Das Trinken und die Leckerlis, das Spielzeug und eine Haustierapotheke für unterwegs…bei einem längeren Spaziergang oder richtigen Wanderungen sind unsere Rucksäcke schnell mit Equipment für den Vierbeiner gefüllt. Dabei könnte Ihr Liebling seine Sachen auch selbst transportieren, denn an Tragetaschen für Hunde gibt es mittlerweile eine große Auswahl.

Eine Aufgabe geben

Ein Rucksack für den Vierbeiner nimmt Ihnen etwas Last ab. Doch obwohl Ihr Liebling dann mehr zu tragen hat, tut auch ihm die neue Ausrüstung gut: Er hat eine Aufgabe, bekommt Aufmerksamkeit und hat einen guten Anlass, sich wichtig zu fühlen, sein Selbstbewusstsein wird gestärkt. Da die Taschen auf dem Rücken ein zusätzliches Gewicht darstellen und ausbalanciert werden müssen, können sie die Konzentrationsfähigkeit, die Kondition, das Körpergefühl und das Gleichgewicht fördern.

Die richtige Wahl

Achten Sie beim Kauf einer Pack- bzw. Satteltasche unbedingt auf die passende Größe und Ausführung, das Modell soll schließlich passgenau und bequem sitzen und nicht zu Schmerzen führen. Außerdem darf der Rucksack nicht zu schwer sein, gefüllt sollte das Gewicht zehn Prozent des Körpergewichts Ihres Lieblings nicht überschreiten. Bei Hunden mit Rücken- oder Gelenkproblemen kann diese Grenze sogar noch weiter unten liegen oder ein Rucksack völlig ungeeignet sein, sprechen Sie sich am besten mit Ihrem Tierarzt ab. Außerdem sollte sich der Vierbeiner selbstverständlich nicht mehr in der Wachstumsphase befinden. Achten Sie beim Beladen der beiden Seiten auf eine gleichmäßige Belastung. Bei heißem Wetter sollten Sie übrigens von einer Tasche absehen, um Ihren Hund nicht noch zusätzlich zu belasten.

Gewöhnungssache

Trägt Ihr Vierbeiner häufiger ein Geschirr? Dann wird er sich wahrscheinlich auch schnell mit dem Rucksack anfreunden können. Trotzdem ist es sinnvoll, den Hund schrittweise daran zu gewöhnen. Zunächst sollte er mehrmals und lose übergezogen werden, bis der Gurt schließlich festgezogen werden kann, ohne dass Ihr Liebling sich unwohl fühlt. Denken Sie dabei immer an positive Bestärkung, zum Beispiel in Form von Leckerlis. Spaziert Ihr Vierbeiner fröhlich mit dem Rucksack in der Wohnung herum, können Sie den Schritt ins Freie wagen. Zuletzt werden die Taschen gefüllt.

Es kann vorkommen, dass Ihr Hund sich konsequent gegen die Tragetaschen sträubt, lassen Sie ihn dann damit in Ruhe. Nicht jedem gefällt ein Rucksack. Im Optimalfall jedoch verbindet Ihr Liebling damit schnell etwas Positives, wie die Aussicht auf einen ausgiebigen Spaziergang, sodass er sich bereits beim Anblick der Ausrüstung freut.

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