Hundebesitzer mit aktiven Vierbeinern stehen immer wieder vor der Herausforderung eine Beschäftigung zu finden, die Ihren Liebling nicht nur körperlich, sondern auch geistig auslastet. Dog Frisbee oder auch Discdogging gehört zu diesen Beschäftigungen, hat aber noch viel mehr zu bieten. Ein Grund für uns die Hundesportart aus Amerika genauer unter die Lupe zu nehmen.

Dog Frisbee: vielseitig & schnell

1974 waren die Menschen noch sprachlos, als in Los Angeles ein Mann mit seinem Hund und einer Frisbee die Pause eines Baseballspiels nutzte, um eine kleine Showeinlage zu zeigen. Zwanzig Jahre später wurde Dog Frisbee als offizielle Hundesportart anerkannt. Mit viel Spaß und jeder Menge Speed zeigen heute auch deutsche Teams auf Wettbewerben in verschiedenen Disziplinen ihr Können. Während beim Mini Distance die Scheiben innerhalb eines markierten Spielfeldes und in einem festgelegten Zeitrahmen aus der Luft heraus gefangen werden müssen, geht es beim Long Distance darum, dass der Vierbeiner die Scheibe auf einer möglichst weiten Strecke fängt. Beim Mini-Distance gibt es verschiedene Wertungs-Zonen, nach denen Punkte vergeben werden. Die Schwierigkeit besteht darin, dass der Hund sehr schnell und zuverlässig die Frisbee fangen und zurückbringen muss. Da nur mit einer Scheibe gespielt wird, entscheidet das darüber, wie häufig geworfen werden kann und somit auch, wie viele Punkte erzielt werden. Beim Long-Distance gilt es, mit drei Versuchen die weiteste Wurfdistanz zu schaffen. Eine gute Wurftechnik und Schnelligkeit, vor allem aber Kreativität, ist bei der dritten Disziplin, dem Freestyle, erforderlich. In zwei Minuten müssen sieben Scheiben geworfen und gefangen werden. Das alles geschieht zu einer durch Musik begleiteten Choreographie mit diversen Tricks, die häufig auch den Zweibeiner ganz schön ins Schwitzen bringen.

Die Gefahren beim Dog Frisbee

Damit dieses rasante Spiel ein sportliches  Vergnügen für Zwei- und Vierbeiner ist, gibt es ein paar Dinge zu beachten. Die wichtigsten Punkte haben wir im Folgenden für Sie zusammengefasst:

1. Nur ein gesunder Hund ist für Discdogging geeignet.
Ob das bei Ihrem Vierbeiner der Fall ist, sollte im Zweifel immer ein Tierarzt beurteilen.

2. Viele Wege führen nach Rom, aber nur das richtige Training zu einem spannenden Frisbee-Spiel.
Mit einem guten Trainer im Verein, in Seminaren oder Hundeschulen kommen Sie bestimmt schnell ans Ziel.

3. Hunde, die sich noch im Wachstum befinden oder aufgrund ihrer Rasse zu Hüftproblemen neigen, sollten generell auf hohe Sprünge verzichten.


4. Die Höhe und Weite der Würfe sowie die Länge des Trainings müssen vom Hundehalter an Größe und Kondition ihres Lieblings angepasst werden.


5. Vor dem Training sollten sich Mensch und Tier aufwärmen, das beugt Verletzungen vor.
Die letzte Fütterung sollte mehrere Stunden zurückliegen, um eine Magendrehung zu vermeiden.


6. Der geeignete Trainingsplatz will gut gewählt sein: Spielen Sie nur auf weichen Untergründen (z.B. auf einer Wiese oder im Sand) und achten Sie darauf, dass genügend Platz und keine Hindernisse oder Stolperfallen vorhanden sind.

7. Benutzen Sie immer eine spezielle Hundefrisbee.
Diese sollte weich, bruchsicher und faltbar sein. Normale Frisbeescheiben haben unter Umständen scharfe Kanten oder brechen und können so zu schlimmen Verletzungen bei Ihrem Vierbeiner führen.

Neben der Hundehaftpflicht bietet es sich besonders für Halter von sportlichen Hunden an, eine Krankenversicherung abzuschließen. Entstehende Tierarztkosten durch Vorsorgeuntersuchungen oder Behandlungen von Verletzungen werden dann im Rahmen der Vertragsbedingungen abgedeckt.

Foto: © ksuksa/fotolia.com

Verwandte Themen
Keine übereinstimmenden Ergebnisse