Fitness ist nicht nur für uns Menschen enorm wichtig, um gesund zu bleiben, sondern auch für unsere Vierbeiner. Wie bei uns haben die verschiedenen Lebensphasen oder Krankheiten Einfluss auf die Fitness. Erfahren Sie, wie Ihre Katze im Alltag fit bleibt.


Inhaltsverzeichnis:


Die Fitness der Katze immer im Blick

Um den Überblick über die Fitness Ihrer Katze zu behalten, können Sie in unserem Bewegungstracker jede Aktivität festhalten, damit Ihre Katze fit bleibt – jetzt kostenlos herunterladen!

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Welche Katzen brauchen ein Fitness-Programm?

Sollten Sie eine Freigänger-Katze halten, brauchen Sie sich normalerweise keine Gedanken um ihre Fitness machen, schließlich hat Ihr Liebling durch seine Erkundungstouren ausreichend Möglichkeiten, um sich auszutoben. Bei einer Wohnungskatze kann es schon etwas komplizierter werden, hier kommt es auf die Wohnungsgröße, die Kletterangebote und natürlich die Spielstunden mit Ihnen an.

Perfekte Katzenwohnung

Damit Ihre Katze fit bleibt, müssen Sie zunächst wissen, was den Auslastungsbedarf Ihrer Katze beeinflusst. Denn das ändert sich im Laufe des Katzenlebens und ist hauptsächlich von der Haltungsart, dem Alter, der Rasse und dem Gesundheitszustand abhängig. Erfahren Sie mehr über alle wichtigen Faktoren, die den Bewegungsbedarf beeinflussen, in unserem Artikel Wie viel Bewegung brauchen Katzen?

Hat meine Katze genügend Auslastung?

Dass eine Katze nicht ausgelastet ist, kann sich auf unterschiedlichste Art und Weise äußern. Neben einer generell mangelhaften Fitness und in der Regel auch Übergewicht gibt es verschiedene Verhaltensänderungen. Achten Sie auf folgende Anzeichen:

  • Rückzug, Lethargie oder sogar Depression
  • Aggression
  • Unsauberkeit
  • Zerstören bzw. Zerkratzen von Gegenständen

Bevor Sie es auf die mangelnde Auslastung schieben, sollten Sie derartige Anzeichen unbedingt mit Ihrer Tierärztin oder Ihrem Tierarzt besprechen. Es können nämlich andere Erkrankungen und Schmerzen zugrunde liegen, die zu weniger Aktivität oder Verhaltensänderungen führen.

Spielstunden und Aufmerksamkeit für mehr Fitness

Gerade für Wohnungskatzen sind gemeinsame Spielstunden essentiell. Sie fördern nicht nur die Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Liebling, sondern sind auch noch sehr wichtig für das physische und psychische Wohlbefinden der Tiere. Planen Sie über den Tag verteilt Spieleinheiten von insgesamt mindestens einer Stunde ein. Braucht Ihr Liebling mehr Auslastung, geben Sie ihm diese. Es gibt viele Möglichkeiten, Ihre Katze im Alltag fit zu halten. Neben den täglichen Spielstunden unterstützt ein Kratzbaum die Fitness Ihrer Katze, an dem sie hochklettern, sich recken und strecken kann und der zum Toben einlädt. Außerdem können Sie kreativ werden: Katzen lassen sich in der Regel leicht beschäftigen und für viele Dinge begeistern. So können Sie ganz einfach neues Katzenspielzeug selber machen. Manchmal tut es einfach schon eine leere Toilettenpapierrolle. Achten Sie jedoch darauf, dass keine Gefahren vom improvisierten Spielzeug ausgehen, beispielsweise von verschluck baren Kleinteilen. In einem Interview hat uns Katzenexpertin Sabine Ruthenfranz mehr Tipps für eine aktive Wohnungskatze gegeben.

Wenn Ihre Katze ein Freigänger ist, bewegt Sie sich natürlich von sich aus mehr, als eine reine Wohnungskatze. Aber auch bei den Freigängern gibt es Unterschiede: Die einen sind den ganzen Tag über auf Streifzug, die anderen kuscheln sich lieber in ihr Körbchen und räkeln sich in der Sonne. Behalten Sie also auch die Fitness Ihres Freigängers im Blick und bieten Sie ihm, wenn nötig, Unterstützung. Das ist zum Beispiel oft im Winter der Fall, wenn die niedrigen Temperaturen die Draußen-Zeit verkürzen.

Individuelle Vorlieben

Sie haben viele Möglichkeiten, um Ihren Liebling fit zu halten. Vielleicht macht Ihrem Stubentiger ja auch ein Leinenspaziergang Spaß? Auch auf einen katzenfreundlichen Balkon kommen viele Haltende zurück. Außerdem freuen sich einige Katzen über Artgenossen für Gesellschaft und gemeinsame Spiele. Finden Sie heraus, was zu Ihrer Katze am besten passt. Gemeinsam mit Ihrer Tierärztin oder Ihrem Tierarzt können sie damit zudem einen individuellen Bewegungsplan entwickeln.

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Dieser Beitrag wurde geprüft von Tierärztin Melanie Müller.

Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.

Foto: © Beitragsbild: Photo-SD/Adobe Stock; Fotos im Text (von oben nach unten): FurryFritz/ Adobe Stock; Nadine Haase/Adobe Stock; DoraZett/Adobe Stock

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