Die BBC-Reihe „Big Cats“ überraschte im Januar mit einem Beitrag zur „tödlichsten Katze der Welt“. Denn die Aufnahmen zeigen eine süße kleine Samtpfote – mit einem Gewicht von rund 1,5 Kilogramm ist sie sogar kleiner als viele unserer Stubentiger. Was macht sie also so gefährlich?

Erfolgreiche Jägerin

Wenn man von tödlichen Wildtieren aus Afrika spricht, dann meist von Löwen, Geparden und Leoparden. Die Schwarzfußkatze als kleinste Wildkatze Afrikas sieht daneben recht harmlos aus. Für Menschen ist sie das auch: die nachtaktive Fellnase ist extrem scheu und die Chance, ihr zu begegnen, ist verschwindend gering. Doch für ihre Beute ist sie eine ernst zu nehmende Bedrohung. Mit einer Erfolgsrate von 60 % ist sie die effektivste Jägerin ihrer Art. Insekten, Mäuse, Vögel und auch größere Hasen in Südafrika, Namibia und Botswana sollten sich also vor ihr in Acht nehmen.

Leopard in Miniaturformat

Das Fell der zierlichen Samtpfote erinnert fast an das eines Leoparden. Mit dunklen Tupfen auf einem sandfarbenen Grundton könnte sie vom Aussehen her seine kleine Schwester sein. Allerdings gehören zu ihren näheren Verwandten die Grau-, Rohr- und Sandkatze. Übrigens erhielt sie ihren Namen nicht aufgrund ihres bunten Fells: Wer genau hinsieht, erkennt die schwarze Färbung ihrer Fußballen.

Kein Kuscheltier

Die niedliche Jägerin fühlt sich in offenen, sandigen bis hin zu grasbewachsenen Landstrichen wohl, die wenig hohe Vegetation aufweisen. Entsprechend ist sie nicht für ein menschliches Umfeld gemacht und nur in einigen Zoos zu bewundern, zum Beispiel im Zoo Wuppertal.

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