bei der Asian-Katze handelt es sich im eigentlichen Sinne nicht um eine separate Katzenrasse, sondern um eine Zusammenfassung mehrerer Rassen. Unter dem Begriff werden in der Regel die Asian Smoke, die Asian Burmilla, die Tiffanie und die Asian Tabby zusammengefasst. Alle diese Katzen haben einen gemeinsamen Ursprung in Großbritannien. Die Verpaarung eines Chinchillakaters und einer Burmakatze soll den Grundstein für diese Rassekatzen gelegt haben. Asian-Katzen unterscheiden sich vor allem hinsichtlich ihrer Fellfarben und der Haarlänge. Sie sind in der Regel mittelgroß, haben einen kräftigen Körper, aber zierliche Beine und Pfoten.

Hunde werden von Menschen seit Jahrhunderten vielseitig genutzt. Sie helfen bei der Jagd, dienen als Begleit- oder Gesellschaftshund und werden zu Rettungshunden ausgebildet. Assistenzhunde kommen ebenfalls häufig vor. Sie erleichtern ihrem Herrchen oder Frauchen den Alltag, indem sie verschiedene Aufgaben für diese übernehmen. Sie können vielseitig eingesetzt werden und eignen sich für unterschiedliche Personen. Grundsätzlich werden Assistenzhunde von Menschen mit einer geistigen oder körperlichen Beeinträchtigung eingesetzt.

Asthma bei Katzen

Als Tierbesitzer ist es sicherlich besonders besorgniserregend, wenn der vierbeinige Liebling nach Luft schnappt. Dieses "Nach-Luft-schnappen" ist eines der häufigsten Symptome eines Asthmaanfalls. Weitere charakteristische Symptome von Asthma bei Katzen sind pfeifende Atemgeräusche und Husten. Anders als bei uns Menschen wird das Asthma bei Katzen (auch Felines Asthma) durch verengte Bronchien, vermehrte Schleimbildung, Allergene und entzündete Atemwege ausgelöst.

Auch Hunde können unter Atemnot leiden. Sie können dann kaum sportliche Leistungen erfüllen, ringen oft nach Luft und husten häufig. Bei Hunden gibt es verschiedene Arten von Atemwegserkrankungen, bei denen die Bronchien betroffen sind und der geliebte Vierbeiner weniger Luft bekommt. Die Krankheit "Asthma" gibt es allerdings in dieser Bezeichnung bei Hunden nicht.

Ataxie bei Hunden

Bei einer Ataxie sind die Bewegungsabläufe des Hundes gestört. Die Ataxie beruht auf verschiedenen organischen Veränderungen des Gehirns und Rückenmarks oder des peripheren Nervensystems. Bei Hunden wird in verschiedene Ataxien differenziert. Bei folgenden Rassen ist ein vermehrtes Auftreten zu verzeichnen:

  • Airedale-Terrier
  • Boston-Terrier
  • Französische Bulldogge
  • Golden Retriever
  • Gordon Setter
  • Greyhound
  • Kerry-Blue-Terrier
  • Labrador
  • Samoyede

Außerdem neigen Collies zur Kleinhirn- und Wirbelsäulenerkrankung, Foxterrier zur progressiven Ataxie und Jack-Russell-Terrier zur hereditären Ataxie. Insgesamt sind große Rassen und Rüden merklich öfter von Spinaler Ataxie betroffen.

Ataxie bei Katzen

Bei einer Ataxie sind die Bewegungsabläufe der Katze gestört. Eine Ataxie kann ihre Ursachen unter anderem im zentralen oder peripheren Nervensystem haben, auf genetischen Defekten beruhen oder infektiöse Ursachen haben. Die Schädigung des zentralen Nervensystems entsteht oft schon bei der Geburt eines Katzenbabys. Meist hat sich die trächtige Mutterkatze mit dem Felinen Parvovirus, der Katzenseuche, infiziert. Die Katzenseuche führt daraufhin zu Schäden im Gehirn des Jungen und äußert sich somit in fehlkoordinierten Bewegungen. Weitere mögliche Ursachen sind Stoffwechsel- oder Viruserkrankungen sowie Verletzungen oder Vergiftungen. Bei entsprechender Förderung kann Ihre Katze ein ganz normales Leben mit nur wenigen Einschränkungen führen.

Atemprobleme beim Mops

Bei vielen Hunderassen mit kurzen Schnauzen und daher kurzen Nasen sind Atemprobleme keine Seltenheit. Gerade Möpse sind dafür ein populäres Beispiel, ihre Beliebtheit nimmt in den letzten Jahren deutlich zu. Die Ursache für die Atemprobleme liegt im Körperbau der Hunde. Das Merkmal des kurzen Kopfes wird auch als Brachyzephalie bezeichnet. Sie ist das Resultat gezielter Züchtung und verursachte das Brachyzephale Atemnot-Syndrom (BAS), welches durch verschiedene anatomische Veränderungen gekennzeichnet ist. Es sollte zeitnah eine Behandlung der Probleme erfolgen, da ansonsten die Symptome schlimmer werden und unter Umständen später keine Therapie mehr möglich ist.

Ursachen der Atemprobleme

Durch gezielte Auslese bei der Zucht wurden bei Möpsen die Nase und der Unterkiefer immer weiter verkürzt. Die Folge davon sind verengte Nasenlöcher sowie Nasenhöhlen, ein verlängertes, verdicktes Gaumensegel und Veränderungen am Kehlkopf. Diese Merkmale bedingen die Atemprobleme, welche sich zum Beispiel in Form von Röcheln und Schnaufen äußern und bis zur Ohnmacht führen können. Gerade beim Mops kommt es häufig zum Kehlkopfkollaps, da die Kehlkopfknorpel ihre Stabilität verlieren und hierdurch die Atemwege nicht mehr offen halten können. Dieses Phänomen zeigt sich teilweise sogar noch bei den Knorpelspangen in der Luftröhre. Atemprobleme sind vor allem im Sommer gefährlich Hunde regulieren ihre Körpertemperatur im Gegensatz zum Menschen nicht durch Schwitzen, sondern über die Atmung. Leidet ein Hund also unter Atemproblemen, so hat das auch Auswirkungen auf die Körpertemperatur. Daher sind gerade Möpse oder auch andere Hunde mit den verkürzten Köpfen sehr anfällig für steigende Temperaturen und verkraften körperliche Anstrengung schlechter als andere Hunderassen.

Behandlung der Atemprobleme

Vor der Behandlung ist es wichtig, die Atemprobleme zu erkennen. Anhaltspunkte bieten schnarchende Atemgeräusche, ein unnatürlich häufiges Hecheln, welches im Zusammenhang mit dem erschwertem Atmen über die Nase steht, Probleme beim Fressen, die aufgrund der schlechten Luftversorgung auftreten und Ohnmachtsanfälle bei hohen Temperaturen oder einer leichten körperlichen Belastung. Ist das Problem erkannt, kann dem Mops durch verschiedene chirurgische Eingriffe geholfen und er somit eventuell von seinem Leid befreit werden:

  • Verkürzung des Gaumensegels
  • Erweiterung der zu engen Nasenöffnungen
  • Entfernung der hervorgetretenen Kehlkopftaschen

Allerdings ist hierbei darauf hinzuweisen, dass diese Eingriffe nicht pauschal eine befriedigende Verbesserung des Gesundheitszustandes des Tieres bewirken müssen. Zudem sollte nicht vergessen werden, dass jeder Eingriff mit Stress für das Tier verbunden ist und daher auch die pauschale Gesundheit des Tieres, welche aufgrund der Zuchtauslese beeinträchtigt wird, hinterfragt werden sollte.

Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.

Ausstellungshunde

Ausstellungshunde sind Hunde, die auf Ausstellungen präsentiert und anhand verschiedener Kriterien beurteilt werden. In der Regel werden auf Ausstellungen vor allem Rassehunde präsentiert. Für jede Hunderasse gibt es festgelegte Standards, die der Hund erfüllen sollte, um eine Ausstellung für sich zu entscheiden. In diesen Standards sind beispielsweise Größe und Gewicht, Fellfarbe, Kopf und Schädel, Fang, Ohren, Augen, Haarkleid, Hals, Vorderhand, Hinterhand, Rute, Pfoten, Gangwerk und Körper festgehalten.

Australien Cattle Dog

Beim Australian Cattle Dog handelt es sich um eine von der FCI anerkannte Hunderasse, die ihren Ursprung in Australien hat. Gezüchtet wurde sie von den frühen Siedlern Australiens für die Arbeit am Vieh. Es wird vermutet, dass die Vorfahren dieser Hunde den Old English Sheepdogs ähnlich sahen. Aufgrund ihres langen Fells passten diese jedoch nicht zum Klima Australiens. Aus diesem Grund machte man sich daran, Hunde zu züchten, die für das Treiben des Viehs eingesetzt werden und sich besser an die australischen Klimaverhältnisse anpassen können.