Bei diesen Hunden handelt es sich um von der FCI anerkannte Rassehunde, die ihren Ursprung in Großbritannien haben. Entstanden sein sollen diese Hunde vor mehreren hundert Jahren in Westengland. Es wird vermutet, dass die Vorfahren dieser Hunde Bloodhounds sowie die Vorläufer des modernen Beagles waren. Die Bezeichnung der Rasse leitet sich vom normannisch-französischen Begriff "harrier" ab, was so viel wie Jagdhund bedeutet. Hunde dieser Rasse können ein Stockmaß von bis zu 55 cm und ein Gewicht von bis zu 27 kg erreichen. In der Regel hat das Fell dieser Hunde eine weiße Grundfarbe und Farbtönungen von Orange bis Schwarz. Ihr Fell ist anliegend, glatt und relativ kurz.

Den richtigen Harrier-Züchter finden

Hundeliebhaber, die sich insbesondere für diese britische Rasse interessieren, können es mitunter schwer haben, den richtigen Harrier-Züchter zu finden. Die Rassehunde aus England sind nicht sehr weit verbreitet und eignen sich eher als Jagdhund anstatt als Familienhund.

Das Harrier-Wesen

In erster Linie überzeugen diese britischen Rassehunde durch ihre zahlreichen positiven Eigenschaften als Jagdhunde. Die Tiere sind bewegungsfreudig, legen eine große Ausdauer an den Tag und verfügen über einen hervorragenden Geruchssinn. Da es sich hierbei um Meutehunde handelt, die seit jeher mit anderen Hunden zusammenleben und arbeiten, kann man von einem sozialverträglichen Harrier Wesen ausgehen. Die Hunde vertragen sich im Allgemeinen sehr gut mit Artgenossen und können problemlos in einem Haushalt mit mehreren Hunden gehalten werden. Die Tiere sind sehr gesellig, freundlich und zudem sehr intelligent.

Die Harrier-Haltung

Die britischen Hunde werden in der Regel ausschließlich als Lauf- und Jagdhunde gehalten. Sie sind arbeitseifrig und bewegungsfreudig und brauchen daher viel Auslauf, um glücklich und ausgeglichen zu sein. Die Hunde haben einen ausgeprägten Jagdinstinkt und neigen dazu, sich selbst eine Beschäftigung zu suchen, sollten sie nicht ausgelastet sein. Im Idealfall werden sie jagdlich geführt. Sollte dies nicht möglich sein, dann müssen Herrchen und Frauchen viel Zeit in sportliche Aktivitäten mit ihrem Jagdhund investieren. Hunde dieser Rasse brauchen eine konsequente Erziehung, damit sich ihr Jagdtrieb nicht verselbständigt. Eine frühzeitige Sozialisierung und klare Regel helfen dabei, den Jagdtrieb unter Kontrolle zu bringen. Haftpflichtschutz und Hundekrankenversicherung sollten Halter eines Jagdhunds beantragen.

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