Katzen sind für so manch kurioses Verhalten bekannt. So wird die schwarze, frisch zusammengelegte Hose auf dem Bett kurzerhand als perfekte Schlafdecke genutzt und die Strapazierfähigkeit der so schön klackernden Computertastatur sicherheitshalber selbst überprüft – natürlich mit noch geöffnetem Dokument – ohne vorheriges Speichern. Auch das sich gerade zum Ausruhen hingelegte „Personal“ der Samtpfoten wird mit umwerfendem Katzengesang von seiner Faulheit erlöst, um sich einer sinnvolleren Aufgabe zu widmen: dem Dosenöffnen. Doch nicht nur die Angewohnheiten der Stubentiger sind skurril: Hier sind fünf interessante und bizarre Fakten über die Katze und ihren Körper.

Kätzischer Fingerabdruck

Schon mal dieses kleine, süße Näschen einer Katze genauer betrachtet? Das Nasenmuster einer Samtpfote ist so einzigartig wie ein menschlicher Fingerabdruck. So ist die Beschaffenheit der Nase bei jeder Katze unterschiedlich. Das macht die Vierbeiner gleich noch einzigartiger.

„Ohne Salz ist das Leben nicht süß“

Sagt zumindest ein altes russisches Sprichwort. Zum Thema Katzen und Salz: Die Vierbeiner haben Nieren, die Salz aus aufgenommenem Wasser filtern können. Natürlich hat auch diese Fähigkeit ihre Grenzen und zu viel Salz ist auch für Katzen ungesund. Auf einer einsamen Insel im Mittelmeer würden die Vierbeiner uns jedoch glatt überleben ;)

Apropos süß…

Salz schmeckt den Katzen also. Und wie sieht’s aus mit Zucker? Fun-Fact: Stubentiger können nichts Süßes schmecken. Es fehlt ihnen ein wesentliches Gen, was letztendlich zu einem funktionsunfähigen Rezeptor im Katzenmund führt. Scharfes Sehen auch bei Nacht, Orten mit den Ohren und ein sechster Sinn – bei all diesen „Superkräften“ muss wohl selbst eine Katze Abstriche machen.

Im Gespräch mit einer Katze

Katzenhalter kennen es zu genüge: das teilweise sehr eindringliche Miauen. Vor allem wenn das Futter nicht schnell genug geöffnet wird. Oder es zu kalt ist. Oder zu warm. Oder Katze eigentlich gar keinen Hunger hat, sondern einfach nur Freude daran, Herrchen und Frauchen auf Trab zu halten. Das Miauen haben sich Katzen netterweise nur uns Menschen zur Liebe angewöhnt. Für die Kommunikation mit Artgenossen brauchen sie es nicht.

Schlaf Dornröschen, schlaf…

Katze müsste man sein: Die Vierbeiner verschlafen circa 70 Prozent ihres ganzen Lebens – bis zu 16 Stunden am Tag. Ein 10-jähriger Stubentiger ist somit im Schnitt gerade mal drei Jahre seines Lebens wach. Vielleicht kommt daher diese Gelassenheit?

So viel Einzigartigkeit, so viele liebenswerte Eigenschaften und so viel Faszination für die flauschigen Vierpfötler. Richtig durchschauen werden wir Katzen wohl nie, doch das ist vielleicht auch gut so. Wie sagte noch einst der japanische Schriftsteller Natsume Soseki: „Von Katzen versteht niemand etwas, der nicht selbst eine Katze ist“.

Foto: © fantom_rd/fotolia.com

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