Auch ältere Hunde müssen und möchten sich weiterhin gern bewegen. Doch bei Hundesenioren gibt es ein paar Dinge zu beachten. In diesem Artikel erhalten Sie nützliche Informationen darüber, worauf Sie beim Thema Bewegung mit älterem Hund besonders achten sollten. Außerdem stelle ich Ihnen sechs interessante Outdoor-Aktivitäten vor, die Ihnen und Ihrem Hund mit Sicherheit große Freude bereiten, ohne ihn dabei gesundheitlich oder körperlich zu überfordern.


Inhaltsverzeichnis:


Bewegung bei alten Hunden - das ist zu beachten

Wenn Sie mit Ihrem älteren Hund gern aktiv bleiben möchten, gibt es einige Punkte, die Sie beachten sollten, um die Gesundheit Ihres Hundes zu fördern und zu erhalten.

Aktivitäten an die Bedürfnisse des alten Hundes anpassen

Es ist sehr wichtig, dass Sie die geplanten Aktivitäten an die Bedürfnisse Ihres alten Hundes anpassen. Woran hat er besonders Spaß? Was bereitet ihm draußen in der Natur die größte Freude? Wenn Sie bei der Planung auf die Bedürfnisse Ihres Hundes eingehen, wird er die Outdoor-Aktivitäten mit Ihnen lieben.

Wichtig ist hierbei auch, das Bedürfnis nach körperlicher Betätigung des Hundes im Auge zu behalten. Junge Hunde haben einen weitaus höheren Bewegungsdrang als ältere Artgenossen.

Überlasten Sie den Hund nicht

Mit einem Hundesenior sollten Sie unbedingt darauf achten, ihn während der Unternehmungen in der Natur nicht zu überlasten. Legen Sie lieber ein gemächliches Tempo vor. So kann Ihr Hund gut mithalten. Planen Sie außerdem zahlreiche Pausen ein, sodass Ihr Hund sich erholen und neue Kräfte sammeln kann.

Zu wenig Bewegung ist auch nicht gut

Auch wenn alte Hunde nicht mehr so viel Tatendrang verspüren wie jüngere, brauchen sie trotzdem Bewegung, um körperlich fit und gesund zu bleiben. Passen Sie die Bewegung immer an die körperlichen Fähigkeiten und Möglichkeiten Ihres Hundes an und achten Sie hierbei auf seine Körpersprache. So finden Sie das für Ihren Hund richtige Maß an Bewegung. Darüber hinaus kann es hilfreich sein, das Aktivitätspensum Ihres Hundes aufzuzeichnen. Mithilfe unseres Bewegungstrackers, in den Sie alle Aktivitäten Ihres Vierbeiners eintragen können, vermeiden Sie eine Über- bzw. Unterforderung Ihres Seniors.

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6 Tipps für Outdoor-Aktivitäten mit Senior

Im Folgenden erfahren Sie, welche sechs Outdoor-Aktivitäten sich besonders für ältere Hunde eignen. Schauen Sie, welche Aktivität am besten zu Ihnen und Ihrem Hund passt.

Tipp 1: Parcours

Sie können als Parcours die Natur nutzen und Ihren Hund beispielsweise anleiten, um bestimmte Hindernisse wie Bäume herumzugehen. Auch umgefallene Bäume eignen sich hervorragend, um den Hund darüber balancieren zu lassen und so seine Geschicklichkeit zu trainieren. Gleichzeitig ist dies ein gutes Training für den gesamten Bewegungsapparat des Hundes. Hat Ihr vierbeiniger Senior allerdings bereits Probleme, seine Gelenke stärker zu beanspruchen, sollten Sie eine andere Übung mit ihm durchführen, da beim Sprung von Gegenständen zu viel Belastung entsteht.

Tipp 2: Schnüffelspiele

Auch Schnüffelspiele eignen sich für ältere Hunde besonders gut, da es hierbei mehr um Kopfarbeit als körperliche Anstrengung geht. Sie können beispielsweise Leckerlis an bestimmten Stellen vergraben, in Baumrinden oder an sonstigen Stellen verstecken und anschließend Ihren Hund auffordern, danach zu suchen. Auch das Verstecken von Spielzeug und das anschließende Aufspüren durch Schnüffeln macht vielen Hunden großen Spaß.

Tipp 3: Fahrradtour mit Hundefahrradanhänger

Eine Fahrradtour bei strahlendem Sonnenschein ist herrlich. Leider haben alte Hunde Probleme, mit dem Fahrrad Schritt zu halten. Es ist für sie nicht ratsam, lange Strecken neben dem Rad mitzulaufen. Stattdessen können Sie einen Hundeanhänger nutzen, in dem Ihr Liebling während der Tour bequem mitfährt. Sie können den Anhänger mit einer Decke noch etwas gemütlicher gestalten. Gerade ältere Hunde lieben es, auf diese Weise noch mal ganz neue Gegenden zu sehen und zu erschnuppern, ohne dabei körperlich überlastet zu werden.

Tipp 4: Entspanntes Picknick

Auch ein entspanntes Picknick in der Natur kommt Ihrem Hund durchaus entgegen. Nehmen Sie eine große Decke und einige Leckerlis für sich und Ihren Vierbeiner mit. Außerdem ist eine lange Leine für Ihren Hund von Vorteil. So kann er während des Picknicks neben der Decke herumschnuppern und die Natur um sich herum erkunden.

Tipp 5: Hundestrand oder See

Auch ein Hundestrand oder ein See, an dem Hunde gern gesehen werden, bietet sich als Outdoor-Ziel sehr gut an. Hier kann Ihr Vierbeiner einige entspannte Runden im Wasser schwimmen, wenn er das mag. Schwimmen ist weitaus schonender für Gelenke und Knochen des Hundes als Laufen oder Joggen. Außerdem gibt es am Hundestrand oft andere Vierbeiner, mit denen Ihr Liebling bei Sympathie eine Runde spielen kann. Besonders alte Hunde kommen am Hundestrand oft noch mal so richtig aus sich heraus und genießen das Spiel mit den Artgenossen.

Tipp 6: Natur- und Tierpark

Es gibt auch Natur- und Tierparks, in die Sie mit Ihrem Hund gehen können. Erkundigen Sie sich aber vorher, ob dies in Ihrem ausgewählten Park erlaubt ist, denn häufig sind Hunde nicht zugelassen. Dürfen Sie Ihren Vierbeiner mitbringen, können Sie dort gemütlich spazieren gehen und die Tier- und Pflanzenwelt betrachten. Hunde finden es in Tierparks meist extrem spannend, da alles nach fremden Tieren riecht. Ihre ganzen Sinne werden gefordert und es ist ein Erlebnis, das Ihr Liebling mit Sicherheit nicht so schnell vergisst.

Fazit

Es ist wichtig, dem Hund trotz seines hohen Alters genug Bewegung zu ermöglichen. Dabei sollte er aber nicht überstrapaziert werden. Achten Sie daher auf die Signale Ihres Vierbeiners und muten Sie ihm nicht zu viel zu. Wählen Sie leichte Outdoor-Aktivitäten, wie die oben vorgestellten, um Ihrem Hund genug Bewegung zu ermöglichen, ohne ihn zu überlasten. So werden Sie und Ihr Liebling bestimmt viel Spaß an den gemeinsamen Unternehmungen haben.

Ein Gastartikel von Jesse Reimann von Happyhunde

Foto: © EVA MENCNEROVA/Adobe Stock