Plötzliche Allergien, Erkrankungen, ein Wechsel der Lebensphasen vom Welpen- über das Erwachsenen- zum Seniorenalter: Es gibt viele Gründe, warum etwas Neues in den Napf muss. Damit die Ernährungsumstellung problemlos abläuft, haben wir ein paar Tipps für Sie.
Verdauungsprobleme vermeiden
Durchdenken Sie die Wahl des neuen Futters gut und achten Sie auf dessen Zusammensetzung, damit nicht bald ein weiterer Wechsel notwendig ist. Insbesondere bei Allergien und Erkrankungen sollten Sie den Rat Ihres Tierarztes einholen. Geben Sie Ihrem Vierbeiner außerdem genügend Zeit, sich an die neue Ernährung zu gewöhnen. Ein zu abrupter Wechsel kann sich negativ auf die Darmflora auswirken und zu Verdauungsproblemen wie Durchfall oder Blähungen führen. Wie viel Zeit genau nötig ist, hängt vom Einzelnen ab. Während einige Hunde sich schon nach wenigen Tagen an ihre neue Ernährung gewöhnt haben, kann es bei anderen mehrere Wochen dauern. Planen Sie also für die Umstellung mindestens vier Tage ein und rechnen Sie mit mehr, ggf. kann auch Ihr Tierarzt individuelle Einschätzungen geben.
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Schrittweise vorgehen
Wechseln Sie die Ernährung nach Möglichkeit nicht mit einer Portion auf die nächste. Einige robuste Vierbeiner haben zwar auch damit keine weiteren Probleme, ein schonenderes Vorgehen besteht allerdings darin, das neue Futter in kleinen Teilen unter das alte zu mischen. Das Verhältnis können Sie dann mit jeder Mahlzeit leicht verändern, sodass immer weniger altes und immer mehr neues Futter im Napf landet, bis schließlich nur noch zu der neuen Sorte gegriffen wird.
Verschlechterungen und Verbesserungen
Es kann sein, dass auch die neue Sorte Probleme aufwirft. Achten Sie also während und nach der Umstellung auf Veränderungen der Hundegesundheit. Leichte Symptome wie zum Beispiel Blähungen, die keine maßgeblichen Probleme für das Wohlbefinden Ihres Lieblings mit sich bringen, sind in den ersten Wochen normal. Durchfall kann ein Anzeichen für eine zu schnelle Umstellung sein, sollte allerdings im Zweifelsfall von einer Tierärztin oder einem Tierarzt untersucht werden. Außerdem sind Gewichtskontrollen wichtig, um die richtige Menge des neuen Futters zu bestimmen. Bei einer erfolgreichen Umstellung von einem unverträglichen zu einem verträglichen Futter sollten Sie bei Ihrem Liebling innerhalb von Wochen Verbesserungen hinsichtlich der Verdauung, der Hautgesundheit, der Fellbeschaffenheit und des Eigengeruchs feststellen.