Große Katzen faszinieren durch ihre beeindruckende Erscheinung und ihre mächtigen Pfoten. Die Stubentiger bringen oft ein Gewicht von mehr als fünf Kilo auf die Waage, haben eine Schulterhöhe von über 30 Zentimetern und messen von der Schwanzspitze bis zum Kopf über einen Meter. Das Körpergewicht gilt hierbei als entscheidender Faktor: Katzen mit mehr als fünf Kilo Gewicht zählen zu den großen Katzen – unter der Bedingung natürlich, dass ihr Gewicht in einem gesunden Verhältnis zu ihrer Größe steht und sie nicht lediglich unter Übergewicht leiden.
Inhaltsverzeichnis:
- Große Katzen artgerecht halten
- Große Katzen: Gesundheit und Pflege
- Savannah-Katze
- Sibirische Katze
- Britisch Kurzhaar
- Norwegische Waldkatze
- Ragamuffin
- Birma-Katze
- Maine Coon
- Die größte Katze der Welt
Große Katzen artgerecht halten
Große Tiere brauchen große Wohnungen – oder besser noch: ein großes Revier. Schaffen Sie also viel Platz für die Samtpfote. Grundsätzlich sollten Sie mindestens 50 Quadratmeter Platz pro Katze einkalkulieren, das gilt allerdings für normalgroße Stubentiger. Abhängig von Ihrer Einrichtung kann es Ihrer großen Katze und auch Ihnen in einer kleinen Wohnung schnell zu eng werden. Für viele große Katzen ist außerdem ein Freiluftgehege unverzichtbar oder Sie machen Ihren Liebling – sofern möglich – einfach direkt zum Freigänger. Bieten Sie ihm außerdem in Ihrer Wohnung viele Kratz- und Klettermöglichkeiten, die entsprechend seines Gewichts besonders groß und stabil sind. Legen Sie dementsprechend bei einem Kratzbaum besonderen Wert darauf, dass er strapazierfähig und auf die Größe der Katze ausgerichtet ist – Höhlen und Flächen müssen genügend Platz bieten. Auch die Katzentoilette dürfen Sie bei derartigen Überlegungen nicht vergessen.
Große Katzen: Gesundheit und Pflege
Viele größere Katzenrassen neigen zu Gelenkerkrankungen (bspw. einer Hüftdysplasie). Dazu kommen eine Reihe weiterer rassespezifischer Krankheiten, über die sie sich – wie bei jeder Katzenrasse – im Vorfeld informieren sollten. Achten Sie außerdem auf Anzeichen von Qualzucht, einem Problem, mit dem alle Katzenrassen zu kämpfen haben. Bei Rassen mit langem, dichtem Fell wie der Maine Coon sollten Sie außerdem mit einem zusätzlichen Aufwand für die Fellpflege rechnen. Für die richtige Katzenernährung ist von einer höheren Futtermenge auszugehen, am besten, Sie lassen sich tierärztlich beraten.
Es gibt zahlreiche große Katzenrassen. Im Folgenden stellen wir Ihnen einige davon vor.
Savannah-Katze
Die temperamentvolle Savannah-Katze erinnert von Aussehen und Verhalten an eine Wildkatze. Dementsprechend ist bei ihr für eine artgerechte Haltung die reine Wohnungshaltung ein absolutes Tabu. Sie braucht viel Auslauf, Bewegung und idealerweise noch eine sichere Bademöglichkeit. 
Die größte Rassekatze der Welt entsteht aus der Verpaarung einer afrikanischen Wildkatze (Serval) und einer Rassekatze. Die erste Generation ist besonders wild, bei den Nachkommen nimmt die Wildheit ab. Trotzdem handelt es sich um eine außergewöhnlich lebhafte Katze. In einigen Bundesländern ist die Haltung genehmigungspflichtig. Für die ersten vier Generationen ist ein Außengehege mit mindestens 50 Quadratmetern Fläche vorgeschrieben. Erst ab der fünften Generation gelten die Katzen als Hauskatzen und dürfen ohne weitere Auflagen gehalten werden. Dabei ist die Haushaltung dieser freiheitsliebenden Tiere generell umstritten.
Die große Katze gilt als intelligent und gesellig. Oft kommt auch ihr geradezu überschäumendes Temperament zum Vorschein.
Sibirische Katze
Die Sibirische Katze ist in ihrem Verhalten noch stark von ihren wilden Vorfahren geprägt. Sie zeigt ausgeprägtes Jagdverhalten, ist sehr bewegungsfreudig und verfügt über ausgezeichnete Kletterfähigkeiten. Die Katze erweist sich als sehr menschenbezogen und verschmust. Durch ihre verspielte Art kommt sie auch mit Kindern bestens zurecht.

Die Sibirische Katze erreicht ein Gewicht von 6 bis 8 Kilo, hat einen muskulösen Körper, einen kurzen Hals und einen buschigen Schwanz. Der runde Kopf ist durch die breite Schnauze und die gewölbte Stirn charakterisiert. Die Farbe der weit auseinander stehenden, ovalen Augen variiert je nach Fellfarbe. Das halblange Fell mit wasserabweisendem Deckhaar und dichter Unterwolle sorgt für umfassenden Schutz gegen Kälte. Im Sommer ist die Unterwolle nur noch spärlich vorhanden. Als Fellfarben sind fast alle Farben erlaubt.
Achten Sie bei der Haltung auf eine artgerechte Umgebung und schaffen Sie für die Katze großzügige Bewegungsmöglichkeiten.
Britisch Kurzhaar
Diese Katzenrasse gelangte vermutlich vor über 2000 Jahren mit römischen Söldnern nach England. Sie entwickelte sich lange Zeit ohne menschliche Eingriffe. Erst im 19.Jahrhundert begann die Zucht dieser Katzenrasse.

Die muskulösen Katzen mit den kurzen Beinen haben einen runden Kopf, kurze Ohren und große Augen. Typischerweise ist die Augenfarbe Orange oder Kupfer, in seltenen Fällen auch Grün oder Blau. Mit zwei Jahren sind sie ausgewachsen und erreichen dann ein Gewicht von 6 bis 8 Kilo.
Norwegische Waldkatze

Durch ihre lebhafte und verspielte Art eignen sie sich gut für Familien mit Kindern.
Beachten Sie folgende Tipps, um der Katze ein schönes Leben zu ermöglichen:
- Die Waldkatze liebt Gesellschaft, schaffen Sie sich also mindestens zwei Katzen an, um Einsamkeit zu vermeiden.
- Ermöglichen Sie Ihrer Katze ausreichend Freigang.
- Kaufen Sie Kratzbäume und Spielzeug, um den intelligenten Vierbeiner ausreichend zu beschäftigen.
Zur Herkunft der Riesenkatze gibt es verschiedene Theorien. Eine besagt, dass die Katzen als Schiffskatzen aus Persien nach Norwegen kamen. Andererseits gibt es in Norwegen Legenden über langhaarige Riesenkatze, diese Erzählungen sprechen dafür, dass die Katzen schon immer in Norwegen ansässig waren.
Ragamuffin

Die Samtpfote ist nicht gern allein und interessiert sich sehr für ihre Umgebung. Nehmen Sie diese ideale Familienkatze deshalb ruhig mit auf Spaziergänge. Da die Ragamuffin nicht gern allein ist, stellen Sie ihr eine andere Katze zur Seite. Ermöglichen Sie Ihr außerdem ausreichend Freilauf.
Birma-Katze
Die mittelgroße Birma-Katze wird etwa 50 cm lang und höchstens 6 kg schwer. Die anhänglichen Tiere gehen auf Fremde offen zu. Sie eignen sich wegen ihrer ausgeglichenen Art gut als Familienkatze und für die Wohnungshaltung, solange sie dort genügend Bewegungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten hat. 
Ihre Herkunft ist nicht ganz geklärt. Einer Legende nach soll sie in Birma gemeinsam mit Mönchen gelebt haben. Daher auch der Name Heilige Birma. Die heutigen Birma- Katzen gehen auf ein französisches Zuchtprogramm zurück und sind seit 1925 als Rasse in Frankreich anerkannt. Sie gelten als Mischung zwischen Siam- und Perserkatzen und verfügen über Eigenschaften dieser beiden bekannten Katzenrassen. Das menschenbezogene Wesen stammt von den Siamkatzen, während das sanftmütige von den Perserkatzen stammt.
Maine Coon
Die aus Nordamerika stammende Katzenrasse mit dem dichten Fell war als Mäusejäger bei Farmern sehr beliebt. Die Coonies werden bis zu 1,20 Meter lang und erreichen eine Schulterhöhe von höchstens 40 Zentimetern. 
Maine Coons brauchen viel Bewegung und sind sehr verspielt. Beschäftigen Sie Ihren Liebling daher ausreichend mit verschiedenen Spielen und achten Sie außerdem auf regelmäßige Fellpflege. Die Maine Coon liebt die Interaktion mit Menschen. Lassen Sie die Samtpfote daher nicht lange allein und planen Sie ausreichend Zeit für Ihren Liebling ein. Die Katze kommt mit Kindern gut zurecht und gliedert sich problemlos ins Familienleben ein.
Die größte Katze der Welt
Den Guinness-Weltrekord als größte Hauskatze hält der Maine Coon Kater Omar aus Melbourne, Australien. Seine Größe klingt fast schon unglaublich: Von der Nasen- bis zur Schwanzspitze misst er ganze 120 cm und auf die Waage bringt er 15 kg. Mit dieser beeindruckenden Statur und seinem kuscheligem langem Fell muss man den Kater einfach lieb haben – nur auf dem Arm kann man ihn aufgrund seines Gewichts wohl leider nicht lange halten.
Die größte Katze der Welt



