Ein Gastartikel von Nadine Potthoff

Was ist besser als ein Hund? Mehrere Hunde! In einer Artikel-Serie erzählt uns Mehrhunde-Halterin Nadine Potthoff von ihrem Leben mit einem ganzen Hunderudel. Von den Anfängen mit ihrer ersten Hündin Luna über die Entscheidung zu einer zweiten Hündin bis zu einer ganzen Handvoll Hunde, Nadine Potthoff nimmt Sie mit und erzählt aus ihrem turbulenten Hunde-Alltag.

Hunde-Nachwuchs

Nun waren wir frisch verheiratet und hatten ungeplanten Hunde-Nachwuchs. Was es bedeutet, einen Welpen aufzuziehen wusste ich bereits durch Luna. Doch die erst drei Monate junge Mini toppte alles. So wollte sie anfangs nicht durchschlafen, hat nur aus der Hand gefressen, sprang an der Leine umher, knabberte Fußleisten an oder fraß direkt ganze Glühlampen.

Währenddessen wartete die kleine Mischlingshündin Teta, die wir in unserem Spanien-Urlaub 2009 kennen und lieben lernten, noch immer im Tierheim. Mit meinem Mann flog ich sowohl 2010 als auch 2011 für ein paar Tage nach Spanien, um das Tierheim mit Spenden aus Deutschland und aktiv zu unterstützen. Teta hatte mittlerweile einen kleinen Sohn namens Espinete. Auch in ihn verliebte ich mich sofort. Da wir aber nun bereits zwei Hunde hatten, entschied ich mich die Beiden mit einer finanziellen Patenschaft zu unterstützen.

Luna & Mini on tour

Luna war mittlerweile sieben Jahre und Mini fast drei Jahre alt. Beide waren unzertrennlich und ein eingespieltes Team. So gingen wir 2012 mit den beiden auf Reisen. Salzburg, Wien, Chiemsee, München, Berlin, Frankreich, Spanien. In Berlin waren wir auf dem Tierpflegertag des ehemaligen Pfötchenhotel Resorts und zum Sightseeing. An Minis drittem Geburtstag fand im Pfötchenhotel die Wahl zum „Tierpfleger 2012“ statt. Ich war nominiert für das Tierheim Camarles in Spanien und stellte dieses auf der Bühne mit Mini auf dem Arm vor. Ich wurde tatsächlich zum "Tierpfleger 2012" gewählt und bekam für mein Engagement einen Pokal und eine Spende von 500 Euro für das Tierheim.

Spanien mit Luna & Mini

Nach dem Berlin-Aufenthalt stand ein zweiwöchiger Spanienurlaub an, dieses Mal mit Luna und Mini. Daher war es umso schöner, dass wir die Spende von 500 Euro für das Tierheim im Gepäck hatten. Neben den urlaubsüblichen Aktivitäten wie Strandgänge und Ausflüge nach Barcelona und Valencia, hatten wir dieses Mal die Aufgabe bekommen, einen Hund für Freunde aus dem Tierheim mitzubringen.

Spendenübergabe und Hunde-Adoption im Tierheim

In den zwei Wochen organisierten wir alles für Fienchen's Transport zu unseren Freunden nach Deutschland. Die Tierheimleiterin freute sich nicht nur darüber, dass einer ihrer Hunde ein Zuhause gefunden hatte, sondern natürlich auch über die große Spende. Zwei Tage vor Urlaubsende entschieden wir uns spontan noch Teta und Espinete mit nach Deutschland zu nehmen. Wir dachten, dass alles besser ist als ein Leben im Tierheim und dass sie schon einer unserer vielen hundeverrückten Freunde aufnehmen würde. So verließen wir Spanien mit fünf Hunden: Luna, Mini, Fienchen, Teta & Espinete. Und so viel sei verraten, nur Fienchen fand ein Zuhause bei Freunden. Teta und Espinete blieben. So hatten wir vier Hunde.

Foto: © Nadine Potthoff