Bei der Anschaffung eines Hundes steht der frischgebackene Besitzer mit seinem neuen Liebling meist vor einer großen Hürde: der Stubenreinheit. Wie Ihre Fellnase stubenrein wird und auf was Sie in dieser Zeit besonders achten sollten, haben wir in unserem Artikel für Sie zusammengefasst.

 Die ersten Wochen, manchmal auch Monate der Erziehung zur Stubenreinheit, sollte man versuchen den Vierbeiner gut im Auge zu behalten. Bei dem geringsten Anzeichen, dass die Blase des Kleinen drückt, heißt es dann: schnell ab nach draußen.

Unerlässlich für Stubenreinheit: Zeitmanagement

Welpen haben eine sehr kleine Blase und können nur schlecht anhalten. Je nach Rasse schaffen einige Welpen es erst ab dem sechsten oder siebten Monat zuverlässig Urin zu halten. Um Ihrem Hund Stubenreinheit beizubringen, ist Zeitmanagement daher unerlässlich. Hundebabys unter drei Monaten müssen ca. alle zwei Stunden auf die Toilette, drei bis vier Monate alte Hunde ungefähr alle drei Stunden. Um Pfützen und Häufchen in der Wohnung zu vermeiden, sollten Sie mit Ihrer Fellnase möglichst oft Gassi gehen. Besonders nach dem Aufwachen und ca. 20 Minuten nach dem Essen, Spielen oder Trinken müssen die kleinen Vierbeiner raus. Darüber hinaus können die Hinterlassenschaften Ihres Vierbeiners Vieles über seinen Gesundheitszustand aussagen. So bietet es sich gerade im Welpenalter an, auf Farbe, Menge und Form zu achten. Wonach Sie genau Ausschau halten sollten, erfahren Sie in unserer Infografik zum Thema. 

Häufchen-Skala

Die Wahl der Gassiroute

Einem Hund Stubenreinheit beizubringen, kann besonders schwierig sein, wenn Sie beispielsweise in einem höheren Stockwerk wohnen und keinen Zugang zu einem Garten haben. Denn wenn dem Welpen die Blase drückt, muss es schnell gehen. Draußen prasseln zahlreiche neue Eindrücke auf die kleinen Vierbeiner ein, die so „erschlagend“ sein können, dass die Fellnasen ihr Geschäft glatt vergessen. Planen Sie also für den Anfang keine langen Spaziergänge in aufregender Umgebung, sondern suchen Sie sich einen möglichst ruhigen Ort aus, sodass Ihr Liebling sich Stück für Stück an seine neue Umwelt gewöhnen kann. Hat sich der Vierbeiner erst einmal an die Gassiroute gewöhnt, wird es ihm leichter fallen, sich auf sein eigentliches „Geschäft“ zu konzentrieren.

Positive Bestärkung

Unerlässlich für die Stubenreinheit Ihres Hundes ist Lob. Manchmal brauchen Welpen lange, um zu verstehen, was man eigentlich von ihnen will. Loben Sie Ihren Vierbeiner also, wenn er draußen sein Geschäft verrichtet hat. Viele Hundezüchter fangen schon vor dem Einzug der Welpen in ihr neues Zuhause mit der Erziehung zur Stubenreinheit an, sodass man als frischgebackener Hundebesitzer nicht komplett „von Null" anfangen muss. Stubenreinheit muss jedes Hundebaby lernen, doch mit etwas Geduld und einem guten Zeitmanagement ist auch diese Hürde überwindbar, sodass einem glücklichen Leben mit Ihrer Fellnase nichts mehr im Wege steht.

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