Tierlexikon zu Hunden & Katzen

Hier finden Sie, kurz und bündig erklärt, alle wichtigen Begriffe rund um Tierkrankheiten, Hunde- und Katzenrassen sowie weitere, interessante Themen.

Neva Masquarade

Sie überlegen sich eine Katze anzuschaffen, die liebenswürdig, verschmust und menschenbezogen ist? Dann wäre die Neva Masquarade eine geeignete Wahl. Sie gehört zu der Gattung der sibirischen Katzen und zeichnet sich durch ihr maskenhaftes Gesicht aus. Ursprünglich kommt die Rasse aus Russland. Sie wird noch als Naturrasse bezeichnet, jedoch entwickelt sie sich immer mehr zu einer Zuchtrasse.

Eigenschaften und Aussehen

Die Neva Masquarade ist eine sibirische Katze, welche durch ihre maskenhaften Zeichnungen auffällt. Sie wird daher oft auch als „Maskenkatze“ bezeichnet. Die tiefblauen, leicht ovalen, großen und etwas schrägen Augen sind ihr zweites Markenzeichnen. Dank ihnen wird ihr ein ausdrucksvoller und intensiver Blick nachgesagt. Der Körperbau ist tendenziell eher muskulös und von kräftiger Struktur. Das Tier wird mittelgroß bis groß, wirkt aber durch das üppige Fell oft größer. Vollständig ausgewachsen ist es im Alter von drei Jahren. Männliche Katzen werden ca. 6-9 kg, weibliche Katzen 4-6 kg schwer. Das Fell einer Neva Masquarade ist halblang, reichlich und sehr dicht, aber pflegeleicht. Wie bei allen Maskenkatzen ist das Fell nach der Geburt weiß. Die Farbe und die Zeichnungen sowie die Intensität der Points entwickeln sich jedoch in den ersten Wochen. Die Farbe des Fells ist sehr vielfältig, möglich sind unter anderem Seal-Point, Seal-Tabby-Point oder Seal-Smoke-Point.

Charakter und Haltung

Der Charakter einer Neva Masquarade ist sehr vielseitig. Ihr Verhalten ist dabei:

  • verspielt und verschmust
  • liebenswürdig
  • gut gelaunt
  • aber auch temperamentvoll

Sie hat einen ausgeprägten Bewegungsdrang und zeigt kein aggressives Verhalten. Wenn Sie Ihre Katze im Haus halten, sollten Sie ausreichend Klettermöglichkeiten schaffen, damit Ihr Vierbeiner seinem Bewegungsdrang nachkommen kann. Auf der anderen Seite ist die Katze sehr anhänglich und frisst wahnsinnig gerne. Neben Nassfutter sollte auch darauf geachtet werden, dass immer ausreichend Trockenfutter bereitsteht. Das Futter sollte altersgerecht sein – eine junge Katze benötigt ein spezielles Juniorfutter, während für ältere Katzen die Senioren-Variante angemessen ist.

Für wen die Neva Masquarade geeignet ist

Wenn Sie eine Familie mit Kindern haben, so ist die Neva Masquarade eine geeignete Katze für Sie. Durch ihre sanftmütige und soziale Art kommt sie sehr gut mit Kindern zurecht. Auch mit anderen im Haushalt lebenden Tieren versteht sich die Maskenkatze. Häufig können Sie bei ihr ein verspieltes Verhalten beobachten sowie einen Beschützerinstinkt. Der Katze wird oft nachgesagt, dass sie aufgrund ihres Fells auch für Allergiker geeignet ist. Dies ist jedoch nicht wissenschaftlich bestätigt, da jeder Mensch unterschiedlich auf Tierhaare reagiert.

Mittelspitz

Die Anschaffung eines Haustieres, insbesondere eines Hundes, muss gut überlegt und durchdacht werden. Nicht jede Rasse eignet sich als Familienhund. Auch zu beachten ist, wie viel Auslauf und Beschäftigung der Hund braucht. Ein Hund, der häufig in Kauferwägung gezogen wird, ist der Mittelspitz, welcher auch als Deutscher Spitz bekannt ist.

Sein Aussehen und seine Eigenschaften

Auffallend bei dem Mittelspitz ist die spitze Schnauze, welche an einen Wolf erinnert. Bei einer Körpergröße von 30-38 cm gehört der Spitz zu den mittelgroßen Hunden. Er kann zwischen 6 und 11 kg schwer werden. Bei zu wenig Bewegung neigt er jedoch zu Übergewicht. Das Fell des Mittelspitzes ist lang und dicht, darf aber nicht geschoren werden, da es sehr schlecht nachwächst und den Hund vor Kälte, Hitze sowie Verletzungen schützt. Die Farbe des Fells ist häufig schwarz, braun, orange, weiß oder andersfarbig. Pflegen sollten Sie das Fell durch regelmäßiges Bürsten, insbesondere in der Zeit des Fellwechsels ist dies unabdinglich. Möchten Sie ihren Hund baden, so ist darauf zu achten, dass der Hund anschließend trocken geföhnt wird. Auch bei hohen Außentemperaturen ist dies nötig, da das Fell sonst bis zu zwei Tage feucht bleibt und dies zu einer Unterkühlung führen kann. Der Mittelspitz ist vom Wesen und seinem Charakter ein Familienhund.

Er ist:

  • aufgeweckt
  • ausgeglichen
  • verspielt
  • treu und anhänglich

Bewegung ist diesem Hund wichtig, jedoch besitzt er keinen stark ausgeprägten Bewegungsdrang. Ausflüge in die Berge, lange Wanderungen und Spaziergänge, Radfahren sowie die Begleitung von Reitausflügen, machen dem Vierbeiner dennoch Spaß. Im Gegensatz zu anderen Hunderassen besitzt der Mittelspitz in der Regel keinen Jagdtrieb, insbesondere bei Wildtieren. Bei Ratten und Mäusen wird sein Jagdtrieb allerdings geweckt. Der Mittelspitz ist nicht nur ein toller Begleiter, sondern auch ein Wachhund. Selbst im Schlaf hört er jedes Geräusch und beschützt sein Rudel, also seine Familie, vor Gefahren. Lernen bereitet ihm Freude und ist ein Ausgleich für lange Spaziergänge und kuschelige Stunden.

Für wen der Mittelspitz geeignet ist

Der Mittelspitz taugt mit seiner freundlichen Art zum Familienhund, aber auch für ältere Menschen ist der Vierbeiner eine gute Wahl. Durch seine liebenswerte und verschmuste Art wird er zum besten Freund des Menschen und ist ein wichtiger Begleiter in dessen Leben. Der Mittelspitz kann auch in einer größeren Wohnung gehalten werden, jedoch ist darauf zu achten, dass er genügend Auslauf in der Natur bekommt. Er ist zugleich Begleithund, Wachhund und Familienhund – eine perfekte Mischung für alle Hundeliebhaber.

Melanome bei Hunden

Ein Melanom ist eine Geschwulst am Körper Ihres Hundes. Dieses kann sowohl gutartig als bösartig sein und kann an verschiedenen Stellen des Körpers auftreten. Die am häufigsten vorkommenden Stellen von Melanomen sind:

  • Mundhöhle
  • Hoden
  • Zehen
  • Haut

Ein Melanom an anderen Körperstellen ist deswegen allerdings nicht grundsätzlich auszuschließen. Abhängig davon, wo sich die betroffene Stelle befindet, besteht eine unterschiedlich hohe Wahrscheinlichkeit einer Bösartigkeit des Tumors. Melanome der behaarten Haut sind zu 25% bis 50% bösartig, während an Stellen wie der Mundhöhle die Wahrscheinlichkeit deutlich höher liegt.

Entstehung

Melanome entstehen in den Melanin bildenden Zellen, den Melanozyten. Sie können von unterschiedlichen Ursachen hervorgerufen werden: von Veranlagung oder einer zu hohen Sonneneinstrahlung. Im Anfangsstadium treten die Melanome einzeln als Knoten auf. Bald bilden sich jedoch schon Tochtergeschwülste. Vor allem bei Hunderassen mit dunklem Fell besteht eine höhere Gefahr von Melanombildung.

Diagnose und Vorsorge

Da bösartige Melanome schnell Metastasen bilden und sich im Körper ausbreiten, erhöht eine frühzeitige Diagnose die Überlebenschancen Ihres Hundes. Hierbei ist es notwendig, dass der Tierarzt schon im frühen Stadium Zellen aus dem Inneren des Melanoms entnimmt. Anhand dieser Zellen erfolgt im Labor eine Untersuchung, ob es bösartig ist. Doch wie kann ein frühzeitiges Erkennen von Hautkrebs gewährleistet werden? Da Sie die Veranlagung Ihres Hundes nicht beeinflussen können, besteht Ihre Aufgabe darin, regelmäßige Untersuchungen Ihres Vierbeiners zu veranlassen. Denn nur vorsorgliche Krebsuntersuchungen garantieren eine schnelle Diagnose und gewährleisten Ihrem Hund somit maximale Überlebenschancen.

Behandlungsmöglichkeiten

Es gibt mehrere Alternativen, wie mit der Diagnose eines bösartigen Melanoms zu verfahren. Eine Operation, eine Chemotherapie oder eine Strahlenbehandlung kommen infrage. Wenn die Möglichkeit einer Operation besteht, ist dies nach Meinung vieler Tierärzte die beste Behandlungsmöglichkeit. Allerdings muss der Krebs vollständig entfernt werden und selbst das gibt Ihnen keine Garantie, dass die bösartigen Geschwüre nicht wieder auftreten. Eine weitere Möglichkeit ist die Chemotherapie. Die Chemotherapie soll es Ihrem Hund ermöglichen, lange und beschwerdefrei zu leben. Im Gegensatz zu der Behandlung beim Menschen ist hier kaum mit Nebenwirkungen zu rechnen. Heilungschancen können allerdings stark differieren. Des Weiteren wird unter Umständen eine Strahlentherapie in Kombination mit den anderen Behandlungsmöglichkeiten eingesetzt. Verständlicherweise würden Sie möglichst lange versuchen, um das Leben Ihres Hundes zu kämpfen. Jedoch sollten Sie sich bei Krebs in einem späten Stadium die Frage stellen, wie viele Schmerzen Ihr Hund ertragen sollte und ob eine weitere Therapie noch sinnvoll und vertretbar ist. Dies ist natürlich eine schwierige Frage, die je nach individueller Situation anders beantwortet werden muss.

Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.

Mastitis beim Hund

Als Mastitis wird bei Hunden eine Gesäuge-Entzündung bezeichnet. Hiervon ist die Rede, wenn sich die Milchdrüsen-Komplexe einer Hündin entzündet haben. Das Gesäuge eines Hundes besteht aus fünf verschiedenen Komplexen. Bei einer Mastitis können entweder ein einzelner Milchdrüsen-Komplex oder mehrere Milchdrüsen-Komplexe auf einmal betroffen sein. Eine Gesäuge-Entzündung tritt meist während der Laktation auf. Hier produziert das Gesäuge Ihrer Hündin Milch und die Welpen saugen an den Zitzen, um an die Milch zu gelangen. Bei diesem Vorgang entstehen kleine Verletzungen, die einen Befall der Milchdrüsen durch Bakterien begünstigen. Auch bei scheinträchtigen Hunden ist die Gefahr einer Mastitis gegeben, dies geschieht jedoch weniger häufig. In der Regel erfolgt die Infektion der Milchdrüsen durch die folgenden Bakterien:

  • Staphylokokkus
  • Streptokokkus
  • Escherichia coli

Dies sind die häufigsten Arten von Bakterien, die die Milchdrüse einer Hündin befallen.

Symptome und Diagnose

Doch wie äußert sich eine Mastitis bei Ihrem Hund? Verschiedene Symptome können Indikatoren für eine Gesäuge-Entzündung sein. Oft ist nur ein Milchdrüsen-Komplex von Hunden befallen. Dann äußern sich verschiedene Symptome, die auf eine Mastitis hindeuten.

  • Rötung
  • Schmerzempfindlichkeit
  • Wärme
  • Schwellung

Aus diesem Grund kann es vorkommen, dass Ihre Hündin die Welpen deutlich seltener oder gar nicht mehr füttert. Des Weiteren enthält eine betroffene Drüse meistens blutiges oder eitriges Sekret. Bei einer schweren Stufe der Gesäuge-Entzündung kann es zudem zu einer Abgeschlagenheit und Fieber beim Hund kommen. In diesem Fall wird eine tierärztliche Behandlung notwendig, in dessen Rahmen eine genaue Diagnose erfolgt. Zunächst wird nach dem Krankheitsverlauf Ihres Vierbeiners gefragt. Anschließend wird das Gesäuge der Hündin abgetastet, um eventuelle Verletzungen oder Symptome erkennen zu können. Zur Absicherung der vorläufigen Diagnose entnimmt der Arzt dem Tier Milch und lässt sie im Labor auf Bakterien untersuchen. Erst jetzt kann eine sichere Diagnose getroffen werden.

Behandlungsmöglichkeiten

Nach einer Diagnostizierung von Mastitis bei Ihrem Hund, stellt sich die Frage, welche Behandlungsmöglichkeiten Sie haben. Bei einer schnellen Diagnose von Mastitis kann ein Antibiotikum eingesetzt werden, das je nach Art der Bakterien variiert. Zur Linderung der Symptome können Sie ergänzend Schmerzmittel und kühlende Auflagen anwenden. Des Weiteren sollten Sie darauf achten, dass eventuelle Welpen der Hündin nicht die mit Bakterien infizierte Milch trinken. Teilweise müssen gebildete Milchdrüsen-Abszesse entfernt werden. In seltenen Fällen kann ein ganzer Milchdrüsen-Komplex von einem Abszessbefall betroffen sein. Eine operative Entfernung des befallenen Komplexes ist erforderlich. Im Regelfall verheilt eine Gesäuge-Entzündung jedoch schnell und unproblematisch.

Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.

Mastin de los pirineos

Bei der Hunderasse Mastin de los Pirineos lässt der Name schon auf die Herkunft der Tiere schließen. Denn ihre Heimat sind die spanischen und französischen Pyrenäen. Die großen, kräftigen Hunde sind vermutlich ein direkter Nachfahre der Herdenschutzhunde. Die spanische Rasse stammt aus der Zeit, in der die Schafzucht noch eine Haupteinnahmequelle war. Um die Schafe zu beschützen, vertrauten die nomadischen Völker auf die starken Vierbeiner. Die Hunde mussten die Herde immer im Blick haben und dabei die Feinde abschrecken und verjagen. Dadurch zählen folgende Punkte zu den Charaktereigenschaften der Rasse:

  • Kraft
  • Ausdauer
  • Intelligenz
  • Treue
  • Stolz

Aussehen

Die Pyrenäen-Mastiffs sind überdurchschnittlich groß, wobei die Rüden eine Höhe von 77-81 cm und die Hündinnen eine Höhe von 72-75 cm erreichen können. Zudem haben die Hunde ein sehr dickes, dichtes und borstiges Fell. Es ist sehr einfach sauber zu halten, da sich Verschmutzungen leicht auskämmen lassen. Die Grundfarbe des Fells ist Weiß, im Gesicht haben sie jedoch eine Maske, in Schwarz oder in Brauntönen. Die Farbe der Maske findet sich in unregelmäßigen Flecken auf dem restlichen Körper wieder. Mit 10 bis 15 Jahren haben die Gebirgshunde eine sehr hohe Lebenserwartung, sodass Sie sich bei einer Anschaffung dieser Rasse sicher sein sollten.

Der freundliche Riese als täglicher Begleiter

Die Hunde der Rasse Mastin de los Pirineos sind durch ihr ruhiges und treues Wesen perfekt als Familienhund geeignet. Gegenüber anderen Haustieren sind sie sehr unkompliziert, da sie alle Familienmitglieder akzeptieren. Auch Kinder können ausgelassen mit dem Vierbeiner herumtoben. Doch auch wenn er die Kinder aufrichtig liebt und sie beschützen will, sollten Sie darauf achten, die Kinder am Anfang noch nicht mit dem Hund alleine zu lassen. Denn auch die Kinder müssen erst lernen, wie sie mit dem kräftigen Tier umzugehen haben. Es sollte ebenfalls darauf geachtet werden, dass die Mastiffs nicht nur im Zwinger leben, da sie einen engen Kontakt zu ihrer Familie benötigen. Sollten Sie sich einen Mastin de los Pirineos anschaffen, ist es besonders wichtig, dass der Hund genügend Auslauf bekommt und Sie lange ausgedehnte Spaziergänge mit ihm unternehmen. Aufgrund seiner Abstammung von den Herdenschutzhunden ist sein Beschützerinstinkt natürlich sehr stark ausgeprägt und Sie hören sein tiefes Bellen, sobald sich Fremde nähern. Damit sich der Hunderiese wohlfühlt, sollte von einer Haltung in einer kleinen Stadtwohnung abgesehen werden. Ideal wäre ein Haus mit Garten, um dem Hund genügend Bewegungsmöglichkeiten zu bieten.