Manche Katzenbesitzer entwickeln Atembeschwerden und bringen das Leiden erst einmal gar nicht mit dem geliebten Stubentiger in Verbindung. Die Symptome sind anfangs trivial:

  • Anfallsartige Atemnot
  • Allgemeine Kurzatmigkeit bei Belastung
  • Atemgeräusche, die an Pfeifen oder Brummen erinnern
  • Engegefühl im Brustkorb
  • Trockener Husten
  • Beschwerden treten meist nachts auf

Sollten Sie sich in dieser Beschreibung wiedererkennen, gilt zunächst: Ruhe bewahren. Atembeschwerden können viele Gründe haben. Bevor es zu einer panikartigen Abgabe des geliebten Tieres kommt, müssen Sie sich sicher sein, dass dieses wirklich der Grund für die Beschwerden ist. Oft steckt hinter den Symptomen eine Allergie gegen Staub, Pollen oder sonstigen Stoffen mit denen Sie im Alltag in Kontakt treten.

Eine Allergie gegen Tier- bzw. Katzenhaare lässt sich beim Arzt schnell und sicher testen. Sollte nun tatsächlich ein unbefriedigendes Ergebnis ermittelt werden und Sie sind tatsächlich gegen Ihre Samtpfote allergisch, gilt der alte Grundsatz: keine Panik. Es gibt einige Möglichkeiten, die Sie ausprobieren können, bevor Sie Ihre geliebte Katze aufgrund der Allergie abgeben müssen. Natürlich sollten Sie jederzeit alle Maßnahmen mit Ihrem Arzt absprechen und Ihre Allergie sowie die damit einhergehenden Atembeschwerden nicht ignorieren!

Tipps und Tricks zum Zusammenleben mit Katze trotz Allergie

Grundsätzlich gilt: Das Allergen muss so gut es geht gemieden werden. Dennoch können kleine Ratschläge helfen, die Abgabe des Tieres zu vermeiden:

  • Hyposensibilisierung: Für eine Dauer von drei Jahren bekommt der Patient in regelmäßigen Abständen aufbereitete Allergene gespritzt, um den Körper dazu anzuregen, den Stoff nicht als feindlich zu erkennen. In der Regel werden die Kosten von der Krankenkasse übernommen.
  • Zu weiteren medizinische Maßnahmen, die seltener von der Krankenkasse übernommen werden, zählen Eigenblutbehandlung, Akupunktur und enzympotenzierte Desensibilisierung.
  • Teppichboden gegen Laminat tauschen und täglich reinigen, saugen, wischen, um möglichst viele Allergene auszuschalten. Wenn möglich, sollte der Staubsauger einen speziellen Allergiefilter haben, damit die Allergene nicht in der Luft verteilt werden.
  • Ein Zimmer (am besten das Schlafzimmer) sollte katzenfrei gehalten werden.
  • Nach dem Streicheln Hände waschen und die Katze nicht in die Nähe des Gesichtes lassen.
  • Wenn Sie sich mit dem Tier beschäftigen, empfiehlt sich ein spezieller „Kuschelkittel“, der nur zu diesem Zweck getragen wird. Er sollte nach dem Spielen abgelegt werden.
  • Bei Bedarf gibt es sowohl rezeptfrei als auch rezeptpflichtig gute Medikamente für die Behandlung der Symptome.

Foto: © absolutimages/fotolia.com