Unsere Samtpfoten sind sehr reinlich und kümmern sich im Regelfall selbst um die Reinigung ihrer Ohren, schließlich ist ihr Gehör eine ihrer größten Stärken. Doch in Ausnahmefällen, wie bei alten Tieren oder bei Erkrankungen, brauchen Katzen die Unterstützung ihrer Zweibeiner. Wir haben ein paar Tipps, wie Sie mit dieser delikaten Angelegenheit umgehen sollten.

Fachliche Beratung einholen

Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt, ob Ihr Stubentiger Unterstützung bei der Reinigung benötigt. Er kann auch einschätzen, ob ein spezieller Reiniger aus dem Fachhandel sinnvoll ist oder nicht. Außerdem können Sie sich von Ihrem Tierarzt die richtige Technik zeigen lassen, was gerade bei Erkrankungen wichtig ist, wenn Sie zum Beispiel einige Stellen nicht berühren sollten.

Keine Stresssituation schaffen

Viele Sofalöwen lassen sich nur ungern an ihre empfindlichen Ohren fassen, es ist also wichtig, dass Sie besonders behutsam vorgehen. In einer ruhigen Umgebung, in der Sie viel Geduld zeigen, kann sich auch Ihre Katze am ehesten entspannen. Nutzen Sie ein sauberes, fusselfreies Baumwoll- oder Taschentuch, welches Sie mit Reiniger beträufeln oder mit handwarmem Wasser anfeuchten können. Mit kurzen, sanften Bewegungen von innen nach außen wischen Sie dann die Verschmutzungen aus der Ohrmuschel heraus.

Verletzungsgefahr

Achten Sie darauf, dass Sie das Tuch nicht zu nass machen, da sonst Wasser in den Gehörgang läuft. Außerdem sind spitze Gegenstände, zum Beispiel Wattestäbchen, ein absolutes Tabu. Hier besteht eine hohe Verletzungsgefahr, wenn Sie aus Versehen zu weit in den Gehörgang eindringen oder zu ruckartige Bewegungen nutzen. Außerdem werden Verschmutzungen so häufig noch tiefer in das Ohr gedrückt – daher sind Wattestäbchen kontraproduktiv.

Kontrollieren Sie Ihren Liebling außerdem regelmäßig auf Ablagerungen, Entzündungen und weitere Veränderungen, die Hinweise auf den Gesundheitszustand geben.

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