Tierlexikon zu Hunden & Katzen

Hier finden Sie, kurz und bündig erklärt, alle wichtigen Begriffe rund um Tierkrankheiten, Hunde- und Katzenrassen sowie weitere, interessante Themen.

Cauda equina-Syndrom bei Hunden

Das Cauda Equina Syndrom ist eine noch relativ unbekannte Krankheit. Diese tritt häufig bei größeren Hunderassen auf. Die Bezeichnung Cauda Equina Syndrom ist ein Oberbegriff für eine Menge an Krankheiten, die die hintere Verzweigung des Rückenmarks, auch bekannt als Cauda Equina, betreffen. Hieraus resultieren Schädigungen des Rückenmarks und des umliegenden Nervengebietes.

Namensgebend für diese Hunderasse ist ihre Herkunft – das portugiesische Dorf Castro Laboreiro. Denn von dort stammt der widerstandsfähige und elegante Hirtenhund, der angeblich zu den ältesten in Europa gehört. In Deutschland noch eher selten verbreitet, wird der Cão de Castro Laboreiro in seiner Heimat gerne als Beschützer des Viehs oder auch des eigenen Hofes eingesetzt. Als Hirtenhund ist er dabei oft in großen Höhen von bis zu 1.400 Metern unterwegs. Um diese Funktionen mit all ihren Bedingungen zu erfüllen, muss die zähe Rasse verschiedene Eigenschaften aufweisen: 

  • Ein dickes, wetterbeständiges Fell
  • Ein kraftvoller Körperbau
  • Agilität und Schnelligkeit
  • Ein schlaues und selbständig denkendes Wesen

Der Cão da Serra da Estrela oder Serra da Estrela Berghund ist mit einer Höhe von rund 70 cm und einem Gewicht von bis zu 50 kg einer der größeren Vertreter der portugiesischen Hirte- und Wachhunde. Sein Name leitet sich von der iberischen Gebirgskette Serra da Estrela ab. Von dort stammt der Vierbeiner und dort verteidigt er seine Herde sogar vor Wölfen. Hinter dem Riesen verbirgt sich also ein tapferer und treu ergebener Beschützer, der Fremden gegenüber eher misstrauisch begegnet. Zu den weiteren Eigenschaften des Portugiesen zählt ein ruhiges Gemüt, aber auch ein lebhaftes und aufgewecktes Wesen. Zudem baut er ein enges Band zu seinem Besitzer auf, sodass er immer zuverlässig an seiner Seite bleibt. Dank dieser Eigenschaften wird er als einer der sanfteren Vertreter der Hütehunde angesehen.

Der Name lässt es bereits erahnen: Der Brasilianische Terrier wurde in Brasilien gezüchtet. Allerdings hat der Hund seine Vorfahren nicht in Südamerika, sondern in Frankreich und England. Angeblich brachten brasilianische Studenten Pinscher und Jack-Russell-Terrier aus Europa mit. In ihrer neuen Heimat wurden die Tiere dann mit einheimischen Hunden gekreuzt – das Ergebnis war der Brasilianische Terrier. Anfang der Siebzigerjahre wurde er offiziell als Rasse anerkannt. Bis heute ist diese Terrierart in europäischen Haushalten kaum vorzufinden; in seiner brasilianischen Heimat gilt sie jedoch als äußerst beliebt.

Pankreasinsuffizienz beim Hund

Die Bauchspeicheldrüse oder Pankreas ist ein Organ, das zwar klein ist, allerdings lebenswichtige Vorgänge regelt und maßgeblich an der Verdauung beteiligt ist. Vor allem für die Verdauung von Fetten, Kohlenhydraten und Proteinen ist die Bauchspeicheldrüse von essentieller Bedeutung. Der Pankreassaft wird über einen Gefäßgang in den Zwölffingerdarm abgegeben und unterstützt dort die Aufspaltung der Nährstoffe, um sie dem Körper zur Verfügung zu stellen.

Drei Formen der Pankreasinsuffizienz

Von einer Pankreasinsuffizienz wird gesprochen, wenn die Bauchspeicheldrüse nicht mehr in der Lage ist, ausreichend Enzyme zu produzieren und infolgedessen Verdauungsstörungen auftreten. Besonders häufig tritt diese Krankheit bei deutschen Schäferhunden auf. Allerdings betrifft sie immer mehr auch andere Hunderassen. Es werden dabei drei verschiedene Arten der Pankreasinsuffizienz unterschieden:

  • Die genetische Form. Diese Form wird vererbt.
  • Die stressbedingte Form. Sie entsteht vor allem bei Hunden, die unter großen, dauerhaften Belastungen stehen, zum Beispiel Schutzhunde oder Sporthunde. Auch Hunde, die in Familien leben, in denen oft Konflikte vorherrschen, haben ein stark erhöhtes Risiko, an einer Bauchspeicheldrüsenunterfunktion zu erkranken.
  • Die entwickelte Form. Hier tritt die Insuffizienz aufgrund von Infektionen mit Eitererregern, Toxinen oder nach der Anwendung bestimmter Medikamente auf. Die Schädigung der Zellen führt zum Austritt von Pankreasenzymen und in der Folge zu einer Selbstverdauung des Organs.

Symptome einer Pankreasinsuffizienz beim Hund

Symptome einer Pankreasinsuffizienz sind Haut- und Haarveränderungen. Der Hund fühlt am Anfang der Erkrankung noch keine Beeinträchtigung seines Wohlbefindens. Dies ändert sich jedoch im Verlaufe der Krankheit und führt zu ansteigender Benommenheit. Der Kot des erkrankten Tieres wird oft in großen Mengen ausgestoßen und weist einen stark säuerlichen Geruch auf. Außerdem ist er fettig-glänzend als Resultat der gestörten Fettverdauung. Dadurch kommt es trotz vermehrt auftretenden Heißhungers zur Abmagerung Ihres Hundes. Sollten Sie einige dieser Symptome feststellen, vereinbaren Sie umgehend einen Termin mit Ihrem Tierarzt.

Behandlung einer Pankreasinsuffizienz beim Hund

Um eine Pankreasinsuffizienz zu therapieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die chronische Verlaufsform ist jedoch unheilbar und besteht ein Leben lang. In akuten Fällen empfiehlt sich eine Diatfütterung in Kombination mit dem Ersatz der fehlenden Pankreasenzyme. Zusätzlich sollte das Futter auf mehrere Mahlzeiten aufgeteilt werden und somit eine kleinere Portionsgröße erreicht werden. Sie sollten außerdem darauf achten, dass die Rohstoffe des Futters von hoher Qualität und vor allem leicht verdaulich sind. Der Ersatz der Enzyme kann entweder durch Tabletten oder Pulver geschehen. Insbesondere bei der stressbedingten Form von Pankreasinsuffizienz sollten Sie Ihrem Hund darüber hinaus die größtmögliche Ruhe zugestehen.

Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.