Der Rottweiler ist eine der ältesten, aus Deutschland stammenden Hunderassen. Bereits zu Zeiten der Römer soll der Rottweiler laut Überlieferung als Hüte- und Treibhund in den römischen Legionen eingesetzt worden sein. Aufgrund sich häufender Beißvorfälle hat der Rottweiler heutzutage leider einen schlechten Ruf und steht in vielen Bundesländern auf der Rasseliste.

Rottweiler - Vom Viehtreiber zum Polizeihund

Seinen Namen verdankt der Rottweiler der deutschen Stadt Rottweil. Das Verbreitungsgebiet des Rottweilers lag im Mittelalter hauptsächlich in und um diese Stadt, die im 19. Jahrhundert Viehhandels-Zentrum war. Im Laufe der Zeit wurde der Rottweiler dort mit einheimischen Hirtenhunden gekreuzt und so seine Ausdauer und Treibeigenschaften weiter herausgezüchtet. Außerdem wurde bei der Zucht auf Lebenstüchtigkeit und Intelligenz geachtet. Der Rottweiler wurde im 19. Jahrhundert von den Metzgern der Stadt, die größtenteils für den Viehhandel zuständig waren, für das Treiben und Schützen der großen Viehherden auf ihrem Weg zu ihren Zielorten genutzt. Als jedoch mit der fortschreitenden technischen Entwicklung der Transport des Viehs auch auf anderem Wege möglich wurde, verlor der Rottweiler nach und nach seine ursprüngliche Funktion als Treibhund und wurde vermehrt als Schutzhund für Haus und Hof eingesetzt. Anfang des 20. Jahrhundert bekam der Rottweiler dann eine neue Funktion, als man feststellte, dass sich diese Hunderasse mit seinen Charaktereigenschaften sehr gut als Polizeihund eignete. Heute wird der Rottweiler auf allen Gebieten als Gebrauchshund eingesetzt, als Spür-, Sport-, Familien-, Rettungs- oder Militärhund. Rottweiler - Harte Schale, weicher Kern Wer einen Rottweiler sieht denkt wahrscheinlich zuerst einmal an Attribute wie "gefährlich", "bissig", "groß" oder "stark". Letztere treffen auf diese Hunderasse auch in jedem Fall zu. Ein kräftiger Körperbau und kraftvolles Gebiss verleihen dem Rottweiler ein gefährliches Aussehen und machen ihn zu einem hervorragenden Schutzhund. Im Rottweiler steckt allerdings mehr als sein Äußeres vermuten lässt. Der Rottweiler besitzt ein sehr gelassenes und friedliches Wesen, seinem Halter und der dazugehörigen Familie ist er treu und zeigt sich sehr anhänglich. Bei guter Erziehung ist der Rottweiler ein sehr gehorsamer Hund, der viel Arbeitsfreude an den Tag legt. Der Rottweiler ist sehr aufmerksam gegenüber seiner Umwelt und beweist Nervensicherheit und Unerschrockenheit, wenn es um den Schutz seines Halters und der Familie geht.

Rottweiler - Familienhund für erfahrene Halter

Der Rottweiler wird inzwischen sehr oft und erfolgreich als Familienhund gehalten. Mit Kindern versteht er sich gut und durch sein kurzes Fell ist diese Hunderasse sehr pflegeleicht. Beim Rottweiler ist eine konsequente und disziplinierte Erziehung bereits im Welpenalter sehr wichtig. Eine gute Erziehung und Sozialisierung legen den Grundstein für ein ausgeglichenes und ruhiges Hundewesen. Da der Rottweiler sehr selbstsicher ist und viel Kraft und Gewicht besitzt ist diese Hunderasse eher geeignet für erfahrene Hundebesitzer, die den Hund mit Liebe, aber auch Konsequenz erziehen und mit seiner Kraft umzugehen wissen. Eine Hundekrankenversicherung und ein Hundehaftpflichtschutz empfehlen sich für jeden Hundebesitzer.

Bedenken sollten Rottweiler-Fans, dass die häufig stark veränderte Rute (Stummelschwanz) gesundheitliche Folgen haben kann. Mehr über die verschiedenen Züchtungsmerkmale, die ein erhöhtes Krankheitsrisiko mit sich bringen können, erfahren Sie hier: 


DIESE MERKMALE MACHEN HUNDE KRANK