Unsere Samtpfoten sind ja eigentlich eher für ihr selbstsicheres Auftreten bekannt, doch anders sieht es bei ihren wilden Verwandten, den Geparden aus. Die schnellsten Landtiere der Welt sind selbst gegenüber ihren Artgenossen sehr schüchtern, was in der unnatürlichen Umgebung von Zoos noch weiter verstärkt wird. Allerdings können sie dort mentale Unterstützung erhalten, und zwar von niedlichen Vierbeinern, die auch uns Menschen immer wieder aufheitern: Hundewelpen. Lesen Sie mehr darüber, wie Hunde Freunde von Geparden sein können und ihnen so mehr Selbstbewusstsein und Gelassenheit geben.

Wie Hunde Freunde für bedrohte Wildkatzen werden

Geparden sind Raubkatzen, die ihren Lebensraum hauptsächlich in Afrika haben. Ansonsten sind die eleganten Wildtiere weltweit in Zoos anzutreffen. Doch gerade dort stehen Geparden einem maßgeblichen Problem gegenüber: Die Tiere haben, entgegen allgemeiner Annahmen, einen sehr schüchternen und zurückhaltenden Charakter, sodass sie sich selbst Artgenossen nur mit Scheu nähern. Das Leben im Zoo steigert das Stresslevel, sodass Fortpflanzung häufig das letzte ist, woran die Wildkatzen denken. Das ist gerade hinsichtlich ihrer rapide abnehmenden Zahl schwierig, denn die Art ist vom Aussterben bedroht und Nachkommen daher umso wichtiger.

Hunde-Freunde als Vorbild

Um die Geparden zu entspannen haben einige Zoos, wie der San Diego Zoo oder der Columbus Zoo in den USA, eine neue Taktik gefunden, die auch bei uns Menschen hilft: Junge Hundewelpen leisten den Katzen Gesellschaft. Bereits im Babyalter bekommen die Kätzchen Hundewelpen als „Emotional Support Dogs“ (Hunde für emotionale Unterstützung) zur Seite gestellt. Hund und Katz‘ verstehen sich nicht? Unsinn. Die treuen Begleiter und Spielgefährten machen den Katzen vor, wie es sich entspannt und selbstbewusst leben lässt. So können die Geparden, die instinktiv sehr schüchtern sind, sich das gelassene und glückliche Verhalten der Welpen abschauen.

Katzen und Hunde: Freunde ohne Grenzen

Die Halten von Wildtieren in Zoos stößt auf unterschiedliche Meinungen. Allerdings sind in diesem Fall die Welpen und Katzen ein Beweis dafür, dass Freundschaft keine Grenzen kennt. Ein berührendes Video vom Zusammenleben der Hunde und Geparden finden Sie hier. Weitere Beispiele für ungewöhnliche Tierfreundschaften ist zum Beispiel die bärenstarke Freundschaft aus dem Berliner Zoo oder die Hündin, die ein Küken adoptierte.

Foto: © Grahm S. Jones, Columbus Zoo and Aquarium