Unsere Stubentiger haben den Ruf, sich eigentlich nicht gern die Pfoten nasszumachen, und dennoch sind sie als große Fischliebhaber bekannt. Lesen Sie hier, warum Katzen gerade diese Nahrung so wertschätzen und was Sie bei der Fütterung beachten sollten.

Falsche Verallgemeinerung

Katzen mögen kein Wasser. Dieser Eindruck hat sich über Jahrhunderte gefestigt und wird nur gelegentlich von einzelnen Samtpfoten widerlegt. Dabei ist die Abneigung eher Ergebnis der Domestizierung und Züchtungen, ihre wilden Vorfahren lieben noch immer dieses Element. Und auch unter unseren Samtpfoten gibt es noch Rassen, die sich in Wasser pudelwohl fühlen, die türkische Van Katze ist bekannt dafür.

Lecker und gesund

Sein intensiver Geruch macht Fisch für Katzen besonders interessant. Sie orientieren sich stark an Düften, weshalb Sie sich nicht wundern sollten, wenn Ihre Fellnase einen Hering dem noch so feinen Rinderhack vorzieht. Außerdem ist die leicht verdauliche Nahrung in den richtigen Mengen sehr gesund, so sind Omega-3-Fettsäuren gut für Herz, Blut und Augen. Sie wirken zudem entzündungshemmend und der Vitamin-D-Bedarf kann bereits mit kleinen Mahlzeiten gedeckt werden.

Die richtige Zubereitung

Insbesondere die Fütterung von rohem Fisch birgt Risiken. Salmonellen können zu schweren Folgeschäden führen und das Enzym Thiaminase zersetzt das lebensnotwendige Vitamin B1. Wir empfehlen also, Fisch zu kochen, zu dünsten oder zu braten, um Bakterien abzutöten und das Enzym auszuschalten. Gräten stellen eine weitere Gefahr dar, die Sie aber leicht umgehen können, indem Sie den Fisch vor der Fütterung ausgiebig darauf überprüfen. Die Gräten können ansonsten im Hals steckenbleiben, innere Verletzungen hervorrufen oder zu Verdauungsbeschwerden führen.

Vorsicht bei Vorerkrankungen

Was für den einen gesund ist, kann dem anderen schaden, so zum Beispiel der hohe Jodgehalt: Stubentiger mit einer Schilddrüsenüberfunktion sollten Fisch nur in Maßen und nach Absprache mit dem Tierarzt serviert bekommen, denn bei dieser Erkrankung ist eine besonders kontrollierte Jodversorgung wichtig. Tiere mit einer Fettverdauungsstörung können ebenfalls empfindlich reagieren, insbesondere auf sehr fetthaltige Sorten wie Lachs. Beachten Sie außerdem die Möglichkeit einer Allergie.

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