„Wie Hund und Katz‘“ – diese alte Redewendung bezieht sich auf die vermeintlich schlechte Beziehung zwischen Deutschlands beliebtesten Haustieren. Die Fellnasen verstehen sich nicht, sie passen nicht zueinander. Dagegen sprechen zahlreiche Haushalte, die beide Tiere beherbergen. Worauf ist also der Ruf des negativen Verhältnisses zurückzuführen?

Alles nur ein Missverständnis

Wer sich mögen soll, muss sich erst einmal verstehen. Und genau da liegt bei unseren Vierbeinern das Problem: Die Körpersprache beider Arten fällt so unterschiedlich aus, dass sie häufig fehlinterpretiert wird, Missverständnisse sind also vorprogrammiert. Während die eine schnurrt, um Zufriedenheit und Wohlbefinden auszudrücken, knurrt der andere als Zeichen der Ablehnung und Warnung.

Alte Instinkte

Neben den Kommunikationsproblemen steht die über Jahrtausende ausgeprägte Konkurrenzsituation. Der Wettkampf ums Überleben, der im instinktiven Verhalten der Vierbeiner festgehalten ist, hat fast alle Wildtiere zu Feinden (oder zumindest keinen Freunden) gemacht. So stehen zum Beispiel ebenfalls der Fuchs und die Wildkatze nicht besonders gut zueinander, die teilweise Jagd auf die gleiche Beute machen.

Eine Sache der Gewöhnung

Unsere Lieblinge sind inzwischen so weit vom Wildtier-Dasein entfernt, dass sie mit etwas Übung und Geduld lernen können, miteinander umzugehen. Wer also Hund und Katze miteinander halten will, sollte sich ausführlich mit den individuellen Charakteren auseinandersetzen und langsam aneinander gewöhnen.

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