Mein neuer Partner hat eine Katzenallergie – was tun mit meiner Katze?

Wenn Sie gerade in der Situation sind, dass Sie einen neuen Partner kennen gelernt haben, der auf Ihre Katze allergisch reagiert, müssen Sie nicht verzweifeln und sich zwingend von Partner oder Katze trennen. Finden Sie zu erst einmal heraus, woran erkennt werden kann, dass es sich tatsächlich um eine Allergie auf Katzenhaar handelt und was alternativ für Maßnahmen einzuleiten sind.

Wie äußert sich die Katzenhaarallergie?

Nicht jede scheinbare Katzenhaarallergie muss auch wirklich solch eine sein, denn eine Hypersensibilität kann sich auf mehrere Tierarten ausbreiten. Damit Sie sich darüber klar werden können, ob Ihr neuer Partner auf Ihren Liebling auf vier Samtpfoten allergisch reagiert, sollten Sie auf ein paar typische Symptome Acht geben:

  • Nase, Nasennebenhöhlen, Rachen: An diesen Stellen kommt es zu geschwollener Schleimhaut, Niesen, Brennen und Jucken. Am frühen Morgen ist die Nase verstopft oder läuft.
  • Augen und Augenlider: tränende Augen, gerötete Stellen, Jucken
  • Bronchien: rasselnder und pfeifender Atem, Husten, vereinzelt Atemnot
  • Haut: Juckreiz, Nesselfieber, Ausschlag

Besteht eine sehr starke Allergie gegen Katzenhaare, kann es zu Störungen der Konzentration und Schlaflosigkeit kommen. In besonders schwerwiegenden Fällen reagieren Allergiker mit Asthma.

Was kann getan werden?

Eine Katzenhaarallergie sollte in jedem Fall behandelt werden, nehmen Sie die Beschwerden Ihres Partners also nicht aus Liebe zu Ihrem Tier auf die leichte Schulter. Unbehandelte Tierallergien können weitere Hypersensibilitäten für andere Allergene verursachen und darüber hinaus den Etagenwechsel begünstigen. Hierbei geht die Empfindlichkeit von Nase und Rachen in die Bronchien über. Bei der Therapie einer Katzenhaarallergie geht es vor allem darum, den Auslöser zu meiden. Dies nennt sich Allergenkarenz, die bei einfachen Fällen oftmals dafür ausreicht, um die Symptome verschwinden zu lassen. Hilft dies jedoch nicht, sollten Antihistamine oder Asthma-Medikamente genommen werden, wenn Katze und Partner weiterhin die gleiche Wohnung bewohnen sollen. Um Symptome und Ursache jedoch vollständig zu bekämpfen, sollten Sie sich mit Ihrem Partner über eine Spritzenbehandlung zur Hypersensibilisierung informieren.

Muss die Katze weg?

Die gute Nachricht ist, dass Sie Ihre Katze nicht zwangsläufig weggeben müssen. So sollte Ihr Partner versuchen, Abstand zu halten, wenn es sich nur um eine leichte Katzenhaarallergie handelt. Wichtig ist, dass Sie Ihrer Katze aber auch deutlich machen, dass Räume, wie das Schlafzimmer und Orte, wie Couch und Kleiderschrank, ab sofort nicht mehr zum Verweilen erlaubt sind. Sie sollten auch die Einrichtung entsprechend anpassen, denn Holz-und Keramikböden sowie waschbare Gardinen gelten als sehr allergenarm. Darüber hinaus können die Anschaffung eines Staubsaugers mit Pollenfilter und das nasse Wischen der Böden hilfreich sein.

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