Tierlexikon zu Hunden & Katzen

Hier finden Sie, kurz und bündig erklärt, alle wichtigen Begriffe rund um Tierkrankheiten, Hunde- und Katzenrassen sowie weitere, interessante Themen.

Korthals Griffon

Die Urspünge dieses Griffons liegen in Deutschland und seinen Namen hat er von dem Niederländer Eduard Korthals, der diese Rasse im 19. Jahrhundert aus verschiedenen europäischen Hunderassen heraus gezüchtet hat. Der Vorstehhund zeichnet sich durch die folgenden Wesensmerkmale aus:

  • Intelligent
  • Leicht zu führen
  • Zuverlässig

Schätzen Sie diese Eigenschaften in einem Hund, wäre der Griffon vielleicht die richtige Wahl für Sie.

Aussehendes Griffon

Der Griffon hat eine Widerristhöhe von etwa 50 bis 60 cm und wiegt ca. 23 bis 27 kg. Er hat struppiges braunes oder graubraunes Fell. Die Augenbrauen des Korthals Griffon sind buschig und um den Fang trägt er einen etwas längeren Bart. Der Körperbau ist kräftig.

Charakter - eine Wasserratte zum verlieben

Diese Hunderasse ist sowohl ein ausgezeichneter Jagd- und Vorstehhund, als auch ein treues Familienmitglied. Auf der Jagd handelt er konzentriert und bedacht und möchte seinem Besitzer immer alles recht machen. Dabei zeigt er jedoch keinen blinden Gehorsam, sondern ist durchaus in der Lage, eigenständig zu denken. Daher wird er auch gerne zur Jagd auf Wildschweine eingesetzt. Der Griffon ist äußerst wasseraffin und liebt das Schwimmen. Aber er ist nicht nur ein sehr geeigneter Jagdhund, sondern auch ein ausgesprochener Familienfreund.

Die richtige Haltung

Die Rasse sollte nicht draußen gehalten werden, denn der Griffon braucht engen Kontakt zu seiner Familie, wobei er sich auch gut mit Kindern versteht. Generell ist es wichtig, diesen Hunden ein geregeltes Umfeld und gewisse Rituale zu geben, da sie sehr sensibel und feinfühlig sind. Sie sollten einen Griffon nicht unbedingt überall mit hinnehmen. In der Stadt mit vielen Menschen oder in einem großen Getümmel wird sich das Tier nicht wohlfühlen. Sollten Sie Ihre Freizeitaktivitäten gerne im Grünen abhalten, wird sich Ihr Griffon freuen, Sie begleiten zu dürfen. Diese Hunde brauchen viel Auslauf und Beschäftigung und lieben es, draußen in der Natur mit ihrem Halter zu arbeiten und trainiert zu werden.

Die Erziehung des Griffon

Da der Griffon zu einem gewissen Ausmaß ihr Wohlwollen sucht, lässt er sich relativ leicht erziehen. Aufgrund seiner Intelligenz macht er sich aber über jede Aufgabe seine Gedanken und versucht, sie richtig umzusetzen. Darin stimmt er jedoch nicht immer mit der Intention des Halters überein. Sollte das Verhalten Ihres Griffons einmal unerwünscht sein, müssen Sie ihn sanft davon abbringen. Ein scharfer Ton kann dieser sensiblen Rasse mitunter schwer zu schaffen machen.

Pflege des französischen Vorstehhundes

Ein besonderes Augenmerk sollten sie auf die Fellpflege richten. Das raue Fell des Griffons neigt dazu, zu verfilzen, er muss also regelmäßig gebürstet werden. Vor allem am Bart bilden sich oft Fellknoten, die für den Hund sehr unangenehm werden können. Darüber hinaus müssen die Ohren regelmäßig kontrolliert und gereinigt werden.

Der Kanaanhund oder Canaan Dog hat seinen Ursprung in Israel und gehört zur Familie der Spitze. Diese Rasse wurde in den 1930er-Jahren von einer Verhaltensforscherin, Rudolphina Menzel, aus wildlebenden Pariahunden domestiziert und gezüchtet. Der Ursprung dieser Rasse macht sie zu intelligenten und selbständigen, aber auch vorsichtigen Hunden.

Kurzbeschreibung

  • Stockmaß: 50 bis 60 cm
  • Gewicht: 18 bis 25 kg
  • Fell: dichtes, kurzes bis mittellanges Fell; sandfarben bis rotbraun, weiß, schwarz, gefleckt
  • Körperbau ist dem Wildhund sehr ähnlich
  • Rute wird eingerollt über dem Rücken getragen
  • Lebenserwartung: ca. 15 Jahre

Der Charakter des Kanaans

Durch die noch relativ kurze Domestikation des Kanaans zeigen diese Hunde noch sehr viele ursprüngliche Verhaltensweisen. So zeichnet diese Rasse beispielsweise ein sehr ausgeprägtes Territorialverhalten aus. Wohnung, Haus, Garten oder auch die Spielwiese werden schnell als Eigentum betrachtet und andere Hunde werden dort wenig toleriert. Grundsätzlich kann der Kanaanhund auf andere Artgenossen aggressiv reagieren, wobei natürlich jedes Tier verschieden ist. Sie müssen Ihren Hund einfach genau beobachten und kennenlernen, sodass Sie wissen, welche anderen Hunde akzeptiert werden und welche nicht. Menschen gegenüber ist diese Rasse nicht aggressiv, jedoch zuerst sehr misstrauisch vor allem Fremden gegenüber. Diese Hunde sind äußerst wachsam, haben einen ausgeprägten Schutztrieb und passen sehr gut auf ihre Familie und ihr Territorium auf. Hat der Kanaan den Eindruck, dass Gefahr besteht, macht er dies zunächst durch Bellen deutlich. Erst in letzter Instanz geht er zum Angriff über. In einem Hund dieser Rasse haben Sie einen äußerst treuen und loyalen Begleiter. Allerdings handelt es sich um sehr eigenständige Hunde, die zwar durchaus die Nähe und Verbundenheit zu ihrem Besitzer genießen, aber auch gerne für sich sind.

Sie dürfen von ihrem Hund keine blinde Unterwürfigkeit erwarten, ein Kanaan sieht in Ihnen eher seinen Partner als seinen Ranghöheren. Wenn Sie dies berücksichtigen, wird sich eine sehr enge Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Hund entwickeln können. Der Kanaanhund braucht eher einen erfahrenen Hundehalter. Die Hunde müssen bereits sehr früh und mit viel Geduld sozialisiert werden, sodass sie ihre Scheu verlieren und eine gute Bindung zu ihrer Familie aufbauen. Auch sollten Sie viel Zeit haben, um sich mit Ihrem Kanaan zu beschäftigen, da die Tiere sehr sportlich sind und viel Bewegung und Auslauf brauchen. Rassetypische Gesundheitsprobleme gibt es nicht, da es sich um eine verhältnismäßig junge Rasse handelt und die Hunde dem Wildtyp noch sehr ähnlich sind.

Der Jura Laufhund, auch Bruno de Jura oder Jura Hound genannt, wird mit dem Berner Laufhund, dem Schwyzer Laufhund und dem Luzerner Laufhund zur Gruppe der Schweizer Laufhunde zusammengefasst. Sie gehören als Jagdhunde zur Untergruppe der Bracken. Bracken werden in der Jagd dazu eingesetzt, die Fährte des Wildes aufzunehmen und den Jäger durch lautes Bellen beim Verfolgen der Spur zu führen. Sie werden aufgrund ihrer feinen Nase zur Jagd auf Fuchs, Reh, Wildschwein und Hase eingesetzt. Auch als Schweißhunde leisten sie gute Dienste. Der Jura Laufhund ist eine sehr alte Hunderasse. Bei Ausgrabungen in der Schweiz wurde ein Mosaik aus der Römerzeit gefunden, auf dem eine Meute von Hunden dargestellt ist, bei denen es sich dem Aussehen nach um Bruno de Juras handelt.

Eine Auswahl an allgemeinen Fakten zum Jura Laufhund

  • Stockmaß: 50-60 cm
  • Gewicht: 15-20 kg schwer
  • Fell: kurz und glatt, am Rücken schwarz, an Bauch, Beinen und Kopf braun
  • lange, schwer nach unten hängende Ohren
  • kräftiger Körperbau
  • Lebenserwartung ca. 13 Jahre

Sie überlegen, sich einen Jura Laufhund anzuschaffen?

Dann sind dies Dinge, auf die Sie achten sollten: Der Jura Hound ist, wie oben erwähnt, ein Jagdhund, der mit großer Leidenschaft Fährten sucht und das auch bei jedem Spaziergang tun wird. Es kann also passieren, dass er – wenn Sie ihn von der Leine lassen – selbständig mit der Nase auf dem Boden nach Spuren sucht und Ihnen keine Beachtung mehr schenkt. Sie müssen daher konsequent, aber natürlich immer sanft an der Erziehung Ihres Jura Laufhundes arbeiten. Dabei muss jedoch besonders auf das sensible Gemüt dieser Rasse geachtet werden. In einem Jura Laufhund haben Sie einen zuverlässigen und loyalen Begleiter. Die Bruno de Jura sind gegenüber dem Menschen, vor allem auch Kindern und anderen Haustieren äußerst freundlich.

Was ist bei der Haltung zu beachten?

Sie sollten nicht einzeln gehalten werden, sondern immer mit einem Gefährten, da sie sehr sozial sind. Dabei spielt es keine Rolle, ob es im Haushalt einen weiteren Hund oder andere Haustiere gibt, entscheidend ist, dass Ihr Jura Laufhund Gesellschaft hat. Wenn Sie in der Stadt leben, ist der Jura Hound nicht der richtige Hund für Sie. Auch wenn Sie ihn hinreichend beschäftigen könnten - diese Rasse braucht lange Spaziergänge in der Natur, wo sie ihre Instinkte benutzen und Fährten erschnuppern kann. Am besten ist es für den Bruno de Jura, wenn er als Jagdhund genutzt wird und seine Triebe voll ausleben kann.

Wissenswertes

Ein typischer Korea Jindo Dog ist seinem Besitzer gegenüber äußerst loyal, sehr zutraulich und baut schnell eine enge Bindung auf. Er verteidigt Haus, Hof und Familie, weshalb er auch gerne als Wach- und Schutzhund eingesetzt wird. Besonders wichtig ist eine frühe Sozialisierung mit anderen Menschen, Kindern und Haustieren, da er neben einem ausgeprägten Jagd- und Wachtrieb auch ein starkes Schutzverhalten zeigt. Da Jindos relativ viel Zeit brauchen, um sich an ihre Besitzer zu gewöhnen, sollten Sie darauf achten, so schnell wie möglich eine enge Bindung aufzubauen. Unter anderem wurde die Rasse auch im Militär eingesetzt, da sie nicht nur die Fähigkeit besitzt, über mehrere hundert Kilometer nach Hause zu finden, sondern sich angeblich auch an mehr als 30.000 unterschiedliche Gerüche erinnern kann. Er verbindet auf eine elegante Weise die ursprüngliche Kraft und Anmut eines Wildhundes mit der sozialen Art eines Haus- und Familienhundes.

Die Geschichte des Korea Jindo Dogs

Die genaue Herkunft des Hundes ist bis heute unbekannt, doch die Mehrheit der Theorien besagt, er stamme ursprünglich aus Korea. Über viele Jahrhunderte war der Jindo, welcher nach der gleichnamigen Insel im Südwesten Koreas benannt ist, nur dort verbreitet. In den Dreißigerjahren wurde der Hund von einem japanischen Professor entdeckt, welcher der imperialen Regierung empfahl, den Jindo zur Liste der geschützten Arten hinzuzufügen. 1938 wurde die Rasse dann zum Nationaltier erklärt und unter Natur- und Artenschutz gestellt. Trotz des Verbots, den Hund aus Korea zu exportieren, brachten Korea-Amerikaner die Tiere in den Achtzigerjahren in die USA.

Aussehen des Korea Jindo Dogs

Diese Hunderasse weist eine Varietät an Fellfarben auf, von Gold-Orange über Schwarz-Braun bis zu Reinweiß und Wolfsgrau. Allerdings erkennt das japanische Gesetz nur weiße und rote Jindos als natürliches Denkmal an. Jindos haben mittellanges, raues Fell, das leicht absteht. Die Unterwolle ist dabei heller als das Deckhaar. Die Erscheinung der Koreaner ist außerdem geprägt von einem spitztypischen Kopf und kleinen, sehr beweglichen, dreieckige Stehohren. Meist sind die kleinen mandelförmigen Augen der Tiere braun. Es gibt jedoch mitunter Jindos mit rötlichen Augen, die als gute Jäger gelten. Ihre Rute wird geringelt oder sichelartig über dem Rücken getragen.

Rassemerkmale

  • mittelgroß
  • Schulterhöhe zwischen 50 und 55 cm
  • Idealgewicht zwischen 22 und 23 Kilogramm
  • kräftige Statur ähnlich dem Spitz
  • robust und beweglich
  • freundlicher, höflicher und energischer Ausdruck
  • lernfähig, intelligent
  • Wachtrieb, Jagdtrieb