Spielen Sie mit dem Gedanken, sich eine Katze anzuschaffen, stehen Sie vor einer wichtigen Entscheidung, die mit Bedacht gefällt werden sollte. Eine Katze bringt langfristig Verantwortung mit sich. Oft sind die Samtpfoten als Einzelgänger bekannt, jedoch sollten die Zeit und Zuwendung, die aufgebracht werden müssen, nicht unterschätzt werden. Auch finanzielle Voraussetzungen und eine angemessene Wohnsituation sind für eine artgerechte Katzenhaltung essentiell.
In unserer neuen Serie geben wir Ihnen hilfreiche Tipps und Informationen rund um das Thema Katzenanschaffung. Erfahren Sie heute, wie Sie einen seriösen Katzenzüchter erkennen und worauf beim Kauf aus dem Tierheim zu achten ist.
Eine Katze vom Züchter
Auf der Suche nach einem Katzenzüchter wird man von Angeboten nahezu überhäuft. Doch wie den Richtigen finden? Seriöse Katzenzüchter sind oft Mitglied in einem anerkannten Zuchtverein. Voraussetzung für die Zuchtvereins-Mitgliedschaft ist meist, dass sich der Züchter auf nur eine Rasse spezialisiert. Werden mehr als zwei verschiedene Katzenrassen angeboten, sollten Sie also skeptisch sein. Jeder seriöse Züchter wird einem unverbindlichen Treffen und Begutachten der Katzenwelpen ohne zu zögern zustimmen. Fragen Sie auch nach dem Muttertier – gab es Vorerkrankungen? Handelt es sich um eine Hauskatze? Zuchttiere sollten niemals als Freigänger gehalten werden, da ein hohes Ansteckungspotenzial mit Erregern besteht oder auch die Befruchtung durch einen Streuner erfolgt sein kann. Lassen Sie sich ein vom Tierarzt ausgestelltes Gesundheitszeugnis für das ausgewählte Kätzchen zeigen. Nimmt sich der Züchter Zeit Ihre Fragen zu beantworten und stellt auch Ihnen beispielsweise Fragen zu Ihrer Wohnsituation und bereits gemachten Erfahrungen mit Katzen? Das Alter der Vierbeiner bei Abgabe und auch der Preis sind ebenfalls Indizien für die Seriosität eines Katzenzüchters. So sollten Kitten nicht vor der 12. Lebenswoche abgegeben werden und auch „Billigangebote“ sollten Sie stutzig machen. In der Regel kostet eine Rassekatze vom Züchter zwischen 600-1200 Euro.
Eine Katze aus dem Tierheim
Auch in Tierheimen sind Rassekatzen zu finden, diese sind in den meisten Fällen jedoch bereits ausgewachsen. Hauptsächlich bieten Tierheime Nicht-Rassekatzen, darunter ab und an auch Katzenjunge. Sollten Sie mit dem Gedanken spielen, sich eine Katze aus dem Tierheim zu holen, gilt es sich vorher im Klaren über die gewünschten Eigenschaften des Vierbeiners zu sein. Bei dem Kauf einer Katze handelt es sich um eine wichtige Entscheidung, überlegen Sie daher vorher welcher Katzen-Typ zu Ihnen und Ihrer Lebenssituation passt. Suchen Sie nach einer Hauskatze oder einem Freigänger? Gibt es andere Tiere oder Kinder im Haushalt? Die Mitarbeiter des jeweiligen Tierheims stehen Ihnen gerne beratend zur Seite, wissen welche Charaktermerkmale die verschiedenen Tiere haben, kennen ihre Vorgeschichte und raten zur Not auch mal von einem Tier ab. Achten Sie also nicht nur auf das Aussehen. Viele Tierheimkatzen haben bereits Schlimmes durchgemacht und können auch später noch kleine oder auch größere Verhaltensstörungen aufweisen – dessen sollten Sie sich im Vorfeld bewusst sein. Auch in Tierheimen muss für den Vierbeiner bezahlt werden. In der Regel ist bei Katzen eine Gebühr von 70 bis 100 Euro für entstandene Tierarztkosten, Kastration und Verpflegung fällig. Bei Jungtieren wird oft ein Kastrationsgutschein mitgegeben. Einige Tierheime machen vor der Abgabe des Tieres Vorkontrollen, bei denen sie sich das potenzielle neue Zuhause des Vierbeiners anschauen. Eine Übersicht der wichtigsten Tipps zur Katzenanschaffung haben wir für Sie in einem PDF zusammengefasst:
Wie Sie Ihrem auserwählten Kätzchen den Umzug so stressfrei wie möglich machen und worauf beim Einzug eines Katzenbabys noch zu achten ist, lesen Sie nächste Woche.