- Geschrieben von
- Franziska Obert
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Als sogenanntes „Cherry Eye“ wird ein Nickhautdrüsenvorfall bei Hunden bezeichnet. Es bildet sich ein rotes Gebilde am inneren Auge des Tieres. Die Nickhaut ist das dritte Augenlid, welches beim Menschen nur rudimentär vorhanden ist. Bei Hunden aber nimmt es die Funktion wahr, das Auge zu schützen. Außerdem befindet sich eine Tränendrüse in der Nickhaut, die das Auge befeuchtet. Das dritte Augenlid befindet sich im inneren Augenwinkel. Sie sehen es oft, wenn Ihr Hund nach dem Schlafen die Augen öffnet.
Symptome eines "Cherry Eye"
Als Hundehalter erkennen Sie im Fall eines Nickhautdrüsenvorfalls ein rötliches Gebilde im inneren Hundeauge. Dieses kann weit in das Auge hineinreichen. Im Zuge der Entzündung schwillt die Drüse der Nickhaut weiter und gleicht in der Form einer Kirsche, wodurch diese Erkrankung ihren Namen erhalten hat. Die anderen Augenlider und die Bindehaut sind ebenfalls gerötet. Während des Nickhautdrüsenvorfalls sieht der Hund nur eingeschränkt und produziert anfangs viel, im späteren Verlauf aber zu wenig Tränenflüssigkeit. Dies kann bei Nichtbehandlung auch chronisch werden.