Gut gemeint ist nicht gleich gut gemacht. In einigen Situationen kommt es zwischen Mensch und Hund aufgrund fehlenden Wissens zu Missverständnissen. Wir nehmen häufige Situationen, in denen es zu Kommunikationsschwierigkeiten kommt, unter die Lupe:

Ein schlechter Arbeitstag hat jeden schon einmal erwischt. Kein Problem: Auf dem abendlichen Spaziergang mit der Fellnase sind die Sorgen schnell vergessen. Und der Hund muss ja auch raus! Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt: Ausgerechnet heute pöbelt der Vierbeiner an der Leine was das Zeug hält und interessiert sich für alles – außer seinen Besitzer und dessen Kommandos. Einfach nur Pech? Karma?

Du raubst mir die Nerven

Hundetrainerin Kerstin Gebhardt: Hunde sind sehr sensitive Wesen, die Gefühlsschwankungen des Menschen wahrnehmen und leicht erkennen, ob es einem gut geht oder nicht. Das Zusammensein und die Spaziergänge laufen anders ab, wenn der Mensch selbst gestresst oder genervt ist oder hektisch reagiert. Die Unruhe und Anspannung überträgt sich auf den Hund und auch dieser reagiert dann in Situationen, die er vorher total cool gemeistert hat, auf einmal anders als erwartet. Wenn Sie selbst nicht ruhig und entspannt sind, sollten Sie das von Ihrem Hund auch nicht erwarten. Versuchen Sie erst einmal herunterzukommen und beschäftigen Sie sich erst dann mit Ihrem Vierbeiner. Jeder kennt das: Puh, der macht mich ja total nervös!

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